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MÄRKTE USA/Positive Bilanzsaison verdrängt Zweifel an Steuerreform

NEW YORK (Dow Jones)--Gut behauptet haben die US-Börsen den Handel am Mittwoch beendet. Für neue Rekordstände reichte es zwar nicht, weil die Anleger bezüglich der US-Steuerreform nach wie vor skeptisch waren, aber immerhin setzte sich die Abwärtstendenz des Vortages nicht fort.

Übergeordnet fehlten dem Markt weiterhin nachhaltige Impulse, hieß es. Die Agenda der US-Konjunkturdaten war bis auf die wöchentlichen US-Öllagerdaten erneut leer. Auf Unternehmensseite dominierten Meldungen aus der zweiten Reihe. Auch wenn es hier einige negative Überraschungen gab, ist die Bilanzsaison bislang gut verlaufen: Von den im S&P-500 gelisteten Unternehmen haben 85 Prozent ihre Quartalsausweise vorgelegt. Von diesen wiederum haben etwa drei Viertel die Erwartungen übertroffen.

Der Dow-Jones-Index stieg um 6 Punkte auf 23.563 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,1 Prozent nach oben, der Nasdaq-Composite schloss 0,3 Prozent höher. Umgesetzt wurden 879 (Dienstag: 903) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.495 Kursgewinnern 1.439 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 127 Titel.

Die stärksten Verluste verzeichneten wie am Dienstag die Bankenwerte, die sich im Schnitt um 1,1 Prozent verbilligen. Beobachter erklären das mit der flacheren Zinsstrukturkurve: Der Abstand zwischen kurz- und langfristigen Zinsen ist in den vergangenen Tagen merklich geschrumpft. Niedrige langfristige Zinsen und eine flache Zinsstrukturkurve sind negativ für das traditionelle Bankgeschäft.

Vor allem Entwicklungen rund um die geplante US-Steuerreform standen nach wie vor im Fokus. Am Vortag hatten Zweifel an der Steuerreform den Markt leicht belastet. "Es ist allen klar, dass es noch ein weiter Weg bis zu einer Verabschiedung der Steuerreform ist", sagte Markt-Analyst Derek Halpenny von MUFG. "Vor allem am Devisenmarkt, wo die Positionierungen extrem sind, ist daher das Enttäuschungspotenzial am größten mit aktuell sinkenden Hoffnungen auf eine schnelle Einigung", so der Teilnehmer weiter.

Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten am 8. November 2016 hat der Dow-Jones-Index um deutliche 28,5 Prozent zugelegt. Es ist das kräftigste Plus im Jahr nach einer Wahl seit 1945. Damals hatte Franklin D. Roosevelt die Präsidentschaftswahl gewonnen und der Index im folgenden Jahr um 29,8 Prozent zugelegt.

Apple-Börsenwert steigt über 900 Milliarden Dollar 
 

In dem eher flauen Börsenumfeld legte die Apple-Aktie um 0,8 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 176,24 Dollar zu. Der Börsenwert des iPhone-Herstellers stieg damit erstmals über 900 Milliarden Dollar.

Twitter profitierten nicht von der Entscheidung des Kurzbotschaftendiensts, seine bisher auf 140 Zeichen begrenzte Textlänge zu verdoppeln. Eine kleine Gruppe von Nutzern hatte bereits in den vergangenen Wochen pro Nachricht maximal 280 Zeichen versenden können. US-Präsident Donald Trump, der das Medium intensiv nutzt, gehörte nicht zu der Testgruppe. Die Länge der einzelnen "Tweets" war seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2006 auf maximal 140 Zeichen beschränkt. Die Aktie gab um 0,4 Prozent nach.

Der Messengerdienst Snapchat hat Anleger wieder einmal enttäuscht. Die Snap Inc hat ihren Quartalsverlust mehr als verdreifacht. Außerdem blieben Nutzerwachstum und das Anzeigengeschäft unter den Erwartungen. Der chinesische Internetkonzern Tencent hat sich mit 12 Prozent an Snap beteiligt. Tencent habe seit dem Börsengang der Muttergesellschaft von Snapchat im März rund 146 Millionen Aktien erworben, teilte Snap Inc mit, was als Zeichen des Vertrauens gesehen werde. Die Aktie brach dennoch um 14,6 Prozent ein.

Positiv wurden die Geschäftszahlen und ein Zukauf des Digitalspieleanbieters Zynga aufgenommen. Die Titel gewannen 4,4 Prozent. Die Gesellschaft plant die Übernahme von Teilen von Peak Games, die auf dem Gebiet mobiler Anwendungen bei Spielen aktiv ist. Zynga arbeitet seit Jahren an einer Strategie hin zu mehr mobiler Präsenz. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 23 Prozent und das Unternehmen kehrte in die Gewinnzone zurück.

Der Krankenversicherer Humana hat zwar im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, gibt sich aber für das kommende Jahr pessimistisch. Das ließ die Aktie um 5 Prozent nachgeben.

Der US-Telekomkonzern AT&T hat erstmals davor gewarnt, dass der Zeitplan für die geplante Übernahme des Medienkonzerns Time Warner ins Wanken geraten könnte. Der Zeitpunkt der Fusion sei nun unsicher, sagte Finanzvorstand John Stephens während einer Investorenkonferenz. Erst vor wenigen Wochen hatte AT&T noch daran festgehalten, den Zusammenschluss bis Ende des Jahres abschließen zu können. Stephens sagte am Mittwoch nichts, das auf eine mögliche Ablehnung der Fusion durch die Wettbewerbsbehörden hindeuten würde. Er zog nur den bisher genannten Zeitplan zurück. Die Aktie von AT&T stieg um 1,1 Prozent, für Time Warner ging es um 6,5 Prozent nach unten.

Sorgen um verspätete Steuerreform belasten Dollar 
 

Der Dollar gab seine Vortagesgewinne teilweise wieder ab, im Gegenzug stieg der Euro wieder an die Marke von 1,16 Dollar. Devisen-Händler verwiesen auf einen Bericht, wonach die Republikaner im US-Senat die geplante Steuerreform bis ins Jahr 2019 verschieben könnten. "Wir sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Steuerreform, doch sie dürfte anders ausfallen als von den Republikanern bislang geplant", merkte Investment-Stratege Jonathan Mackay von Schroders an. Der Euro ging im späten US-Handel mit fast 1,16 Dollar um.

Wenig Bewegung gab es bei den US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Schuldtitel zeigte sich kaum verändert bei 2,32 Prozent. Auch am Rentenmarkt waren die Augen vor allem auf die geplante Steuerreform gerichtet. "Keiner weiß genau, welche Form von Steuerreform wir schließlich bekommen werden", sagte Investment-Stratege Joe Tanious von Bessemer Trust. Die Wahrscheinlichkeit sei recht hoch, dass es zu wiederholten Änderungen komme, bevor die Reform schließlich Gesetz werde, ergänzt der Teilnehmer. Die Auktion zehnjähriger Notes bewegte den Markt nicht.

Die Ölpreise gaben erneut leicht nach, nachdem das US-Energieministerium wider Erwarten einen Anstieg seiner Ölvorräte gemeldet hatte. Analysten hatten eine Abnahme der Bestände erwartet. Die am Vorabend veröffentlichten Lagerdaten des American Petroleum Institute (API) hatten einen Rückgang von 1,6 Millionen Barrel gezeigt und damit leicht unter den Prognosen gelegen. Übergeordnet stütze der sich weiter verschärfende Konflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien, hieß es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 56,81 Dollar. Brent zeigt sich 0,3 Prozent niedriger bei 63,49 Dollar.

Der etwas schwächelnde Dollar, die jüngsten politischen Ereignisse in Saudi-Arabien und die Sorgen um die US-Steuerreform verschafften dem Goldpreis Auftrieb. Der Preis für die Feinunze legt um 0,6 Prozent auf 1.283 Dollar zu. Damit kostete das Edelmetall wieder so viel wie vor fast drei Wochen. "In diesen Zeiten braucht man eine Versicherung", empfahl Peter Hug vom Edelmetallhändler Ritco Metals in Anspielung auf die hohen weltpolitischen Risiken.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.563,36          0,03            6,13      19,23 
S&P-500            2.594,37          0,14            3,73      15,88 
Nasdaq-Comp.       6.789,12          0,32           21,34      26,12 
Nasdaq-100         6.345,81          0,40           25,03      30,48 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,65           0,4            1,64       44,3 
5 Jahre                2,00           1,7            1,99        7,9 
7 Jahre                2,19           1,7            2,18       -5,5 
10 Jahre               2,33           1,7            2,32      -11,2 
30 Jahre               2,79           1,0            2,78      -28,0 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:46  Di, 17:18   % YTD 
EUR/USD              1,1598        -0,01%          1,1599     1,1573  +10,3% 
EUR/JPY              132,02        +0,03%          131,99     132,03   +7,4% 
EUR/CHF              1,1599        +0,12%          1,1585     1,1567   +8,3% 
EUR/GBP              0,8842        +0,22%          0,8822     1,1351   +3,7% 
USD/JPY              113,83        +0,03%          113,80     114,09   -2,6% 
GBP/USD              1,3118        -0,22%          1,3147     1,3136   +6,3% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             56,83          57,2           -0,6%      -0,37   -0,4% 
Brent/ICE             63,45         63,69           -0,4%      -0,24   +8,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.281,17      1.275,34           +0,5%      +5,84  +11,3% 
Silber (Spot)         17,02         16,94           +0,5%      +0,08   +6,9% 
Platin (Spot)        931,45        923,00           +0,9%      +8,45   +3,1% 
Kupfer-Future          3,10          3,09           +0,3%      +0,01  +22,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

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November 08, 2017 16:11 ET (21:11 GMT)

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