ZÜRICH (Dow Jones)--Zum Wochenausgang haben die schweizerischen Aktien nochmals etwas nachgegeben. Befürchtungen, dass sich die US-Steuerreform verzögern könnte, dämpften nicht nur an der Wall Street die Stimmung, sondern griffen auch auf die Börsen in der übrigen Welt über.
Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 9.134 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 44,46 (zuvor: 46,02) Millionen Aktien.
Richemont-Aktien waren mit minus 3,8 Prozent die mit Abstand größten Verlierer im SMI. Der Luxusgüterkonzern hatte für sein erstes Geschäftshalbjahr ein solides Wachstum gemeldet. Auf dem chinesischen Festland, in Hongkong, Korea und Großbritannien habe das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten erzielt, merkten die Analysten von Baader Helvea an. Die Zahlen zeugten von der allgemeinen Erholung des Luxusgütermarkts, so die Experten. Allerdings gab Richemont einen vorsichtigen Ausblick. Im Sog von Richemont verloren Swatch 1,1 Prozent.
Ansonsten wurden Konjunkturzykliker verkauft. Dazu gehörten ABB mit einem Minus von 1,7 Prozent. Geberit verloren 1,4 Prozent und Lafarge 1,3 Prozent.
In der zweiten Reihe büßten Aryzta 2,2 Prozent ein, nachdem das Unternehmen im Zuge der Einladung zur diesjährigen Hauptversammlung die Kandidaten für seinen Verwaltungsrat bekannt gegeben hatte. Der Mitteilung war zu entnehmen, dass sich Jürgen Steinemann, Aufsichtsratschef der Metro und ehemaliger CEO des Schokoladenherstellers Barry Callebaut, nun doch nicht zur Wahl stellt. Das enttäuschte die Anleger, denn die Nominierung Steinemanns im August war von Analysten positiv aufgenommen worden.
Straumann stiegen um 0,7 Prozent, nachdem die UBS das Kursziel für die Aktie auf 720 von 530 Franken erhöht hatte. Die Einstufung "Neutral" bestätigten die Analysten allerdings.
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November 10, 2017 11:43 ET (16:43 GMT)
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