STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der kriselnde Netzwerkausrüster Ericsson
In den Monaten Juli bis September musste Ericsson auch im laufenden Geschäft Federn lassen. Beim operativen Ergebnis reichte es diesmal nur für eine Null - auch wenn man Sonderfaktoren wie Sanierungskosten herausrechnet. Hier hatte im Vorjahreszeitraum noch ein Plus von 1,6 Milliarden Kronen gestanden. Analysten hatten diesmal jedoch mit einem klaren Minus gerechnet. Eine Ursache für den Ergebniseinbruch im laufenden Geschäft waren rückläufige Einnahmen. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 47,8 Milliarden Kronen.
Zudem summierten sich die Umbaukosten auf 2,8 Milliarden Kronen. Im Gesamtjahr sollen es 9 bis 10 Milliarden werden. Ein Grund dafür ist ein einschneidender Personalabbau. Allein im dritten Quartal schrumpfte die Ericsson-Belegschaft um 3000 Mitarbeiter - obwohl das Unternehmen im Forschungs- und Entwicklungsbereich 1100 neue Leute einstellte. Ekholm verspricht sich in diesem Zuge jährliche Einsparungen von mindestens 10 Milliarden Kronen, die ab Mitte 2018 greifen sollen.
Seit geraumer Zeit hat Ericsson Mühe, mit seinen Produkten bei den Kunden aus der Telekombranche zu landen. Netzbetreiber investieren derzeit etwa weniger in neue Mobilfunksendestationen. Der Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE/4G ist in vielen Weltregionen fortgeschritten, die künftige Technik 5G befindet sich noch Jahre in der Entwicklung./stw/oca/jha/
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AXC0050 2017-10-20/08:15