NÜRNBERG (dpa-AFX) - Beschäftigten eines insolvent gewordenen Betriebs drohen im weiteren Verlauf ihres Berufslebens teils empfindliche Gehaltseinbußen. Im Schnitt verdienten sie selbst fünf Jahre nach der Pleite ihres früheren Arbeitgebers jährlich rund 4000 Euro weniger als vor der Insolvenz, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer am Freitag veröffentlichten Studie.
Auch unterlägen Beschäftigte eines insolventen Unternehmens einem größeren Risiko, arbeitslos zu werden als Beschäftigte in wirtschaftlich stabilen Unternehmen. Im ersten Jahr nach der Pleite lag die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit von Insolvenzbetroffenen um 40 Tage über dem Niveau der Vergleichsgruppe. Auch nach fünf Jahren betrug die Differenz nach Erkenntnissen der Arbeitsmarktforscher im Schnitt immer noch zehn Tage./kts/DP/jha
AXC0161 2018-02-23/13:54