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MÄRKTE ASIEN/Anleger nehmen Gewinne mit - Tokio wieder Schlusslicht

Von Ese Erheriene

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Stimmung an den ostasiatischen Börsen und in Australien ist weiter angeschlagen. Während in Tokio bereits seit vergangenen Donnerstag Gewinnmitnahmen dominieren, machte sich am Mittwoch auch an den anderen Plätzen der Region Risikoscheu und Verkaufslaune unter den Anlegern breit. Beobachter sprachen von Sorgen vor zu hoch gelaufenen Kursen in den vergangenen Wochen und verwiesen auch auf den weiter unsicheren Ausgang des Steuerreformvorhabens von US-Präsident Donald Trump. Zwar könne die Reform womöglich doch schon früh im nächsten Jahr kommen, unklar sei aber, in welcher Ausgestaltung. Deshalb seien auch die potenziellen Impulse schwer abzuschätzen.

In Tokio fuhr der Nikkei-Index sein mittlerweile sechstes Tagesminus in Folge ein. Er rutschte um weitere 1,6 Prozent ab auf 22.028 Punkte, nachdem es am Dienstag noch nach einer Stabilisierung ausgesehen hatte. Im Oktober war der Index 16 Tage in Folge gestiegen und hatte in der Vorwoche ein 25-Jahreshoch erreicht.

Zusätzlich etwas getrübt wurde die Stimmung von den japanischen BIP-Daten für das zweite Fiskaljahresquartal. Mit einem Plus von 0,3 Prozent wuchs die Wirtschaft zum Vorquartal etwas schwächer als mit 0,4 Prozent erwartet. Andererseits war es das siebte Quartalsplus in Folge. "Die Wirtschaft kommt allmählich an Kapazitätsgrenzen, was bedeuten könnte, dass sich das Wachstum im kommenden Jahr verlangsamt", kommentierte Marcel Thieliant of Capital Economics die BIP-Zahlen.

Für Verunsicherung hätten in der gesamten Region weiter fallende Rohstoffpreise gesorgt, berichteten Händler und verwiesen zur Begründung auf zuletzt etwas schwächere Konjunkturdaten des großen Nachfragerlandes China. Außerdem sei trotz Kapazitätsabbau die Stahlproduktion in China weiter relativ hoch. Am Schanghaier Terminmarkt verbilligte sich Eisenerz um fast 4 Prozent und Stahl um 1 Prozent. Die schwächeren Börsen in Europa und den USA wurden ebenfalls als Begründung dafür genannt, dass sich die Anleger zunächst aus Aktien verabschiedeten.

In diesem Umfeld legte der als sicherer Hafen geltende Yen zu, was am Tokioter Aktienmarkt zusätzlich belastete - vor allem bei den Exportwerten. Der Dollar fiel auf zuletzt 112,99 Yen, nachdem er im Hoch am Vortag noch knapp unter 114 umgegangen war.

In Schanghai, wo es um 0,8 Prozent nach unten ging, wurden als Belastungsfaktor Sorgen vor weiteren Regulierungen im Finanzsektor genannt, die zuletzt bereits den Anleihemarkt durchgerüttelt hätten. Peking werde den Unternehmen die Aufnahme von Fremdkapital möglicherweise erschweren, hieß es.

Ölaktien leiden und Ölpreisrückgang 
 

Am rohstofflastigen australischen Aktienmarkt ging es um 0,6 Prozent nach unten. BHP Billiton und Rio Tinto verloren jeweils über 2 Prozent und kamen damit von ihren jüngsten Mehrjahreshochs weiter zurück.

Hier wie auch andernorts gehörten daneben Aktien aus dem Ölsektor zu den größeren Verlierern, nachdem die Ölpreise am Vortag im US-Handel deutlicher unter Druck geraten waren. Auf ihnen lasteten gesenkte Bedarfsprognosen der Internationalen Energieagentur, die im Widerspruch standen zu optimistischeren Nachfrageprognosen der Opec - ebenfalls vom Dienstag. Im Späthandel drückte eine überraschende Zunahme der Öl- und Benzinvorräte dann nochmals auf die Preise. Der Branchenverband API hatte wie üblich die Lagerdaten der Vorwoche vorgelegt. In Asien tendierten die Ölpreise auf dem verbilligten Niveau seitwärts. Brentöl kostete 61,52 Dollar.

Unter den Ölwerten verloren Santos 2,2, Oil Search 1,7 und Woodside 1,4 Prozent. In Tokio kamen Japan Petroleum Exploration um 4,2 und Inpex 3,6 Prozent zurück. Der Kurs des australischen Eisenerzförderers Fortescue fiel um knapp 3 Prozent. Die Goldaktie Newcrest stieg dagegen um 0,8 Prozent, weil auch der Goldpreis zuletzt etwas zulegte. Wie der Yen gilt Gold für viele Anleger als Fluchthafen. Die Feinunze kostete in Asien 1.282 Dollar, 0,2 Prozent mehr als im US-Handel.

In Taiwan stand die Aktie des Apple-Zulieferes Foxconn unter Abgabedruck, belastet von einem 39-prozentigen Gewinnrückgang im Quartalsvergleich. Hintergrund ist der Produktionsanlauf für das neue iPhone X von Apple. Foxconn gaben um 1,2 Prozent nach.

Cathay Pacific lagen im späten Hongkonger Handel mit 0,5 Prozent im Minus und damit bereits den zehnten Handelstage in Folge. Die Fluglinie wird am Freitag Geschäftszahlen vorlegen. Zudem steigt die Aktie im Dezember aus dem Hang-Seng-Index ab.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.934,20  -0,58%   +4,13%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)            22.028,32  -1,57%  +15,24%  07:00 
Kospi (Seoul)                  2.518,25  -0,33%  +24,27%  07:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.402,54  -0,79%   +9,63%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    28.900,67  -0,86%  +32,57%  09:00 
Taiex (Taiwan)                10.630,65  -0,53%  +14,88%  06:30 
Straits-Times (Singapur)       3.370,69  -0,84%  +17,01%  10:00 
KLCI (Malaysia)                1.728,01  -0,32%   +5,26%  10:00 
BSE (Mumbai)                  32.861,58  -0,24%  +23,42%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Di, 8:50   % YTD 
EUR/USD   1,1811  +0,1%   1,1796    1,1693  +12,3% 
EUR/JPY   133,46  -0,3%   133,86    132,97   +8,6% 
EUR/GBP   0,8965  +0,0%   0,8964    0,8930   +5,2% 
GBP/USD   1,3171  +0,1%   1,3162    1,3094   +6,8% 
USD/JPY   113,01  -0,4%   113,47    113,72   -3,3% 
USD/KRW  1112,11  -0,3%  1115,27   1117,35   -7,9% 
USD/CNY   6,6342  -0,0%   6,6363    6,6416   -4,5% 
USD/CNH   6,6384  +0,0%   6,6353    6,6470   -4,8% 
USD/HKD   7,8058  +0,0%   7,8026    7,8027   +0,7% 
AUD/USD   0,7581  -0,7%   0,7631    0,7633   +5,1% 
NZD/USD   0,6877  +0,1%   0,6872    0,6858   -1,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         55,17       55,7  -1,0%    -0,53   -3,3% 
Brent/ICE         61,63      62,21  -0,9%    -0,58   +5,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.282,80   1.279,23  +0,3%    +3,58  +11,4% 
Silber (Spot)     17,07      17,03  +0,3%    +0,04   +7,2% 
Platin (Spot)    929,00     926,60  +0,3%    +2,40   +2,8% 
Kupfer-Future      3,04       3,07  -0,7%    -0,02  +20,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2017 03:08 ET (08:08 GMT)

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