Wegen anhaltender EDV-Probleme in Großbritannien hat die Netztochter Innogy am Mittwoch die Gewinnprognose für 2017 gekappt und Investoren einen gehörigen Schreck verpasst. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, die Aktie fiel binnen zwei Stunden um gut 13 % zurück. Doch zu Recht?
Zahlen & Fakten: Für das laufende Jahr werde das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns voraussichtlich nur rund 4,3 statt 4,4 Milliarden Euro betragen. Das für die Dividendenberechnung ausschlaggebende bereinigte Nettoergebnis von Innogy werde 2017 wie geplant bei mehr als 1,2 Milliarden Euro liegen. Für 2018 sei aber mit einem leichten Rückgang auf gut 1,1 Milliarde Euro zu rechnen, kündigte die Muttergesellschaft in einer Gewinnwarnung an.
Rechtfertigt ein solches Zahlenwerk einen Kursanschlag von über 13 Prozent? Wahrscheinlich nicht!
Charttechnik: Kurz nach dem Bösen-Debut im Oktober 2016 gaben die Kursnotierungen zwar über einige Wochen hinweg sukzessiv nach, konnten sich um 30,12 Euro jedoch stabilisieren und etablierten anschließend einen bis zum gestrigen Tag intakten Aufwärtstrend. Dabei ...
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