BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Vertreter aus 193 Ländern haben sich in Buenos Aires zu einem verstärkten Kampf gegen Kinderarbeit verpflichtet. Die am Donnerstag (Ortszeit) verabschiedete Abschlusserklärung der IV. Weltkonferenz zur nachhaltigen Beseitigung der Kinderarbeit bedauerte indes, dass das für 2016 angesetzte Ziel der Abschaffung der schwersten Formen der Kinderarbeit nicht erreicht worden sei und der Abbau der Kinderarbeit allgemein langsamer geworden sei. Daher sei eine stärkere internationale Kooperation nötig, um das von der UNO angepeilte Ziel der Beseitigung der Kinderarbeit bis 2025 zu erreichen.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) arbeiten weltweit 152 Millionen Mädchen und Jungen. Die meisten von ihnen seien in der Landarbeit tätig und 42 Prozent unter gefährlichen Bedingungen. Die beispiellose Migrationswelle der vergangenen Jahre und die Ausbreitung der Krisenherde hätten zudem die Anzahl der zur Kinderarbeit exponierten Mädchen und Jungen vielerorts vervielfacht. "Die von Konflikten und Katastrophen verursachten Krisen betreffen über 250 Millionen Kinder", heißt es in der Abschlusserklärung.
In Afrika sei die Anzahl der arbeitenden Kinder in den letzten Jahren entgegen der allgemeinen Tendenz gestiegen. Lateinamerika sei die Region, die am stärksten die Kinderarbeit abgebaut habe. An der Konferenz der ILO in Buenos Aires nahmen Vertreter von Regierungen, Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und Hilfsorganisationen teil./jg/DP/jha
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