Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AIRBUS - Wien erhöht den Druck auf Airbus. Es sind schwere Korruptionsvorwürfe, die den Luftfahrtkonzern Airbus belasten. Nun legt Österreich nach. "Ich vermisse bei Airbus und Dr. Enders nach wie vor den Willen zur Aufklärung. Und ich erwarte, dass Airbus für den Schaden aufkommt, der den österreichischen Steuerzahlern entstanden ist", sagte der österreichische Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 10/SZ S. 21)
SIEMENS - Der Siemens-Konzern hat in den vergangenen Jahren seine Produktangebote strategisch auf Vordermann gebracht. Nicht konkurrenzfähige Sparten wurden mit Wettbewerbern zusammengelegt, verkauft oder auf eigene Faust saniert. Eine letzte gravierende Schwachstelle in der Produkt-Struktur allerdings harrt einer Stärkung: die großen Gasturbinen. Am Kapitalmarkt werden bereits M & A-Modelle herumgereicht. Ein Joint Venture mit einem Konkurrenten wie Mitsubishi Heavy Industries sei ein mögliches Ergebnis, meinen beispielsweise die Analysten von Berenberg. (Börsen-Zeitung S. 7)
SOLARWORLD - Anleger des insolventen Solarzellen-Herstellers verlieren wohl mehr als 90 Prozent ihres Kapitals. Nach Informationen des Handelsblatts stellt Insolvenzverwalter Horst Piepenburg lediglich eine Quote im unteren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. (Handelsblatt S. 22)
AIR BERLIN - Auch wenn die Unterschrift unter dem Vertrag bei Redaktionsschluss noch fehlte, die geplante Übernahme großer Teile der insolventen Air Berlin durch Lufthansa ist so gut wie sicher. "Die Beteiligten sind sich einig", ist aus gut informierten Kreisen zu hören. Eine offizielle Bestätigung gab es am Mittwoch weder von Air Berlin noch von Lufthansa. An diesem Donnerstag sollen die Details der Transaktion folgen. (Handelsblatt S. 16f)
LUFTHANSA - Lufthansa-Chef Carsten Spohr schließt Preiserhöhungen auf einzelnen Strecken nach einer Teil-Übernahme von Air Berlin nicht grundsätzlich aus. "In unserer Branche sind die Preise wie in keiner anderen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Teilweise sind sie so niedrig, dass Airlines nicht mehr überleben konnten. Das zeigen die vergangenen Wochen sehr deutlich", sagte der Lufthansa-Chef im Interview mit dem Handelsblatt. (S. 16 f)
ETIHAD - Im Nahen Osten rücken die führenden Fluggesellschaften wohl bald enger zusammen. Dabei treibt die überfällige Auslese in der Region ausgerechnet Branchenführer Tim Clark voran. Der Gründer und langjährige Chef der staatlich geführten Fluggesellschaft Emirates stellte auf einem Branchentreffen in Singapur eine Kooperation mit dem Rivalen Etihad Airways in Aussicht. Ob ein solcher Verbund der Rivalen, deren Heimatbasen in Dubai und Abu Dhabi lediglich etwas mehr als 100 Kilometer voneinander entfernt sind, auf mittlere Sicht sogar in eine Fusion mündet, überließ Clark ganz bewusst der Spekulation. (FAZ S. 26)
DELL - Michael Dell, der einst mit dem Aufbau seines Konzerns die PC-Herstellung revolutionierte, entdeckt die Industrie 4.0. Eine Milliarde Dollar will Dell in das neue Geschäftsfeld investieren. Denn die Ausgaben von Unternehmen für Hard- und Software, wie Dell sie bietet, wachsen kaum noch. (Handelsblatt S. 20)
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October 12, 2017 00:14 ET (04:14 GMT)
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