Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
JAMAIKA - Die künftigen schwarz-gelb-grünen Koalitionäre haben sich in ihren Sondierungsgesprächen auf bessere Leistungen für Familien geeinigt. Das Paket soll nach Informationen der Welt neben dem Recht auf Ganztagsbetreuung für Schulkinder auch eine Erhöhung des Kindergelds sowie des sogenannten Kinderzuschlags enthalten. (Welt S. 1/Handelsblatt S. 6f)
JAMAIKA - Wie es beim Thema Energie weitergeht, ist einer der Knackpunkte der derzeit laufenden Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU, FDP und den Grünen. Die energieintensive Industrie in Deutschland befürchtet schon jetzt harte Einschnitte. In einem Brief, der dem Handelsblatt exklusiv vorliegt, wandten sich die Präsidenten der sechs Mitgliedsverbände der Energieintensiven Industrien in Deutschland (EID), darunter die Branchen Stahl und Chemie, am Dienstag an die Chefs der vier Parteien. Durch den hohen Energiebedarf der Unternehmen in der Produktion habe eine sichere und bezahlbare Energieversorgung besondere Bedeutung, heißt es darin. (HB S.1)
JAMAIKA - Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hat im Ringen um einen Jamaika-Kompromiss für den Kohleausstieg einen Strukturfonds für die betroffenen Beschäftigten und Regionen vorgeschlagen. Beim Kohleausstieg handele es sich um einen schwierigen und langwierigen Transformationsprozess, sagte Göring-Eckardt der Rheinischen Post. "Es braucht einen Strukturfonds und echte Unterstützung für Kohleregionen von der Lausitz bis zum Ruhrgebiet." Union, FDP und Grüne müssten sich jetzt einig darüber werden, wie groß die Einsparsumme an Millionen Tonnen Treibhausgas bis 2020 sein müsse. (Rheinische POst)
STUTTGART 21 - Das umstrittene Bahn-Großprojekt Stuttgart 21 wird noch teurer und noch später fertig. Kritiker fühlen sich bestätigt und fordern einen Baustopp. Stand heute wird sich der Umbau des Bahnknotens um mindestens zwei Jahre verzögern, und die Kosten werden wohl über die bisher veranschlagten 6,5 Milliarden Euro wachsen. (SZ S. 21)
RUSSLAND - So deutlich wie nie zuvor in seiner Amtszeit hat der Präsident des Bundesnachrichtendienstes BND, Bruno Kahl, sicherheitspolitische Warnungen öffentlich ausgesprochen. In einer Rede in München beschrieb der Geheimdienstchef in drastischen Worten Russlands machtpolitische Ambitionen und stellte infrage, ob die Wehr- und Rüstungsfähigkeiten Westeuropas gegen die neuen Bedrohungen ausreichten. Kahl sagte außerdem einen wachsenden Migrationsdruck mit weit mehr als einer Milliarde Menschen voraus, die einen "rationalen Grund" hätten, sich künftig auf den Weg zu machen. (SZ S. 1)
FONDS - Fonds präsentieren sich immer risikofreudiger. Das ergab die globale Umfrage von Bank of America Merrill Lynch. Danach ist der Durchschnitt der Kassenquoten auf ein Vierjahrestief von 4,4 Prozent gesunken. Sie haben ihren Zehnjahresdurchschnitt unterschritten und damit den Bereich verlassen, in dem ein Kaufsignal generiert wird. (Börsen-Zeitung S. 17)
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November 15, 2017 00:18 ET (05:18 GMT)
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