Das Fliegen in Deutschland wird teurer. Sagen die einen. Das Fliegen wird billiger sagen die anderen. Die Marktbereinigung jedenfalls ist Fakt. Die Folgen sind noch offen und werden uns noch eine Weile beschäftigen.
Übernahme gesichert. Dass die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) die größten Teile der insolventen Fluglinie Air Berlin (WKN: AB1000 / ISIN: GB00B128C026) übernehmen würde, ist nun wahrlich keine Sensation. Trotzdem erhielt die Aktie der Kranich-Airline am Donnerstag noch einmal einen Schub, als der Deal endlich unter Dach und Fach gebracht wurde.
Demnach übernimmt die Lufthansa den Ferienflieger NIKI und die Luftfahrtgesellschaft Walter. Weitere 20 Flugzeuge gibt es obendrauf. Der Gesamtkaufpreis liegt bei rund 210 Mio. Euro. Die Verhandlungen mit easyJet und anderen Bietern dauern dagegen noch an. Inklusive der 38 von Lufthansa bereits samt Besatzungen gemieteten Air-Berlin-Maschinen sollen 81 Flugzeuge an die Kranich-Airline gehen.
Wer bekommt welches Stück vom Kuchen. 130 Flugzeuge sind es insgesamt, die Air Berlin zu verteilen hatte. Jetzt muss allerdings noch das OK vonseiten der EU-Kommission kommen. Die kartellrechtliche Prüfung ist ein Grund, warum die Lufthansa nicht mehr Maschinen übernehmen konnte oder wollte. Vor allem auf dem deutschen Markt wäre die Marktmacht zu groß gewesen.
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