Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.619,65 +0,33% +10,00% Stoxx50 3.207,39 +0,24% +6,54% DAX 13.043,03 +0,37% +13,60% FTSE 7.542,87 +0,36% +5,60% CAC 5.383,81 +0,42% +10,73% DJIA 23.140,82 +0,62% +17,09% S&P-500 2.561,53 +0,08% +14,41% Nasdaq-Comp. 6.627,97 +0,07% +23,13% Nasdaq-100 6.119,30 -0,05% +25,82% Nikkei-225 21.363,05 +0,13% +11,76% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,15 -47
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,85 51,88 -0,1% -0,03 -9,1% Brent/ICE 57,97 57,88 +0,2% 0,09 -1,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.281,11 1.286,23 -0,4% -5,12 +11,3% Silber (Spot) 17,01 17,03 -0,1% -0,02 +6,8% Platin (Spot) 923,00 935,00 -1,3% -12,00 +2,2% Kupfer-Future 3,18 3,20 -0,6% -0,02 +25,8%
FINANZMARKT USA
Uneinheitlich - Alle drei wichtigsten US-Indizes haben im frühen Handel neue Rekordstände markiert. Währens S&P-500 und Nasdaq-Composite ihre Gewinne aber wieder abgegeben haben, hält sich der Dow-Jones-Index über der Marke von 23.000 Punkten. Zu verdanken ist dies der IBM-Aktie, die um über 9 Prozent zulegt, nachdem der Konzern gute Zahlen vorgelegt hat. Überzeugt haben auch die Zahlen von Abbott Laboratories. Die Aktie steigt um 1,5 Prozent. Am Devisenmarkt erholt sich der Euro auf etwa 1,1775 Dollar, zeitweise wurden am Mittwoch nur 1,1730 Dollar für einen Euro gezahlt. Die Daten zu Baugenehmigungen und -beginnen aus dem September enthielten Licht und Schatten. Die Daten seien wahrscheinlich durch die Hurrikansaison in den USA verzerrt, sagen Beobachter. Allerdings seien die Baubeginne schon seit fünf Monaten rückläufig. Steigende Preise hätten wohl zur Folge, dass immer mehr Interessenten sich den Kauf eines Eigenheims nicht mehr leisten könnten. "Sichere Häfen" sind nicht gefragt: Sinkende Notierungen am Anleihemarkt lassen die Rendite zehnjähriger Schuldtitel um 4 Basispunkte auf 2,34 Prozent steigen. Auf dem Anleihemarkt lastet zusätzlich die Erwartung steigender US-Zinsen. Aus dem gleichen Grund fällt auch der Goldpreis weiter zurück. Öl hat ins Minus gedreht. Mit den wöchentlichen Lagerbestandsdaten ging es mit den Preisen nach unten. Zwar sanken die Rohölbestände, dies war aber nach den API-Daten vom Vorabend bereits erwartet worden. Ein tendeziell stützender Faktor bleiben indes die diversen Konflikte im Nahen Osten, die Befürchtungen schüren, dass es zu Förderausfällen kommen könnte. Unterstützung erhält der Ölmarkt aber nicht nur von politischen Spannungen: Algerien hat sich dafür ausgesprochen, die Förderkürzungen der Opec zu verlängern.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:03 American Express Co, Ergebnis 3Q, New York
22:10 Alcoa Inc, Ergebnis 3Q, Pittsburgh
22:15 Ebay Inc, Ergebnis 3Q, San Jose
22:15 United Continental Holdings Inc, Ergebnis 3Q, Chicago
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 20:00 Fed, Beige Book
FINANZMÄRKTE EUROPA
Etwas fester - Der DAX stieg im frühen Handel auf ein neues Rekordhoch bei 13.094,76 Punkten, konnte seine Gewinne aber nicht ganz halten. Neben Quartalsbilanzen stand das Übernahmeangebot von Hochtief für Abertis im Blick. Hochtief bietet 18,76 Euro je Aktie und damit deutlich mehr als die 16,50 Euro, die der italienische Abertis-Wettbewerber Atlantia zahlen will. Das Hochtief-Gebot für Abertis ist nach Einschätzung aus dem Handel nicht billig, wohl aber vertretbar wegen der hohen Synergien. Es droht nun ein Übernahmekampf, denn Atlantia könnte sich mit einem höheren Gebot zurückmelden. Hochtief gewannen 1 Prozent, die Aktien der spanischen Hochtief-Mutter ACS verteuerten sich um 5,2 Prozent. Abertis legten um 7 Prozent auf 18,84 Euro zu. Atlantia verloren 1,2 Prozent. Überwiegend positiv kommentiert wurden die Zahlen des niederländischen Chip-Ausrüsters ASML. Die Aktie zeigte sich volatil und schloss um 2,3 Prozent niedriger. Akzo Nobel gaben um 1,8x Prozent nach. Der Gewinn des niederländischen Spezialchemieunternehmens habe im dritten Quartal unter der Erwartung gelegen und auch unter dem Vorjahresniveau, und das bei guten konjunkturellen Rahmenbedingungen. Mit Kursgewinnen von 3,9 Prozent wurden Zahlen des chinesisch-österreichischen Herstellers von Flugzeugteilen FACC quittiert, die auch für die Flugzeugbranche positiv wirkten. Nach der Vortagesrally ging es für Airbus um weitere 0,4 Prozent nach oben. Bei der Deutschen Börse (-1,8 Prozent) preisten Anleger die Erwartung ein, dass das Unternehmen in der kommenden Woche schlechte Drittquartalszahlen vorlegen werde.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:26 Di, 18.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1775 +0,05% 1,1769 1,1753 +12,0% EUR/JPY 133,01 +0,64% 132,16 131,98 +8,2% EUR/CHF 1,1560 +0,39% 1,1516 1,1521 +7,9% EUR/GBP 0,8933 +0,05% 0,8929 1,1215 +4,8% USD/JPY 112,95 +0,58% 112,30 112,30 -3,4% GBP/USD 1,3181 +0,01% 1,3180 1,3181 +6,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nur wenig Bewegung gab es zur Wochenmitte an den Börsen in Ostasien und Australien. Lediglich in Schanghai ging es mit den Aktienkursen etwas nach oben. Hier waren alle Augen auf den Beginn des Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas gerichtet. Am Donnerstag steht zudem das chinesische BIP für das dritte Quartal auf der Agenda. Dazu kommen Daten zur Industrieproduktion im September. Dies habe für Zurückhaltung gesorgt. Leichte Aufschläge beim Dollar stützten den Aktienmarkt in Tokio etwas und dort vor allem einige Exportwerte. Sony gewannen 1,7 Prozent, für Toyota Motor ging es um 0,7 Prozent nach oben. Um 0,5 Prozent abwärts ging es in Sydney für BHP Billiton. Der Bergbaukonzern hat für sein erstes Quartal eine höhere Kupferproduktion vermeldet, allerdings ging die Förderung bei Eisenerz zurück. Die Daten seien insgesamt solide ausgefallen, hieß es von RBC. Die Aktie sei aber im Vergleich zu Rio Tinto hoch bewertet. Deren Kurs sank um 0,8 Prozent. Der Kupferpreis kam unterdessen im Zuge von Gewinnmitnahmen von seinem am Vortag erreichten höchsten Stand seit rund drei Jahren etwas zurück. In Hongkong verhinderten vor allem Abgaben bei den Bankenwerten einen Anstieg, hieß es. Nach der jüngsten starken Entwicklung kam es zu vereinzelten Gewinnmitnahmen. China Construction Bank fielen um 0,6 Prozent. Nach den leichten Vortagesabgaben legten die Ölpreise im asiatischen Handel moderat zu. Auslöser waren die wöchentlichen Lagerdaten des Branchenverbands API. Demnach sanken die US-Rohölbestände in der zurückliegenden Woche deutlich um 7,1 Millionen Barrel, während die Benzinvorräte weniger stark zulegten. Die Akteure warten nun auf die offiziellen Daten am Mittwochnachmittag. Der Goldpreis gab leicht nach. Übergeordnet laste weiter die Aussicht auf eine weitere US-Zinserhöhung in diesem Jahr auf dem Edelmetall, hieß es aus dem Handel.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Geschasster US-Collegetrainer verklagt Adidas in den USA
Der Sportartikelhersteller Adidas steht in den USA vor einem zermürbenden Rechtsstreit. So hat der frühere Chef-Coach des Basketballteams der Universität von Louisville, Rick Pitino, die Deutschen verklagt. Der Konzern habe seine Reputation schwer angekratzt, indem er ihn gegen seinen Willen in ein mutmaßliches Korruptionsschema involvierte, das Schmiergelder an ein hoffnungsvolles Talent der Mannschaft gezahlt haben soll.
Deutsche Börse will Anfang 2018 Scale-Auswahlindex starten
Die Deutsche Börse zieht ein positives Zwischenfazit für ihr seit dem 1. März existierendes Börsensegment Scale für kleinere und mittlere Unternehmen. Demnach hätten sich die Handelsvolumen der in Scale gewechselten Unternehmen in den ersten sieben Monaten nach dem Start im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 827 Millionen auf rund 1,84 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Thyssen-Steel-Betriebsrat sieht keine Gründe für Fusion mit Tata
Die Pläne von Thyssenkrupp zur Fusion des Stahlgeschäfts mit der indischen Tata Steel stoßen beim Betriebsrat der Sparte weiter auf wenig Gegenliebe. Nach dem ersten Treffen mit dem Vorstand am Freitag könne man festhalten, dass es weiterhin keine Argumente für einen Zusammenschluss, jedoch neue Argumente für eine stärkere Ablehnung des Ganzen gegeben habe, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Günter Back in einer Mitteilung.
Vonovia und Frankreichs Groupe SNI vereinbaren Kooperation
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia und die französische Groupe SNI, die Immobilientochter der staatlichen Bank Caisse des Depots, haben eine Vereinbarung über die zukünftige Kooperation beider Unternehmen in Europa unterzeichnet. In Zukunft wollen beide Immobilienunternehmen Know-How und Marktwissen bündeln und gemeinsame Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten identifizieren, wie Vonovia und SNI nach der Unterzeichnung in Paris mitteilten.
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October 18, 2017 12:13 ET (16:13 GMT)
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