FRANKFURT (dpa-AFX) - Der steigende Eurokurs hat am Dienstag den
Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt abgewürgt. Die Anleger
scheuten wieder das Risiko und zogen sich an die Seitenlinie zurück.
Der Dax
Der MDax
Dass die größte Volkswirtschaft der Eurozone weiter "unter Volldampf steht", wie es der BayernLB-Expert Stefan Kipar mit Blick auf die positive Überraschung beim deutschen Bruttoinlandsprodukt formulierte, hatte den Euro über 1,17 US-Dollar getrieben. Zuletzt wurde er zu 1,1749 Dollar gehandelt. Am Montag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1656 (Freitag: 1,1654) US-Dollar festgesetzt.
"Eine Rally im Euro ist das Letzte, was der Dax nach der Schwäche der vergangenen Tage gebrauchen kann", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Mittlerweile hat das deutsche Börsenbarometer fünf Handelstage mit Verlusten von in der Spitze 560 Punkten hinter sich. Die Experten, die vor wachsenden Risiken warnen, sind zugleich mehr geworden, zumal die psychologisch wichtige 13 000-Punkte-Marke inzwischen mehrfach getestet wurde.
Unter den Einzelwerten standen im Dax mit Henkel
Während die Infineon-Papiere die Dax-Spitze einnahmen mit plus 3,00 Prozent, fanden sich die Vorzugsaktien von Henkel am Index-Ende mit einem Abschlag von 5,00 Prozent wieder. Der Chiphersteller aus München hatte zwar über ein durchwachsenes viertes Geschäftsquartal berichtet, doch der Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2017/18 kam am Markt gut an. Die Papiere des Konsumgüter- und Industrieklebstoffe-Herstellers hingegen litten vor allem darunter, dass die Kosmetik- und Haushaltsgütersparten von Henkel ein weiteres Quartal die Erwartungen verfehlt hatten.
Die RWE-Papiere
Im TecDax büßten die Nordex-Anteile
Für die Aktien von United Internet
Dem kriselnden Industriedienstleister Bilfinger
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag
auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0207 2017-11-14/14:58