(neu: mehr Analysten-Stimmen, Aktienkurs)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Das vom Spezialchemiekonzern Lanxess
Nachdem die meisten Unternehmen in dieser Berichtssaison die Erwartungen übertroffen hätten, sei die von Lanxess leicht erhöhte Gewinnprognose nicht ausreichend, um begeistern zu können. Die Kölner hatten am Morgen das Minimum der angegebenen Spanne beim operativen Gewinn (Ebitda) von bislang bislang 1,225 auf 1,25 Milliarden Euro angehoben. Gewinnmitnahmen sollten daher nicht wundern, zumal sich die Papiere nahe an ihrem im Juni erreichten Rekordhoch befänden, hieß es im Aktienhandel.
Commerzbank-Analyst Michael Schäfer nannte das Zahlenwerk von Lanxess insgesamt "solide". Vor allem das operative Ergebnis (Ebitda) sei besser als von ihm und dem Markt erwartet ausgefallen, schrieb er.
Sabastian Satz von der britischen Bank Barclays hob ebenfalls das starke Ebitda hervor, wobei vor allem die Sparte Performance Chemicals, in der Lanxess die Spezialchemikalien zusammenfasst, als auch der Bereich Engineering Materials (Werkstofftechnologie) stärker als von ihm erwartet gelaufen seien. Die größte positive Abweichung aber habe es im Unterpunkt "Anderes" gegeben, fügte er hinzu. Dass diese jedoch vor allem Währungsabsicherungsgeschäften zu verdanken sei, dürfte laut Satz negativ gewertet werden.
So sah es auch Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe: "Lanxess hat zwar über ein besser als erwartetes Ebitda berichtet und die Ebitda-Prognosespanne für das Gesamtjahr marginal angehoben, aber die Qualität dieses Anstiegs ist gering", monierte er. Beim genaueren Hinschauen habe Lanxess lediglich von einem verbesserten Ergebnis bei der Absicherung von Währungsrisiken profitiert./ck/bek/jha/
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AXC0153 2017-11-15/12:57