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MÄRKTE EUROPA/Börsen halten an Gewinnen fest - Hochtief bietet für Abertis

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen halten am Mittwochnachmittag an den Gewinnen fest. Und das, obgleich sich der Euro von seinem Tagestief erholt. Mit 1,1764 Dollar notiert er aber noch immer auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Stimmung wird im Handel insgesamt als freundlich beschrieben. Das belege auch die jüngste Umfrage von Bank of America-Merrill Lynch unter institutionellen Anlegern vom Vortag. Der DAX legt 0,4 Prozent auf 13.044 Punkte zu - bei 13.094,76 hat der Index ein neues Allzeithoch markiert. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.620 Punkte nach oben.

Chinas Staatschef Xi eröffnet Parteitag 
 

Thema an der Börse, wenngleich ohne Auswirkungen auf die Kursentwicklung, ist auch der Parteikongress der Kommunisten in China. Staatschef Xi Jinping hat eine weitere Öffnung der chinesischen Wirtschaft angekündigt. "China wird der Welt seine Türen nicht verschließen", sagte Xi beim Parteitag der Kommunistischen Partei. "Öffnung bringt uns Fortschritt, bei Abschottung wird man zurückgelassen", sagte Xi. Der Staatschef versicherte zugleich, China werde "die legitimen Rechte und Interessen ausländischer Investoren schützen".

Den größten Handlungsbedarf in China sehen die Marktstrategen der DZ Bank bei der Reform der Staatsunternehmen. Überkapazitäten müssten abgebaut und Insolvenzen zugelassen werden. Dies könnte aber Wachstum kosten. Daher sollte Peking von den starren Wachstumszielen Abschied nehmen. Ein stärkerer Abschwung ist nach Ansicht der DZ Bank vorerst aber nicht zu befürchten. Dafür bleibe das Risiko, dass China mittelfristig in eine Wachstums- oder Finanzkrise rutsche, erhöht.

Hochtief-Gegengebot für Abertis kommt gut an 
 

Mit Aufschlägen reagiert die Hochtief-Aktie auf die Unterbreitung eines Gegengebots für den hochprofitablen Autobahnbetreiber Abertis. Hochtief bietet 18,76 Euro je Aktie und damit deutlich mehr als die 16,50 Euro, die der italienische Abertis-Wettbewerber Atlantia zahlen will. Das Hochtief-Gebot für Abertis ist nach Einschätzung aus dem Handel nicht billig, wohl aber vertretbar wegen der hohen Synergien. Es droht nun ein Übernahmekampf, denn Atlantia könnte sich mit einem höheren Gebot zurückmelden.

Eine erfolgreiche Übernahme könnte den Fairen Wert von Hochtief auf 224 Euro je Aktie steigen lassen - und das bei einem Free Cashflow von 10 Prozent und einer Dividendenrendite von 6 Prozent nach einer Kapitalerhöhung, so die Analysten von Mainfirst in einer Studie vom Vortag. Auf einer Standalone-Basis setzt Mainfirst einen Fairen Wert von 160 Euro für Hochtief an. Mainfirst schätzt die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abertis-Gebots durch Hochtief auf nur 40 Prozent ein. Atlantia habe die besseren Aussichten. Hochtief steigen 2,9 Prozent auf 153,95 Euro. Abertis waren vorübergehend vom Handel ausgesetzt und legen bei der Wiederaufnahme um 8,3% auf 19,08 Euro zu. Die Aktie der Hochtief-Mutter ACS wurde ebenfalls zeitweise nicht gehandelt und gewinnt bei der Wiederaufnahme gut 7 Prozent.

ASML trotz guter Zahlen mit vorsichtigem Ausblick 
 

Überwiegend positiv kommentiert werden die Zahlen des niederländischen Chip-Ausrüsters ASML. Der Gewinn je Aktie konnte im dritten Quartal deutlich gesteigert werden auf 1,30 Euro nach 1,08 Euro im Vorquartal. Analysten hatten im Konsens mit einem Gewinn je Aktie von 1,17 Euro gerechnet. "Die Zahlen sind stark", sagt ein Händler, auch wenn der Markt beim Ausblick mehr erwartet haben dürfte. Die Aktie zeigt sich volatil und dreht am Nachmittag 1,3 Prozent ins Minus.

Abgabedruck gibt es auch bei Akzo Nobel, die Aktie verliert 2 Prozent. Der Gewinn des niederländischen Spezialchemieunternehmens habe im dritten Quartal unter der Erwartung gelegen und auch unter dem Vorjahresniveau. "Ich verstehe nicht ganz, wie ein Unternehmen bei diesen tollen Rahmenbedingungen für die Konjunktur über Gegenwind in allen Bereichen berichten kann", so ein Analyst. Akzo Nobel habe unter anderem auf Belastungen auf der Währungsseite hingewiesen, wegen des Hurrikan "Harvey" rund 25 Millionen Euro an EBIT eingebüßt und sehe Gegenwind aus der Branche.

Mit Kursgewinnen werden Zahlen des chinesisch-österreichischen Herstellers von Flugzeugteilen FACC quittiert, die auch für die Flugzeugbranche insgesamt positiv wirken. "Das passt alles hervorragend zu der Nachrichtenlage von Fraport bis hin zu Airbus und zeigt die Stärke der Luftfahrtbranche", sagt ein Händler. Für die FACC-Aktie geht es um 3,9 Prozent nach oben. Die Aktien des Triebwerkshersteller MTU legen um 0,3 Prozent zu. Nach der Vortagesrally geht es für Airbus um weitere 0,4 Prozent nach oben.

BVB schießt sich ins Aus 
 

Nicht nur bei Fußballfans sorgt das Ergebnis der Champions-League-Begegnung zwischen Nikosia und Borussia Dortmund für Enttäuschung. Nach dem 1:1 hat Dortmund aus den ersten drei Begegnungen in der Königsklasse lediglich einen Punkt geholt und hat es nun äußerst schwer, die nächste Runde zu erreichen. Für die Aktie geht es um 2,7 Prozent nach unten.

Leicht unter den hohen Erwartungen liegen die vorläufigen Zahlen von Zalando zum dritten Quartal. "Schlecht sind die Daten natürlich nicht, zudem ist es das unwichtigste Quartal im Jahr, aber kurzfristige Gewinnmitnahmen wird es auslösen", so ein Händler. Positiv bewertet Hauck & Aufhäuser den Einstieg von Zalando ins Kosmetik-Geschäft. Die Aktie verliert dennoch 3,8 Prozent. Für Heidelbergcement geht es nach einem negativen Analystenkommentar um 0,2 Prozent nach unten.

Dürr geben um 0,4 Prozent nach. Und das, obgleich sich der Maschinenbauer etwas optimistischer zur Prognose für Auftragseingang und Umsatz geäußert hat. Belastend wirke allerdings, dass Dürr die EBIT-Marge nur bestätigt habe. Deutsche Börse verlieren 1,6 Prozent. Nach JP Morgan am Vortag hat nun auch Warburg das Papier herabgestuft. Die Analysten erwarten schwache Geschäftszahlen für das dritte Quartal, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt steht die Veröffentlichung des Beige Book der US-Notenbank am Abend im Blick. Dabei erhoffen sich die Anleger vor allem Hinweise darauf, wie stark die verschiedenen Hurrikans die US-Wirtschaft belastet haben.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.619,70   0,33    11,93      10,00 
Stoxx-50            3.208,06   0,26     8,27       6,56 
DAX                13.044,50   0,38    49,44      13,62 
MDAX               26.317,86   0,38   100,03      18,61 
TecDAX              2.519,36   0,22     5,49      39,06 
SDAX               12.089,07   0,17    20,28      26,99 
FTSE                7.547,46   0,42    31,29       5,66 
CAC                 5.388,58   0,51    27,21      10,82 
 
Bund-Future           162,22           -0,40       1,33 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Mi, 8:26  Di, 18.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1764         -0,04%    1,1769         1,1753  +11,9% 
EUR/JPY               132,87         +0,54%    132,16         131,98   +8,1% 
EUR/CHF               1,1562         +0,40%    1,1516         1,1521   +8,0% 
EUR/GBP               0,8939         +0,11%    0,8929         1,1215   +4,9% 
USD/JPY               112,95         +0,58%    112,30         112,30   -3,4% 
GBP/USD               1,3161         -0,15%    1,3180         1,3181   +6,7% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              52,24          51,88     +0,7%           0,36   -8,4% 
Brent/ICE              58,28          57,88     +0,7%           0,40   -0,7% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.280,19       1.286,23     -0,5%          -6,04  +11,2% 
Silber (Spot)          17,00          17,03     -0,2%          -0,03   +6,7% 
Platin (Spot)         925,20         935,00     -1,0%          -9,80   +2,4% 
Kupfer-Future           3,20           3,20     +0,1%          +0,00  +26,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2017 10:19 ET (14:19 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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