FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Auch während der vergangenen Berichtswoche konnte der DAX nur marginal zulegen und hat selbst auf Sicht von 14 Tagen lediglich 80 Punkte an Wert gewinnen können. Trotz der Tippelschritte des Börsenbarometers hat sich die Stimmung noch einmal verbessert.
18. Oktober 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Man muss wohl sehr viele Jahre in der Historie des DAX zurückgehen, um einen ähnlich trägen Markt, wie wir ihn während der vergangenen fünf Wochen erlebt haben, zu finden. Zwar hat der DAX in dieser Zeit 4 Prozent an Wert gewonnen, aber etwa die Hälfte dieses Gewinns wurde innerhalb von drei Handelstagen erwirtschaftet. Von den restlichen 21 Handelstagen in diesem Zeitraum wurden immerhin 70 Prozent nicht mit einem Tagesverlust beendet. Aber die Ausbeute von rund 13 DAX-Zählern pro Tag mag für manchen Marktteilnehmer nervenaufreibender als eine volatile Handelssitzung gewesen sein. Aber offensichtlich konnte dem Börsenbarometer keine negative Meldung etwas anhaben. Weder die unsichere Situation in Katalonien noch die stockenden Brexit-Verhandlungen - immerhin werden in beiden Fällen in Sachen Risiko Begriffe wie "nukleare Option" verwendet - und nicht einmal kolportierte Meldungen aus Nordkorea - an all das scheinen sich die Akteure bereits gewöhnt zu haben.
Dass die ausgeprägte Trägheit des DAX selbst den von uns wöchentlich befragten mittelfristig orientierten institutionellen Marktteilnehmern allmählich auf die Nerven geht, zeigt unsere heutige Stimmungserhebung. Dabei ist der Optimismus, gemessen am Börse Frankfurt Sentiment-Index, im Vergleich zur Vorwoche um 7 Punkte auf einen Stand von +7 gestiegen, wobei sich an den bestehenden Long- und Short-Engagements auch angesichts der geringen Kursveränderungen im Wochenvergleich tatsächlich kaum etwas geändert hat. Fast die komplette Verschiebung der Stimmung geht auf das Konto bislang neutral eingestellter Marktteilnehmer. Der Anteil dieser Gruppe hat sich nämlich drastisch auf 13 Prozent aller Befragten und somit auf den niedrigsten Stand dieses Jahres reduziert. "Es muss etwas geschehen!", mag sich so mancher Investor aus dieser Gruppe gedacht haben, der sich schließlich entweder auf die Bullen - oder aber auf die Bärenseite geschlagen hat. Die nun entstandene Polarisierung ging am Ende zugunsten der Optimisten aus, denn drei Viertel derjenigen, die nun eine deutliche Veränderung des DAX vorhersehen, wanderten zu den Optimisten.
18. Oktober 2017. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Man muss wohl sehr viele Jahre in der Historie des DAX zurückgehen, um einen ähnlich trägen Markt, wie wir ihn während der vergangenen fünf Wochen erlebt haben, zu finden. Zwar hat der DAX in dieser Zeit 4 Prozent an Wert gewonnen, aber etwa die Hälfte dieses Gewinns wurde innerhalb von drei Handelstagen erwirtschaftet. Von den restlichen 21 Handelstagen in diesem Zeitraum wurden immerhin 70 Prozent nicht mit einem Tagesverlust beendet. Aber die Ausbeute von rund 13 DAX-Zählern pro Tag mag für manchen Marktteilnehmer nervenaufreibender als eine volatile Handelssitzung gewesen sein. Aber offensichtlich konnte dem Börsenbarometer keine negative Meldung etwas anhaben. Weder die unsichere Situation in Katalonien noch die stockenden Brexit-Verhandlungen - immerhin werden in beiden Fällen in Sachen Risiko Begriffe wie "nukleare Option" verwendet - und nicht einmal kolportierte Meldungen aus Nordkorea - an all das scheinen sich die Akteure bereits gewöhnt zu haben.
Dass die ausgeprägte Trägheit des DAX selbst den von uns wöchentlich befragten mittelfristig orientierten institutionellen Marktteilnehmern allmählich auf die Nerven geht, zeigt unsere heutige Stimmungserhebung. Dabei ist der Optimismus, gemessen am Börse Frankfurt Sentiment-Index, im Vergleich zur Vorwoche um 7 Punkte auf einen Stand von +7 gestiegen, wobei sich an den bestehenden Long- und Short-Engagements auch angesichts der geringen Kursveränderungen im Wochenvergleich tatsächlich kaum etwas geändert hat. Fast die komplette Verschiebung der Stimmung geht auf das Konto bislang neutral eingestellter Marktteilnehmer. Der Anteil dieser Gruppe hat sich nämlich drastisch auf 13 Prozent aller Befragten und somit auf den niedrigsten Stand dieses Jahres reduziert. "Es muss etwas geschehen!", mag sich so mancher Investor aus dieser Gruppe gedacht haben, der sich schließlich entweder auf die Bullen - oder aber auf die Bärenseite geschlagen hat. Die nun entstandene Polarisierung ging am Ende zugunsten der Optimisten aus, denn drei Viertel derjenigen, die nun eine deutliche Veränderung des DAX vorhersehen, wanderten zu den Optimisten.
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
AXC0219 2017-10-18/16:48