Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RESSESPIEGEL/Unternehmen
ADIDAS - Kasper Rorsted, Vorstandschef des Sportartikelkonzerns Adidas, will bald maßgeschneiderte Ware vor Ort per 3D-Drucker produzieren: "Die Produktion lässt sich bald schon in die Shops verlagern. Dann wird das noch viel interessanter, weil ein Marktsegment entsteht, das es jetzt noch gar nicht gibt", sagte Rorsted in einem Interview. Positiv sieht er auch die Zukunft der US-Tochter Reebok: "Reebok hat in puncto Profitabilität schon große Fortschritte gemacht. Nun muss die Marke auch wieder in Amerika wachsen. Das wird nächstes Jahr geschehen". (Handelsblatt S. 18)
ERGO - Achim Kassow, Vorstandschef des Versicherers Ergo Deutschland, spricht im Handelsblatt-Interview über einen möglichen Verkauf von Ergo Leben und Victoria. "Wenn als Ergebnis unserer Prüfung herauskommt, dass wir eine langfristig tragfähige Lösung finden, können wir diesen Weg einschlagen. Wenn wir dagegen zu der Erkenntnis kommen, dass der Verkauf keine Option ist, dann ist das auch ein klares Statement", sagte Kassow. (Handelsblatt S. 36)
HOCHTIEF - Im Bieterrennen um den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis ist Hochtief einen bedeutenden Schritt weitergekommen. Nach Angaben aus mit dem Deal vertrauten Kreisen ist es der Investmentbank J.P. Morgan gelungen, den 15-Milliarden-Euro-Kredit, den Hochtief für die Übernahme von Abertis braucht, auf 16 weitere Banken aufzuteilen. "Die Platzierung des Kredits war zu 40 Prozent überzeichnet. Von 21 angesprochenen Banken haben 16 sich an dem Kredit beteiligt", sagte ein Banker. Zuvor waren Gerüchte kursiert, J.P. Morgan habe Probleme, den Riesenkredit unterzubringen. Beim Hochtief/Abertis-Deal handelt es sich um die zweitgrößte deutsche Auslandsübernahme aller Zeiten. (Börsen-Zeitung S. 11)
DEUTSCHE BAHN - Bahn-Chef Richard Lutz freut sich über neue Strecken, moderne Fernzüge und steigende Fahrgastzahlen. Die Deutschen mögen die Bahn. Zugleich droht die Transportfirma Nummer 1 in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Die Pünktlichkeit leidet schon wieder, die hohen Investitionen drohen den Konzern zu überfordern. Der Staat als Eigentümer verlangt alles zugleich - und damit das Unmögliche. (Handelsblatt S. 54ff)
LICHTBLICK - "Energiekonzerne braucht man nicht mehr", sagte Lichtblick-Gründer Heiko von Tschischwitz in einem Interview. Er geht nun mit seinem neuen Unternehmen Enyway an den Start. Es ist eine Art Airbnb der Energiewirtschaft, denn jeder, der Energie erzeugt, kann sie über Enyway verkaufen. (Handelsblatt S. 26)
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November 17, 2017 00:15 ET (05:15 GMT)
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