
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Nettowertpapierankäufe im Rahmen des Ankaufprogramms APP im Oktober konstant gehalten, wozu die Reinvestition von Mitteln aus fällig gewordenen Papieren deutlich stärker als im Vormonat beitrug.
Nach Mitteilung der EZB erhöhten sie ihre Wertpapierbestände um netto 62,414 Milliarden Euro, nachdem im September 62,606 Milliarden hinzugekommen waren. Das offizielle Ankaufziel liegt bis Jahresende bei monatlich 60 Milliarden Euro. Laut EZB stiegen die Bestände an öffentlichen Anleihen um 50,174 (Vormonat: 50,795) Milliarden Euro und die an Unternehmensanleihen um 6,949 (8,031) Milliarden. Zudem erhöhten die Zentralbanken ihre Bestände an Covered Bonds um 4,686 (4,068) Milliarden Euro. Die ABS-Bestände stiegen um 0,605 Milliarden Euro, nachdem sie im September um 0,306 Milliarden zurückgegangen waren.
Diese Nettoveränderungen waren Ergebnis des Neuerwerbs von Wertpapieren sowie der Reinvestition von Mitteln fällig gewordener Papiere. Fällig wurden im Oktober öffentliche Anleihen für 8,462 (3,606) Milliarden Euro, Unternehmensanleihen für 0,165 (0,112) Milliarden Euro, Covered Bonds für 0,502 (1,317) Milliarden Euro und ABS für 0,846 (0,718) Milliarden Euro.
Daraus ergeben sich Gesamtankäufe für die vier Kategorien von 58,636 (54,401), 7,114 (8,143), 5,188 (5,385) und 1,451 (0,412) Milliarden Euro.
Die Zahlen für die Fälligkeit sind nicht mit Reinvestitionen gleichzusetzen, weil die Zentralbanken diese Ankäufe in Abhängigkeit von den Liquiditätsbedingungen bis zu zwei Monate hinausschieben dürfen.
In den nächsten zwölf Monaten werden im Rahmen des APP angekaufte Papiere für 129,814 Milliarden Euro fällig, darunter Staatsanleihen für 101,484 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/bam
(END) Dow Jones Newswires
November 06, 2017 10:19 ET (15:19 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.