Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Seehofer: Jamaika-Verhandlungen müssen sich Sonntag entscheiden
CSU-Chef Horst Seehofer will bis Sonntag bei den Jamaika-Sondierungen zu einem Ergebnis kommen. "Ich bin nicht für St. Nimmerlein", sagte Seehofer am Freitag am Rande der Beratungen in Berlin. "Ich glaube jetzt schon, dass wir nach diesen langen Beratungen am Sonntag fertig werden sollten. Hü oder hott", ergänzte der bayerische Ministerpräsident.
Sparkassen-Präsident Fahrenschon tritt zurück - Neuwahl zügig
Georg Fahrenschon tritt von seinem Amt als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) zurück. Wie der Verband mitteilte, legt er sein Amt zum 24. November nieder. Der DSGV werde dann übergangsweise vom Ersten Vizepräsidenten Thomas Mang und den beiden Geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern Karl-Peter Schackmann-Fallis und Joachim Schmalzl geführt. "Die verspätete Abgabe meiner privaten Steuererklärungen war falsch", erklärte Fahrenschon am Freitag.
EZB/Weidmann: Weniger lockere Geldpolitik wäre angemessen
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert. Bei der Euro Finance Week in Frankfurt sagte Weidmann, angesichts der schon fortgeschrittenen Konjunkturerholung wäre eine weniger lockere Geldpolitik im nächsten Jahr und die Nennung eines Endtermins für die Wertpapierkäufe angemessen gewesen.
Gabriel reist zu Gesprächen über Rohingya-Krise nach Bangladesch
Vor dem Hintergrund der Gewalt gegen die Rohingya-Minderheit in Myanmar reist Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Samstag nach Bangladesch. Wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Freitag in Berlin mitteilte, reist Gabriel zusammen mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini, der schwedischen Außenministerin Margot Wallström und dem japanischen Außenminister Taro Kono nach Dhaka.
Belgische Staatsanwaltschaft fordert Puigdemonts Auslieferung an Spanien
Bei der ersten Anhörung des von Madrid abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont hat die belgische Staatsanwaltschaft eine Auslieferung des Politikers und vier seiner ebenfalls abgesetzten Minister an Spanien gefordert. Die Staatsanwaltschaft habe die Vollstreckung des europäischen Haftbefehls verlangt, teilte ein Anwalt Puigdemonts am Freitag in Brüssel mit. Die Verteidigung werde ihr Plädoyer am 4. Dezember halten.
EU fordert in Brexit-Gesprächen Fortschritte spätestens Anfang Dezember
Die EU hat den Druck auf Großbritannien in den stockenden Brexit-Gesprächen erhöht. Fortschritte in den Verhandlungen seien bis "spätestens Anfang Dezember" nötig, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag nach einem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in Göteborg. Ohne dies werde er beim EU-Gipfel Mitte Dezember den Staats- und Regierungschefs nicht vorschlagen, in die zweite Phase der Verhandlungen zu den künftigen Beziehungen überzugehen.
US-Baubeginne boomen im Oktober
Die Bautätigkeit in den USA ist im Oktober massiv auf Touren gekommen, nachdem im Vormonat durch die Folgen der Hurrikane eine Abschwächung verzeichnet wurde. Die Zahl der ersten Spatenstiche sprang im Vergleich zum Vormonat um 13,7 Prozent auf den Jahreswert von 1,290 Millionen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg um lediglich 4,4 Prozent prognostiziert.
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November 17, 2017 13:00 ET (18:00 GMT)
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