
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OTTO - Die Otto Group sucht nach Investoren für ihre derzeit am schnellsten wachsende Konzerngesellschaft, das Mode-Start-up-Unternehmen About You. Laut Finanzmarktkreisen wurde Goldman Sachs damit beauftragt, für die weitere internationale Expansion der 2014 gegründeten Firma strategische oder Finanzinvestoren zu gewinnen. Dem Vernehmen nach ist Otto bereit, Anteile von 25 bis 30 Prozent abzugeben. (Börsen-Zeitung S. 8)
OPEL - Carlos Tavares, der Chef des französischen Autobauers PSA, nähert sich dem Ende seiner Charme-Offensive, mit der er die damalige GM-Tochter Opel für seinen Konzernverbund gewinnen konnte. Rund 100 Tage nach der Übernahme will er einen Plan präsentieren, wie der seit Jahren defizitäre Autobauer wieder in die Gewinnzone fahren soll. Dass dies weitgehend ohne Stellenabbau gehen wird, scheint praktisch ausgeschlossen. Wie tief die Einschnitte in der ersten Phase gehen werden, dürfte hinter verschlossenen Türen bereits verhandelt werden. Anfang dieser Woche, so war aus informierten Kreisen zu vernehmen, berät wohl zunächst das Präsidium des Opel-Aufsichtsrats über die Sanierungsoptionen. Anfang November soll dann wohl das Ergebnis der Beratungen dem Aufsichtsrat zum Beschluss vorgelegt werden, ehe die Belegschaft informiert werde. (Börsen-Zeitung S. 7)
NORD STREAM 2 - Als vor zehn Jahren die Anträge zum Bau der Gasleitung Nord Stream quer durch die Ostsee von Russland nach Deutschland gestellt wurden, stimmte Dänemark als einer der ersten Anrainerstaaten zu. Jetzt steht die Verdopplung der Kapazität der Gasleitung durch zwei weitere Stränge auf der Tagesordnung - aber die Regierung in Kopenhagen auf der Bremse. Seit voriger Woche berät das Parlament in Kopenhagen ein Gesetz, das den Bau solcher Leitungen über den dänischen Festlandsockel untersagen könnte. Politische Beobachter in Kopenhagen gehen davon aus, dass das Gesetz am 30. November, so weit der aktuelle Terminplan, ohne größere Widerstände das Parlament passieren wird. Für die Baugesellschaft Nord Stream 2, die dem russischen Staatskonzern Gasprom untersteht, ist das ein weiterer Rückschlag. (FAZ S. 16)
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October 17, 2017 00:28 ET (04:28 GMT)
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