FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch
vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank frühe Kursverluste wieder
aufgeholt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
Neue Preisdaten aus den USA sorgten für Auftrieb bei den Kursen von Bundesanleihen. In den USA hatte sich der Preisauftrieb im November zwar wie erwartet verstärkt. Die viel beachtete Kerninflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Lebensmittel und Energie ausgeklammert werden, gab hingegen etwas nach. Sie fiel von 1,8 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent. Analysten hatten mit einer unveränderten Rate von 1,8 Prozent gerechnet. Zuletzt hatten sich Währungshüter der US-Notenbank Fed mehrfach besorgt über eine vergleichsweise schwache Preisentwicklung gezeigt. Sie beachten vor allem die Kerninflation.
"Die Kerninflation fiel wieder schwach aus und konnte damit ihre dynamischere Entwicklung aus dem Oktober nicht bestätigen", kommentierte Christine von Berg, Analystin von der BayernLB. "In der Fed dürfte dies die Zweifel an einer baldigen Belebung der Inflation wieder mehren." Am Abend rechnen die Anleger am deutschen Rentenmarkt fest mit der dritten Leitzinsanhebung durch die Fed in diesem Jahr. Spannender dürfte der Ausblick auf das kommende Jahr sein. Bisher geht der Markt von ein bis zwei Zinsanhebungen aus, die Fed signalisiert aktuell drei Anhebungen./jsl/jkr/das
ISIN DE0009652644
AXC0295 2017-12-13/17:56