Die Aktie von Roche kommt nach den Ergebnissen des Brustkrebsmittels Perjeta vor einigen Monaten derzeit einfach nicht mehr in Schwung. Nachdem die Daten im Frühjahr sehr stark waren, sorgten die detaillierten Studienergebnisse im Sommer für Ernüchterung. Denn der Vorteil, den die Perjeta-Kombination gegenüber der aktuellen Standard-Therapie aus Herceptin und Chemo lieferte, war vielen Analysten nicht deutlich genug. Die Aktien belastet außerdem die immer stärker werdende Biosimilar-Konkurrenz. Für die biotechnologisch hergestellten Medikamente MabThera, Herceptin und Avastin stehen die enstprechenden Nachahmer-Produkte, Biosimilars, bereits in den Startblöcken. Die Experten der Ratingagentur Moody's erwarten, dass in Europa der Umsatz von Medikamenten mit Biosimilar-Konkurrenz im Schnitt um 30 Prozent pro Jahr zurückgehen wird. Roche will dem anstehenden Umsatzrückgang mit neuen Zulassungen aus seiner Produktpipeline begegnen. Besonders erfreulich verläuft die sehr erfolgreiche Markteinführung von Ocrevus zur Behandlung von zwei Formen der multiplen Sklerose. Basierend auf den Ergebnissen des ersten Halbjahres hat Roche hier zuletzt den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzern erwartet nun einen Verkaufszuwachs im mittleren einstelligen Bereich. Am Donnerstag, 19. Oktober werden die Schweizer die 9-Monats-Zahlen präsentieren.Den vollständigen Artikel lesen ...