Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise von Energiekosten getrieben
Die deutschen Produzentenpreise sind im September stärker gestiegen als erwartet. Besonders Energie verteuerte sich spürbar. Im Vergleich zum Vormonat legten die deutschen Erzeugerpreise um 0,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 3,1 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 2,9 Prozent gelautet.
Steuereinnahmen legen auch im September zu
Die deutschen Steuereinnahmen haben ihren Höhenflug auch im September fortgesetzt, allerdings mit etwas geringerem Tempo als in den beiden Monaten zuvor. Sie legten ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 Prozent zu, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab. Im August waren sie um 6,8 Prozent gestiegen und im Juli um 9,2 Prozent. Hinter dem aktuellen Zuwachs standen laut den Angaben vor allem "erneut kräftige Zuwächse" bei der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer.
Powell gilt als Favorit für Yellen-Nachfolge - Bericht
Im Rennen um den Chefposten bei der US-Notenbank hat anscheinend Fed-Gouverneur Jerome Powell die Nase vorn. Trump neige zu einer Berufung von Powell, berichtete das US-Maganzin Politico unter Berufung auf drei Regierungsbeamte. Trump habe aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen, sagten die Insider. Es werde erwartet, dass Trump vor seiner geplanten Abreise nach Asien am 3. November eine Entscheidung trifft.
Merkel will Brexit-Verhandlungen zum Erfolg führen
Auf dem EU-Gipfel in Brüssel hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entschlossen gezeigt, die Brexit-Verhandlungen zum Erfolg zu führen. Ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ohne eine Einigung mit Brüssel müsse verhindert werden, sagte die Kanzlerin in der Nacht zu Freitag in Brüssel. "Ich will eindeutig ein Abkommen und nicht irgendeine unvorhersehbare Lösung", sagte sie. "Daran arbeiten wir sehr intensiv."
Tusk: Kein Raum für Eingreifen der EU in Katalonien-Krise
Die EU hält an ihrer Position fest, sich nicht in die Krise um die Unabhängigkeit der spanischen Region Katalonien einzumischen. Es gebe "keinen Raum für jegliche Art von Vermittlung oder internationale Initiative", sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk beim Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel. "Formal gesehen gibt es hier keinen Raum für ein Eingreifen der EU."
Frankreich wertet europäische Symbole auf
Neben seiner blau-weiß-roten Trikolore erkennt Frankreich künftig auch die Europaflagge offiziell an. Präsident Emmanuel Macron habe EU-Ratspräsident Donald Tusk schriftlich über die Anerkennung der europäischen Zwölf-Sterne-Flagge und der Europahymne als Symbole der EU informiert, teilte sein Büro am Rande des EU-Gipfels in Brüssel mit.
EU-Gipfel will Türkei die Beitrittshilfen kürzen
Die EU-Staats und Regierungschefs haben sich auf eine Kürzung von Finanzhilfen mit Blick auf eine mögliche Mitgliedschaft der Türkei verständigt. Alle seien sich einig gewesen, die sogenannten Vorbeitrittshilfen "in verantwortbarer Weise zu kürzen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Nacht zum Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel. Gleichzeitig sollten aber Ankara zugesagte Milliardenbeträge für die Versorgung syrischer Flüchtlinge weiter fließen.
Tusk sieht "echte Chance zur Schließung" der Flüchtlingsroute über Libyen
Nach dem deutlichen Rückgang der Flüchtlingszahlen will die EU ihre Anstrengungen auf der Migrationsroute von Libyen nach Italien verstärken. "Wir haben eine echte Chance, die zentrale Mittelmeerroute zu schließen", sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk beim EU-Gipfel in Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs hätten beschlossen, Italien "stärkere Unterstützung" bei der Zusammenarbeit mit den libyschen Behörden anzubieten.
EU-Chefs bereit für weitere Schritte gegen Nordkorea
Die Staats- und Regierungschefs der EU behalten sich eine weitere Verschärfung ihrer Sanktionen wegen Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm vor. Auf dem Brüsseler Gipfel beschlossen sie, "in enger Abstimmung mit den Partnern weitere Reaktionen in Betracht" zu ziehen, wie ein Sprecher des EU-Rats mitteilte. Die EU-Chefs zeigten sich demnach entschlossen, auch bei Drittstaaten auf die "vollständige Umsetzung" der UN-Sanktionen gegen Nordkorea zu dringen.
US-Senat billigt Haushalt für 2018
Der US-Senat hat den Haushalt für das Jahr 2018 gebilligt und zugleich den Weg frei gemacht für die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump. In einer eher symbolischen Abstimmung votierten die Senatoren mit 51 zu 49 Stimmen für den Haushalt. Der Haushalt räumt dem Senat die Möglichkeit ein, die Steuerreform zu beschleunigen, indem nur eine einfache Mehrheit verlangt wird.
Malaysia Verbraucherpreise Sep +4,3% (PROG: +4,2%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Sep +0,3% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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October 20, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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