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MÄRKTE USA/Mögliche Verschiebung der Steuerreform dämpft Kauflaune

NEW YORK (Dow Jones)--Auch zum Wochenausgang haben wachsende Zweifel an der US-Steuerreform die Stimmung an der Wall Street gedämpft. Allerdings hatten einige Unternehmen überzeugende Quartalsausweise vorgelegt. Die Kursgewinne ihrer Aktien trugen dazu bei, die Abgaben des breiten Marktes zu verringern.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 23.422 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,1 Prozent nach unten, der Nasdaq-Composite ging kaum verändert aus dem Handel. Umgesetzt wurden 852 (Donnerstag: 881) Millionen Aktien. Den 1.269 Kursgewinnern standen 1.676 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 120 Titel.

Der eine halbe Stunde nach Handelsbeginn veröffentlichte Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan blieb im November unter den Erwartungen, belastete den Markt aber nicht zusätzlich. Daneben stand der Unterhaltungskonzern Disney nach der Vorlage von Quartalszahlen sowie der Ankündigung neuer Filme aus der "Star Wars"-Reihe im Fokus.

Die Republikaner im US-Senat wollen die Senkung der Unternehmenssteuer bis 2019 hinauszögern, da sie eine deutliche Ausweitung des Staatsdefizits durch die Steuersenkung erwarten. So schätzt das Haushaltsbüro des US-Kongresses, dass die Steuerpläne der Republikaner im Repräsentantenhaus das Defizit der USA um 300 Milliarden Dollar mehr ausweiten würden als bislang vermutet. Senat und Repräsentantenhaus müssen sich auf eine Version des Gesetzentwurfs einigen, die US-Präsident Donald Trump dann zur Unterschrift vorgelegt wird.

"Die Investoren fahren ihre Erwartungen an die Steuerreform langsam zurück", stellte Markt-Analystin Margaret Yang von CMC Markets fest. Nach dem starken Anstieg der globalen Aktienmärkte, auch getrieben von der Hoffnung auf die US-Steuerreform, neigten die Anleger nun verstärkt zu Gewinnmitnahmen, ergänzte die Teilnehmerin.

Dollar steht weiter unter Druck 
 

Der Dollar blieb mit den Zweifeln an der US-Steuerreform tendenziell unter Druck. Der Euro kletterte in der Tagesspitze bis auf 1,1678 Dollar und ging im späten US-Handel mit knapp 1,1670 Dollar um. "Jede Verzögerung oder Verwässerung von Steuererleichterungen könnte den Dollar weiter unter Druck setzen", befürchtete Markt-Analyst Omer Esiner von Commonwealth Foreign Exchange. Hoffnungen auf eine baldige Umsetzung der von US-Präsident Trump im Wahlkampf versprochenen Steuerreform hatten den Dollar in den vergangenen Wochen beflügelt. Als Folge der Erholung liegt der Dollar aktuell rund vier Prozent über seinem Jahrestief aus dem September.

Neue Daten zur Ölförderung in den USA belasteten die Ölpreise: Wie das Unternehmen Baker Hughes mitteilte, wurde in der laufenden Woche an 738 Anlagen in den USA Öl gefördert. Das waren neun mehr als in der vergangenen Woche und 286 mehr als vor einem Jahr. Ansonsten waren die Blicke am Ölmarkt weiterhin auf die Entwicklungen in Saudi-Arabien und das Opec-Treffen am Monatsende gerichtet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 0,8 Prozent auf 56,47 Dollar. Für Brent ging es um 0,6 Prozent auf 63,52 Dollar nach unten.

Gewinnmitnahmen drückten den Goldpreis, nachdem dieser am Donnerstag auf den höchsten Stand seit drei Wochen gestiegen war. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,7 Prozent auf 1.275 Dollar. Händler berichteten überdies von einer großen Verkaufsorder gegen 11.00 Uhr Ortszeit, die zeitlich mit einem kurzen, deutlichen Anstieg des eigentlich zur Schwäche neigenden Dollar zusammenfiel. "Der Verkäufer war wohl long im Gold und wurde nervös, als der Dollar kurz stieg", sagte Peter Hug vom Edelmetallhändler Kitco Metals. Ein starker Dollar verteuert Gold für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum.

Abwärts ging es auch bei den US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 8 Basispunkte auf 2,40 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf zuletzt gute Konjunkturdaten aus der Eurozone, die dazu führen könnten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre lockere Geldpolitik schneller als bislang erwartet herunterfahren könnte. Dazu kamen die weiteren Entwicklungen rund um die US-Steuerreform. Beobachter kritisierten, dass weder der Entwurf des Senats noch der des Repräsentantenhauses Lösungen für das Defizit der USA thematisieren. Sollte sich dieses als Folge der Unternehmenssteuersenkung drastisch ausweiten, wäre das US-Finanzministerium gezwungen, verstärkt neue Schulden aufzunehmen, also neue Anleihen auszugeben. Damit würden die Notierungen der in Umlauf befindlichen Schuldtitel unter Druck geraten. Das wäre aber auch dann der Fall, wenn Wirtschaftswachstum und Inflation aufgrund der Steuersenkungen anzögen und die Anleihezinsen durch die Teuerung aufgefressen würden.

Neue "Star Wars"-Filme kaschieren schwache Zahlen von Disney 
 

Die Ankündigung einer weiteren "Star Wars"-Trilogie stützte die Aktie von Walt Disney und drängte damit die schwachen Quartalszahlen in den Hintergrund. Für die Aktie ging es gegen den Trend um 2,1 Prozent nach oben. Der Unterhaltungskonzern hat im vierten Geschäftsquartal unter einer Abnahme der Kabelnetz-Abonnenten gelitten und weniger verdient. Auf bereinigter Basis sank der Gewinn von 1,10 Dollar auf 1,07 Dollar je Aktie. Der Umsatz ermäßigte sich um 2,8 Prozent auf 12,78 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen Gewinn von 1,12 Dollar bei einem Umsatz von 13,23 Milliarden Dollar prognostiziert.

Zur geplanten neuen "Star Wars"-Trilogie teilte Walt Disney mit, dass Regisseur Rian Johnson für die Zeit nach dem neunten Teil (2019) gleich für eine weitere Trilogie verpflichtet worden sei.

Die Titel von Nvidia rückten um 5,3 Prozent vor. Der Hersteller von Grafikprozessoren hat bei Umsatz und Ergebnis die Erwartungen der Experten übertroffen. So stieg das Ergebnis je Aktie auf 1,33 Dollar von 0,83 Dollar im Vorjahr, während Analysten nur mit 0,95 Dollar gerechnet hatten.

J.C. Penney sprangen um 15,3 Prozent nach oben. Die Kaufhauskette hatte im dritten Quartal mehr umgesetzt und einen geringeren Verlust verbucht als erwartet.

Die Aktien des Autoverleihers Hertz legten nach der Veröffentlichung eines überraschend hohen Quartalsgewinns zunächst gut 10 Prozent zu, fielen dann aber zurück und schlossen mit einem Minus von 2,3 Prozent. Nicht alle Analysten waren überzeugt, dass die Zahlen eine Trendwende einleiteten. Christopher Agnew von MKM Partners meinte zwar, Hertz habe die Kurve gekriegt, und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Die Analysten von Morgan Stanley und Credit Suisse blieben aber bei ihren negativen Einschätzungen, weil sie an der Nachhaltigkeit der Ertragsentwicklung zweifelten. Erst am Montagabend hatte der Wettbewerber Avis Budget eine Gewinnwarnung ausgegeben, die neben dem Avis-Kurs auch die Hertz-Aktie stark belastet hatte. Avis verbilligten sich um 1,3 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.422,21  -0,17   -39,73      18,52 
S&P-500        2.582,30  -0,09    -2,32      15,34 
Nasdaq-Comp.   6.750,94   0,01     0,89      25,41 
Nasdaq-100     6.309,07  -0,05    -3,14      29,72 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8:58  Do, 17:12   % YTD 
EUR/USD               1,1667         +0,30%    1,1632     1,1632  +10,9% 
EUR/JPY               132,46         +0,25%    132,13     132,17   +7,8% 
EUR/CHF               1,1617         +0,37%    1,1573     1,1600   +8,5% 
EUR/GBP               0,8840         -0,18%    0,8857     1,1277   +3,7% 
USD/JPY               113,54         -0,04%    113,59     113,64   -2,9% 
GBP/USD               1,3197         +0,48%    1,3134     1,3116   +7,0% 
 
ROHOEL               zuletzt      VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              56,84          57,17     -0,6%      -0,33   -0,4% 
Brent/ICE              63,62          63,93     -0,5%      -0,31   +8,4% 
 
METALLE              zuletzt         Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.275,94       1.285,03     -0,7%      -9,09  +10,8% 
Silber (Spot)          16,90          16,99     -0,5%      -0,09   +6,1% 
Platin (Spot)         929,65         939,50     -1,0%      -9,85   +2,9% 
Kupfer-Future           3,07           3,09     -0,4%      -0,01  +21,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 10, 2017 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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