DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Siemens hat sich nach einem starken Geschäftsjahr identische Ziele für das neue Jahr gegeben. Der Technologiekonzern kündigte bei Vorlage der Jahresbilanz ein leichtes organisches Wachstum für 2018 an. Das Industriegeschäft soll zwischen 11 und 12 Prozent Umsatzrendite abwerfen und der Gewinn je Aktie zwischen 7,20 Euro und 7,70 Euro landen. Im vierten Geschäftsquartal belasteten die schwache Entwicklung in der Kraftwerkssparte Power & Gas sowie bei der Windturbinentochter Siemens Gamesa das Ergebnis. Stark entwickelten sich die Auftragseingänge im Schlussquartal. Sie stiegen um 16 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro. Die Book-to-Bill Ratio lag wie im Gesamtjahr deutlich über 1.
Nachfolgend ein Vergleich der Viertquartalsergebnisse mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4Q16/17 ggVj 4Q16/17 ggVj 4Q15/16 Auftragseingang 23.663 +16% 22.703 +12% 20.326 Umsatz 22.299 +2% 22.973 +5% 21.953 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.280 +11% 1.225 +6% 1.152 Ergebnis je Aktie 1,57 +11% 1,51 +6% 1,42
AUSBLICK UNTERNEHMEN
ADIDAS
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3Q17 ggVj Zahl 3Q16 Umsatz 5.919 +9% 16 5.413 Betriebsergebnis 739 +31% 14 563 Ergebnis vor Steuern 735 +35% 8 545 Ergebnis nach Steuern/Dritten 519 +34% 6 386 Ergebnis je Aktie 2,53 +31% 15 1,93
CONTINENTAL
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3Q17 ggVj Zahl 3Q16 Umsatz 10.596 +6% 21 9.984 EBIT bereinigt 1.111 +72% 21 645 EBIT 1.088 +82% 14 596 Ergebnis vor Steuern 1.036 +81% 19 571 Ergebnis nach Steuern/Dritten 730 +93% 20 379 Ergebnis je Aktie unverwässert 3,61 +90% 9 1,90
MUNICH RE
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Schaden-Kosten-Quote in Prozent):
PROG PROG PROG 3Q17* ggVj Zahl 3Q16 Bruttoprämien 12.310 -0,3% 8 12.344 Anlageergebnis 1.764 +9% 6 1.619 Operatives Ergebnis -1.811 -- 9 1.014 Ergebnis nach Steuern -1.469 -- 9 684 Ergebnis je Aktie -9,80 -- 8 4,30 Schaden-Kosten-Quote* 158,9 -- 4 92,5 -* Munich Re hat am 26.10. berichtet, das es für das 3. Quartal mit einem Verlust von 1,4 Mrd Euro rechnet. -* Rückversicherung
RTL GROUP
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro):
PROG PROG PROG 3Q17 ggVj Zahl 3Q16 Umsatz 1.381 +2% 3 1.352 EBITDA 254 +13% 1 224 EBITA 188 +7% 1 176 Ergebnis je Aktie 0,82 +24% 2 0,66
COMPUGROUP MEDICAL
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro):
PROG PROG PROG 3Q17 ggVj Zahl 3Q16 Umsatz 142 +5% 2 136 EBITDA 32 +12% 2 28
SLM SOLUTIONS
Nachfolgend die Konsensschätzungen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro ):
PROG PROG PROG 3Q17 ggVj Zahl 3Q16 Umsatz 21 +42% 2 15 EBITDA bereinigt -0,1 -- 2 -1,0 Konzernergebnis -1,5 -- 2 -3,1 Ergebnis je Aktie -0,08 -- 2 -0,17
Weitere Termine:
07:00 DE/SMA Solar Technology AG, Ergebnis 9 Monate, Niestetal
07:00 DE/Hamborner Reit AG, Ergebnis 9 Monate (10:00 Telefonkonferenz)
07:00 DE/TLG Immobilien AG, Ergebnis 9 Monate, Berlin
07:00 DE/GFT Technologies SE, ausführliches Ergebnis 9 Monate, Stuttgart
07:30 DE/Stada Arzneimittel AG, Ergebnis 9 Monate (12:00 Telefonkonferenz)
07:30 DE/Heidelberger Druckmaschinen AG, Ergebnis 1H, Heidelberg
07:30 DE/Medigene AG, Ergebnis 9 Monate, Martinsried
07:30 AT/OMV AG, Ergebnis 3Q, Wien
07:30 LU/SAF-Holland SA, ausführliches Ergebnis 3Q, Luxemburg
07:30 IT/Assicurazioni Generali SpA, Ergebnis 3Q, Triest
07:35 DE/SGL Carbon SE, Ergebnis 9 Monate, Wiesbaden
07:45 DE/Wacker Neuson SE, Ergebnis 3Q, München
08:00 DE/Prosiebensat1 Media SE, Ergebnis 3Q (08:15 Telefonkonferenz)
08:00 DE/Singulus Technologies AG, Ergebnis 9 Monate, Kahl am Main
08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 3Q, London
08:00 GB/Burberry Group plc, Ergebnis 1H, London
08:00 GB/National Grid plc, Ergebnis 1H, London
08:30 DE/Cancom SE, Ergebnis 3Q, München
09:00 DE/Bertelsmann SE & Co KGaA, Ergebnis 9 Monate, Gütersloh
09:15 DE/Opel Automobile GmbH, PK zur Vorstellung des
strategischen Zukunftsplans von Opel/Vauxhall,
Rüsselsheim
13:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, Verkehrszahlen Oktober, Frankfurt
18:00 DE/Freenet AG, Ergebnis 3Q, Büdelsdorf
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 4Q, Burbank
22:20 US/News Corp Ltd, Ergebnis 1Q, New York
DIVIDENDENABSCHLAG
BP 0,10 USD Glaxosmithkline 0,19 GBP
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 Handels- und Leistungsbilanz September Handelsbilanz saisonbereinigt PROGNOSE: +21,4 Mrd Euro zuvor: +21,6 Mrd Euro Leistungsbilanz nicht-saisonbereinigt PROGNOSE: +25,0 Mrd Euro zuvor: +17,8 Mrd Euro -US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 230.000 zuvor: 229.000
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 SE/Auktion 0,125-prozentiger und inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit Dezember 2027 im Volumen von 500 Mio SEK 11:00 IE/Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2026 Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2045 im Gesamtvolumen von 1 bis 1,25 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2020 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2022 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2027 im Volumen von 20 Mrd HUF 11:30 UK/Auktion 0,75-prozentiger Anleihen (Gilt) mit Laufzeit Juli 2023 im Volumen von 2,75 Mrd GBP
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.587,10 -0,15 Nikkei-225 22.868,71 -0,20 Schanghai-Composite 3.415,33 0,00 DAX 13.382,42 0,02 DAX-Future 13.389,50 0,17 XDAX 13.392,20 0,17 MDAX 26.933,22 0,02 TecDAX 2.521,41 -1,41 EuroStoxx50 3.655,04 -0,10 Stoxx50 3.222,93 -0,02 Dow-Jones 23.563,36 0,03 S&P-500-Index 2.594,38 0,14 Nasdaq-Comp. 6.789,12 0,32 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 163,24 -6
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Vorbörslich zeichnet sich eine wenig veränderte Eröffnung an Europas Börsen ab. Impulse kommen von einer Flut von Quartalszahlen, die aber vor allem die betreffenden Einzelkurse und weniger die Aktienmärkte in der Breite stärker bewegen dürften. Für die Gesamtmärkte steht vor allem das Gerangel um die geplante Steuerreform in den USA im Blick. Die im Entwurf geplanten Umverteilungen, um die vorgesehenen Senkung der Unternehmenssteuern zu finanzieren, haben die verschiedensten Lobbygruppen auf den Plan gerufen. "Es ist allen klar, dass es noch ein weiter Weg bis zu einer Verabschiedung der Steuerreform ist", kommentieren die Analysten von MUFG.
Rückblick: Wenig verändert - Angesichts der Flut von Quartalszahlen standen Einzelkurse im Fokus. Nicht gut sah es bei den französischen Banken aus. Nach BNP Paribas enttäuschte auch Credit Agricole. Die Aktie verlor 3,2 Prozent. Beim französischen Computerspiele-Hersteller Ubisoft wurden Anleger positiv überrascht und trieben die Aktie um 9,3 Prozent nach oben. Ahold-Delhaize sprangen wegen der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms um 5,1 Prozent nach oben. Der niederländische Einzelhändler will ab 2018 eigene Aktien für 2 Milliarden Euro kaufen. Heftige Gewinnmitnahmen machten Händler europaweit bei den Fluglinienaktien aus. Unter anderem fielen Lufthansa und Air-France-KLM um jeweils 3,6 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 09, 2017 01:43 ET (06:43 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Kaum verändert - Heidelbergcement gewannen 6,6 Prozent. Nach einem schwachen ersten Halbjahr hat der Konzern im dritten Quartal zurück in die Wachstumsspur gefunden. Für Kauflaune sorgte vor alle, dass der Ausblick bestätigt wurde. Auch Vonovia blickt optimistischer auf das Gesamtjahr und erhöht die Dividende. Der Quartalsgewinn stieg um mehr als das Dreifache. Die Aktie legte um 0,3 Prozent zu. Eon verdiente in den ersten neun Monaten 965 Millionen Euro und damit gut 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten das so auch geschätzt. Eon stiegen um 1,3 Prozent und in ihrem Sog RWE um 1,1 Prozent. Bei Linde ging es um 1 Prozent nach oben, nachdem der Gase-Hersteller die erfolgreiche Übernahme von Praxair mitgeteilt hatte. Norma knickten um 3,5 Prozent ein. Der Autozulieferer wuchs zwar deutlich, Analysten monierten aber die Margenentwicklung. Brenntag zogen um 4,3 Prozent an dank guter Zahlen, ebenso Symrise um 4,2 Prozent. Der Autozulieferer Schaeffler überraschte sogar derart positiv, dass es um 7,4 Prozent nach oben ging. Umgekehrt enttäuschten Dürr und fielen um 6,6 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Prosieben reagierten bei Lang & Schwarz kaum auf die nachbörslich erfolgte Senkung des Ausblicks und gaben lediglich um 0,3 Prozent nach. OHB profitierten mit einem Plus von 10 Prozent von einem Auftrag des Bundes. Nach einer Gewinnwarnung büßten R.Stahl 1 Prozent ein.
USA / WALL STREET
Gut behauptet - Für neue Rekordstände reichte es zwar nicht, weil die Anleger bezüglich der US-Steuerreform nach wie vor skeptisch waren, aber immerhin setzte sich die Abwärtstendenz des Vortages nicht fort. Stützend wirkte der bisher gute Verlauf der Bilanzsaison: Von den im S&P-500 gelisteten Unternehmen haben 85 Prozent ihre Quartalsausweise vorgelegt. Davon wiederum haben übertrafen etwa drei Viertel die Erwartungen. Schwächster Sektor waren erneut Bankenwerte mit minus 1,2 Prozent. Hier belasteten die flachere Zinsstrukturkurve und die deutlich gesunkenen langfristigen Zinsen, die negativ sind für das klassische Bankengeschäft. Apple legten um 0,8 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 176,24 Dollar zu. Der Börsenwert des iPhone-Herstellers stieg damit erstmals über 900 Milliarden Dollar. Twitter profitierten nicht von der Entscheidung des Kurzbotschaftendiensts, seine bisher auf 140 Zeichen begrenzte Textlänge zu verdoppeln. Die Aktie gab um 0,4 Prozent nach. Nach Vorlage enttäuschender Zahlen brach die Snap-Aktie um 14,6 Prozent ein. AT&T warnte erstmals davor, dass der Zeitplan für die geplante Übernahme des Medienkonzerns Time Warner ins Wanken geraten könnte. AT&T stiegen um 1,1 Prozent, für Time Warner ging es um 6,5 Prozent nach unten.
Am Anleihemarkt gab es wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Titel stieg um 1 Basispunkt auf 2,33 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.09 Uhr EUR/USD 1,1605 +0,1% 1,1593 1,1584 EUR/JPY 131,83 -0,1% 132,02 131,68 EUR/CHF 1,1583 -0,1% 1,1595 1,1587 GBP/EUR 1,1320 +0,0% 1,1312 1,1307 USD/JPY 113,61 -0,2% 113,85 113,67 GBP/USD 1,3137 +0,2% 1,3115 1,3098
Der Dollar tendierte seitwärts, der Euro pendelte wieder um die Marke von 1,16 Dollar. Der zuletzt noch nach oben tendierende Dollar wurde von Berichten gebremst, wonach die Republikaner im US-Senat die geplante Steuerreform bis ins Jahr 2019 verschieben könnten. "Wir sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Steuerreform, doch sie dürfte anders ausfallen als von den Republikanern bislang geplant", merkte Investment-Stratege Jonathan Mackay von Schroders an. Im frühen Handel am Donnerstag tendiert der Dollar zum Euro, vor allem aber zum Yen leichter.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,86 56,81 +0,1% 0,05 -0,4% Brent/ICE 63,54 63,49 +0,1% 0,05 +8,3%
Die Ölpreise gaben erneut leicht nach, nachdem das US-Energieministerium wider Erwarten einen Anstieg seiner Ölvorräte gemeldet hatte. Analysten hatten eine Abnahme erwartet. Die am Vorabend veröffentlichten Lagerdaten des American Petroleum Institute (API) hatten noch einen Rückgang von 1,6 Millionen Barrel gezeigt. Übergeordnet stütze der sich weiter verschärfende Konflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien die Ölpreise, hieß es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 56,81 Dollar. Brent zeigte sich 0,3 Prozent niedriger bei 63,49 Dollar.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.283,52 1.281,40 +0,2% +2,12 +11,5% Silber (Spot) 17,10 17,04 +0,3% +0,06 +7,3% Platin (Spot) 932,40 932,00 +0,0% +0,40 +3,2% Kupfer-Future 3,08 3,10 -0,7% -0,02 +21,8%
Der etwas schwächelnde Dollar, die jüngsten politischen Ereignisse in Saudi-Arabien und die Sorgen um die US-Steuerreform verschafften dem Goldpreis Auftrieb. Der Preis für die Feinunze legte um 0,6 Prozent auf 1.283 Dollar zu. Damit kostete das Edelmetall wieder so viel wie vor fast drei Wochen. "In diesen Zeiten braucht man eine Versicherung", sagte Peter Hug vom Edelmetallhändler Ritco Metals.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
GELDPOLITIK JAPAN
Die Ratsmitglieder der Bank of Japan (BoJ) sind unwillig, die monetäre Bedingungen trotz der trägen Inflation weiter zu lockern. Das geht aus dem Protokoll der Sitzung des geldpolitischen Rats vom 30. und 31. Oktober hervor.
HANDELSABKOMMEN USA/CHINA
US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping haben gemeinsame Handelsvereinbarungen mit einem Gesamtumfang von 253,4 Milliarden Dollar verkündet. Die Abkommen, die sich unter anderem auf die Branchen Energie, Luftfahrt und Elektronik erstrecken, wurden am Donnerstag im Zuge eines Treffens der beiden Staatschefs unterzeichnet. Auch Autobauer und Nahrungsmittelkonzerne profitieren von den Deals. Beteiligt sind unter anderem die US-Unternehmen Caterpillar, General Electric und Qualcomm. Zum Teil handelt es sich allerdings um nicht verbindliche Vereinbarungen.
KONJUNKTUR CHINA
Die chinesischen Verbraucherpreise sind im Oktober mit der höchsten Rate seit neun Monaten gestiegen. Der Verbraucherpreisindex legte im Jahresvergleich um 1,9 Prozent zu nach 1,6 Prozent im September. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 1,8 Prozent gerechnet. Der Erzeugerpreisindex kletterte mit einer stabilen Rate von 6,9 Prozent. Hier hatten Volkswirte mit 6,6 Prozent gerechnet.
KONJUNKTUR GROßBRITANNIEN
Der RICS-Hauspreisindex erreichte im Oktober einen Wert von +1 nach +6 im September.
NIEDERLANDE - STEUERPOLITIK
Als Reaktion auf die Enthüllungen der "Paradise Papers" überprüfen die Niederlande 4.000 Steuerabkommen mit Unternehmen und ausländischen Organisationen. Anfang 2018 will das Finanzministerium das Parlament über die Ergebnisse der Prüfungen informieren.
COMMERZBANK
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3Q17 ggVj 3Q17 ggVj 3Q16 Erträge 2.511 +3% 2.506 +3% 2.437 Zinsüberschuss und Handelsergebnis 1.246 -17% 1.228 -18% 1.505 Risikovorsorge 168 -39% 181 -34% 275 Provisions berschuss 738 -6% 786 +1% 781 Verwaltungsaufwand 1.714 -1% 1.717 -1% 1.733 Operatives Ergebnis 629 +47% 609 +42% 429 Ergebnis vor Steuern 629 -- 622 -- -255 Ergebnis nach Steuern/Dritten 472 -- 478 -- -288 Ergebnis je Aktie 0,38 -- -- -- -0,23
Im laufenden Jahr rechnet die Commerzbank weiterhin mit einem "leicht positiven Konzernergebnis". Im Vorjahr hatte die Commerzbank einen Nettogewinn von 279 Millionen Euro eingefahren. Die Risikovorsorge wird voraussichtlich bei rund 800 Millionen Euro liegen, die harte Kernkapitalquote soll mindestens 12,5 Prozent betragen.
DEUTSCHE POST
hat im dritten Quartal operativ wegen des florierenden Welthandels, des Online-Bestellbooms und der Briefwahlen den Umsatz und Gewinn gesteigert und sieht sich auf gutem Wege, die Gewinnziele für 2017 und danach zu erreichen. Der Nettogewinn übertraf die Erwartungen der Analysten, Umsatz und operativer Gewinn lagen leicht darunter. Die Deutsche Post bestätigte das Jahresziel eines EBIT von 3,75 Milliarden Euro, nach 3,49 Milliarden im Vorjahr.
DEUTSCHE TELEKOM
hat auch im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert und dank der erfolgreichen US-Tochter und getragen vom anhaltenden Aufwärtstrend auf dem Heimatmarkt zum zweiten Mal in diesem Jahr die EBITDA-Prognose leicht angehoben. Für das Gesamtjahr strebt die Telekom nun ein bereinigtes EBITDA von rund 22,4 bis 22,5 Milliarden Euro an, zuvor war der DAX-Konzern von 22,3 Milliarden ausgegangen. Beim freien Cashflow wird unverändert ein Anstieg um etwa 12 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro erwartet.
MERCK KGAA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 09, 2017 01:43 ET (06:43 GMT)
hat im dritten Quartal dank des Gewinns aus dem Verkauf des Biosimilars-Geschäfts deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Allerdings spürt der DAX-Konzern weiter Gegenwind von der Währungsseite: Der Umsatz stagnierte auf Vorjahresniveau und im Gesamtjahr dürften die Einnahmen wegen der starken Aufwertung der Euro gegenüber dem US-Dollar und verschiedenen Währungen von Schwellenmärkten nur das untere Ende der Prognosespanne erreichen. Für das Gesamtjahr 2017 stellt Merck weiter einen Umsatz am unteren Ende der bisher avisierten Spanne von 15,3 bis 15,7 Milliarden Euro in Aussicht. Auch das EBITDA vor Sondereinflüssen soll wegen des schwierigen Währungsumfeldes nur das untere Ende der Spanne von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro erreichen.
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Konsensschätzunge (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3Q17 ggVj 3Q17 ggVj 3Q16 Gesamtumsatz 3.727 +0,1% 3.751 +1% 3.724 Umsatz Rebif 389 -11% 405 -7% 436 Umsatz Erbitux 207 -5% 209 -4% 219 EBITDA* 1.076 -8% 1.061 -10% 1.174 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 656 -11% 617 -16% 738 Ergebnis nach Steuern/Dritten 645 +41% 450 -2% 457 Ergebnis je Aktie* 1,51 -11% 1,60 -6% 1,70
* vor Sondereinflüssen
PROSIEBENSAT1
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalsergebnisse mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, nach IFRS):
BERICHTET PROG PROG 3Q17 ggVj 3Q17 ggVj 3Q16 Umsatz 883 +3% 878 +2% 857 EBITDA bereinigt 202 0% 202,2 +0,1% 202
Prosieben rechnet für 2017 nur noch mit einem Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen statt des bislang in Aussicht gestellten hohen einstelligen Prozentbereichs. Wegen der schwachen Ergebnisentwicklung im vierten Quartal erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2017, das Vorjahresniveau des bereinigten EBITDA sowie des bereinigten Konzernjahresüberschusses jeweils nur noch leicht zu übertreffen.
SIEMENS
wechselt zur Vorbereitung des milliardenschweren Börsengangs der Medizintechnik den Finanzchef bei Healthineers. Jochen Schmitz, derzeit Chefcontroller im Konzern, übernimmt die Position zum 1. Dezember von Thomas Rathmann, der den Konzern verlässt. In Medienberichten war zuletzt die Rede davon gewesen, Rathmann habe keinen Draht zum Finanzmarkt. Die Vorbereitungen für den Börsengang im ersten Halbjahr liefen planmäßig, erklärte Siemens.
ALSTRIA OFFICE
begibt eine Anleihe im Volumen von 350 Millionen Euro und Laufzeit bis November 2027. Der Kupon beträgt 1,5 Prozent.
SMA SOLAR
ist wegen Lieferengpässen bei Bauteilen etwas pessimistischer für den Umsatz im Gesamtjahr. Nach dem dritten Quartal, in dem Unternehmen in allen Segmenten operativ einen Gewinn erzielte, aber einen Erlösrückgang verzeichnete, dürfte der Umsatz 2017 nur am unteren Ende der bisher genannten Bandbreite von 900 Millionen bis 950 Millionen Euro liegen.
MYNARIC
Die Mehrzuteilungsoption beim Börsengang von Mynaric ist in voller Höhe von der begleitenden Bank Hauck & Aufhäuser ausgeübt worden. Dafür wurden 66.000 neue Aktien ausgegeben.
R. STAHL
Der Umsatz in den ersten neun Monaten sank um 7,1 Prozent auf 198,2 Millionen Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen war mit -5,2 Millionen Euro negativ, nach +6,2 Millionen Euro im Vorjahr. Der Auftragseingang stieg um 3,2 Prozent. Die Prognosen für den Auftragseingang und den Umsatz 2017 senkte das Unternehmen leicht. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll nun -8 bis -4 Millionen Euro betragen. Zuvor war im günstigsten Fall mit dem Breakeven gerechnet worden, im schlechtesten mit einem Verlust von 4 Millionen Euro.
OHB
hat vom Bund den Auftrag für ein Satellitensystem zur weltweiten elektro-optischen Aufklärung erhalten. Der Budgetrahmen dafür liegt bei bis zu 400 Millionen Euro.
TOTAL
will das Upstream-LNG-Portfolio von Engie übernehmen. Der Unternehmenswert dieser Flüssigerdgas-Aktiva wird auf 1,49 Milliarden US-Dollar beziffert. Sollten sich die Ölmärkte positiv entwickeln, werden weitere bis zu 550 Millionen Dollar fällig.
UNICREDIT
will den ehemaligen italienischen Finanzminister Fabrizio Saccomanni im kommenden Jahr zum Chairman machen.
ZURICH INSURANCE
ist gut durch die ersten neun Monate 2017 gekommen. In der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) stiegen die Bruttoprämien auf vergleichbarer Basis in Lokalwährungen um 1 Prozent auf 25,34 Milliarden US-Dollar. Im Lebensversicherungsgeschäft legten die Einnahmen gemessen am Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft, um 1 Prozent auf 3,47 Milliarden Dollar zu. Wie bereits Mitte Oktober mitgeteilt, werden die im dritten Quartal 2017 verzeichneten Gesamtschäden in der Schaden- und Unfallversicherung nach Rückversicherung und vor Steuern auf 700 Millionen Dollar geschätzt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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November 09, 2017 01:43 ET (06:43 GMT)
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