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Devisen weekly: EUR/USD zwischen Konjunkturhoch und "Katalexit". GBP bleibt im Brexit-Modus. JPY vor Wahl fester

Das Wechselkurspaar EUR/USD konnte in der abgelaufenen Berichtswoche signifikante Zugewinne erzielen und sich auf ein Level von 1,1870 hinbewegen. Hierfür sind die anhaltend guten konjunkturellen Fundamentaldaten sowie die politischen Entspannung in Spanien ursächlich. Die Wirtschaft der Eurozone hält ihren Expansionskurs, wie die steigende August-Industrieproduktion in Deutschland (4,7 % YoY) und in Italien (5,7 %YoY) zeigten. Zudem korrigierte der IWF in seinem halbjährlichen Wirtschaftsausblick die BIP-Wachstumsprognosen für viele Länder nach oben. Für die USA blieben die Wachstumszahlen unverändert bei 2.2 % in 2017 und 2,0 % in 2018, während die Wachstumsdynamik der Eurozone vor allem für 2018 (2,3 %) stärker zulegen wird. Langfristig würde diese Entwicklung einen stärkeren Euro bedeuten. Auch die Bemühungen um einen politischen Ausgleich in der Katalonien-Frage nahm die Gemeinschaftswährung positiv auf, hat der katalanische Regionalpräsident Puigdemont einen zweiwöchigen Aufschub seiner Unabhängigkeits-Bestrebungen erklärt. Allerdings bleibt die politische Gemengelage angespannt, forderte der spanische Ministerpräsident Rajoy eine eindeutigen Positionierung der Katalanen bis Montag (16.10.). Eine Unabhängigkeitserklärung der Katalanen würde die Zentralregierung in Madrid mit einem Entzug des Autonomiestatus der Region beantworten. Die politische Krise würde hierdurch zweifellos an Schärfe gewinnen und einen Abverkauf des Euros auslösen. Auch die Nominierung eines geldpolitisch restriktiven neuen Fed-Chefs könnte sich als deutliches Downside-Risiko für den Euro erweisen.

EUR/GBP nahm zur vorherigen Berichtswoche um 0,7 % zu und liegt derweil bei 0,8960. Insgesamt bleibt das Pfund aus vielen Richtungen unter Druck. Während die Eurozone diese Woche mit guten Werten in der Industrieproduktion und Auftragseingängen glänzte, war Großbritannien zusammen mit den USA eines der wenigen Länder, für die der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognose für 2017 senkte. UK bekam gar den unrühmlichen Vermerk "nennenswerte Ausnahme". Gleichzeitig zieht der Brexit wie eine düstere Wolke über das Pfund. Die letzte Runde der ersten Verhandlungsphase mit der EU wird diese Woche scheinbar erneut keine Ergebnisse liefern. Kein Wunder, dass sich Theresa May vorsichtshalber auf ein "No Deal" Szenario vorbereitet. Nach dem EU-Gipfel (19. & 20.10.) könnte sich Entspannung für das GBP ergeben, sollten sich erste Verhandlungserfolge abzeichnen.

USD/JPY notiert aktuell bei 112,30. Die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, wird nicht als Spitzenkandidatin ihrer Partei gegen Premierminister Abe bei den Neuwahlen am 22. Oktober antreten. Ein Sieg Abes wird Umfragen zufolge wahrscheinlicher. Die japanische Wirtschaft übertraf zuletzt mehrfach die Erwartungen: Der Auftragseingang für Maschinen stieg im August um 4,4 % (YoY) und der IWF hob die BIP-Wachstumsprognose für 2017 um 0,3 % auf 1,5 % an. Die jüngsten Fed-Protokolle (11.10.) lassen zwar auf eine Leitzinsanhebung in den USA zum Ende des Jahres schließen, allerding zeigten sich einige Mitglieder bezüglich des Inflationsziels besorgt. Dies gab dem Yen Zulauf.


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