
Von Tomi Kilgore
NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktie von General Electric (GE) verzeichnet ihren größten Tagesverlust seit achteinhalb Jahren. Der mit Spannung erwartete Restrukturierungsplan, den der neue CEO John Flannery am Montag vorstellte, gab den Investoren nur wenig Grund zu Jubeln.
Der Mischkonzern hat seine Dividende wie erwartet zusammengestrichen, gab aber auch einen pessimistischen Ausblick für das kommende Jahr. Zudem dürften die neuen Vorschriften der US-Börsenaufsicht SEC zur Umsatzrealisierung die Einnahmen 2017 um 1,4 Milliarden und den operativen Gewinn um 2,1 Milliarden Dollar schmälern.
"Wir sehen das als einen mehrjährigen Übergang", sagte Analyst Jim Corridore von CFRA Research. "Wir warten, bis die Maßnahmen Zugkraft entwickeln, bevor wir weiter Positionen aufbauen". Corridore belässt die Bewertung der Aktie bei "Halten".
Die GE-Aktie hatte im vorbörslichen US-Handel vor der Veröffentlichung der Investorenpräsentation zunächst um bis zu 2,4 Prozent zugelegt, doch die Gewinne waren nur kurzlebig. Die Aktie drehte noch vor Börsenstart ins Minus und fiel nach der Startglocke immer weiter. Im Nachmittagshandel gibt der Kurs um rund 8 Prozent nach und ist damit der schwächste Wert nicht nur im Dow Jones Industrial Average, sondern auch im S&P-500.
Seit Jahresbeginn liegt die Aktie 40,4 Prozent im Minus, während der S&P-500 um 15,4 Prozent zugelegt hat und der Dow 18,6 Prozent im Plus ist.
Im laufenden Jahr 2017 erwartet GE einen bereinigten Gewinn je Aktie in der Spanne von 1,04 bis 1,12 Dollar. Von FactSet befragte Analysten hatten bislang im Konsens mit 1,10 Dollar, also einem Wert innerhalb der Spanne, gerechnet.
Für 2018 stellt GE allerdings einen Gewinnrückgang auf 1,00 bis 1,07 Dollar in Aussicht, das ist deutlich weniger als die Marktbeobachter mit 1,15 Dollar bislang erwarten.
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November 13, 2017 14:20 ET (19:20 GMT)
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