BERLIN (dpa-AFX) - Die großen deutschen Autohersteller gehen aus
Sicht von Amnesty International nicht entschlossen genug gegen
Kinderarbeit vor. Hintergrund ist der wachsende Bedarf an Kobalt für
Elektroautos. In den Kobaltbergwerken im Kongo riskierten schon
Kinder ab sieben Jahren ihre Gesundheit und ihr Leben, teilte
Amnesty am Mittwoch in Berlin mit. BMW
Insgesamt hat die Menschenrechtsorganisation 29 Konzerne unter
die Lupe genommen, darunter Elektronikkonzerne wie Apple
Keines der Unternehmen lege offen, aus welchen Hütten sie Kobalt beziehen, heißt es in dem Bericht. Obwohl viele Firmen Industrie-Initiativen gegen Menschenrechtsgefährdungen beim Kobalt-Abbau beigetreten seien, offenbarten sie nicht entsprechende Risiken in ihren eigenen Lieferketten.
Daimler kündigte an, zu prüfen wie Zulieferer in ihren Lieferketten "solche angebliche Praktiken" verhindern. Für direkte Lieferanten gelten demnach Nachhaltigkeitsstandards, die auch an vorgelagerte Lieferanten kommuniziert werden müssten. BMW betone in einer Stellungnahme für Amnesty, man erwarte von allen Zulieferern, Menschenrechtsverletzungen auszuschließen. VW verwies auf die großen Zahl der Akteure in der Batterieproduktion. Es seien weitere Anstrengungen nötig, die Situation zu verbessern./bf/DP/jha
ISIN DE0005190003 US0378331005 DE0007100000 DE0007664039 US5949181045
AXC0133 2017-11-15/11:48