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MÄRKTE EUROPA/DAX von Jamaika-Aus nur leicht belastet - RWE profitieren

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Scheitern der Sondierungsgespräche zu einer Jamaika-Koalition wird an den europäischen Aktienmärkten am Montag relativ gut weggesteckt. Der DAX zeigt sich im frühen Handel lediglich 0,4 Prozent leichter bei 12.947 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent nach auf 3.539 Punkte. Auch am vermeintlich sicheren Hafen der Anleihen fällt die Reaktion eher gelassen aus, die Kurse tendieren kaum verändert.

Möglicherweise droht aber im Verlauf noch etwas mehr Druck, sollten verstärkt ausländische Anleger, beispielsweise aus den USA, deutsche Aktien verkaufen. "Sie dürften die ungewisse Zukunft der Regierung Merkel thematisieren", sagt ein Marktteilnehmer nach dem Scheitern der "Jamaika-Sondierung". Zudem könne man noch nicht sagen, wie es jetzt politisch weitergehe.

An anderer Stelle heißt es, der DAX könnte die Tiefststände im frühen Geschäft womöglich schon gesehen haben. "Denn politische Börsen haben kurze Beine", so Heino Ruland von Ruland Research. Zudem gab der Euro nach dem Platzen der Sondierungsgespräche nach, was tendenziell die Kurse exportsensitiver Unternehmen stützt, beispielsweise aus dem Autosektor. Allerdings liegt der Euro nach einem Tagestief von 1,1725 Dollar mit 1,1777 Dollar schon wieder knapp unter dem Niveau von Freitag.

Stützend für die Aktienmärkte sei außerdem, dass die Wirtschaft in Deutschland brumme und auch in der EU anziehe. Das mindere die Bedeutung der politischen Krise in Berlin und des längeren Stillstands, der mit ihr zu erwarten sei.

RWE Gewinner des Jamaika-Aus 
 

Als großen Gewinner der Entwicklung machen Marktteilnehmer RWE aus. "Das Aus für die Kohle ist erst einmal vom Tisch", sagt ein Marktteilnehmer. Damit sei RWE der große Gewinner des Scheiterns von "Jamaika". Der Kurs hatte innerhalb einer guten Woche über 16 Prozent verloren, wegen der sich abzeichnenden Herausnahme von Kraftwerksblöcken für die Kohleverstromung. Nun kommt es zu Rückkäufen. RWE gewinnen 3,5 Prozent.

Hinzu kommt aber auch, dass Goldman Sachs RWE auf eine Liste besonders kaufwürdiger Aktien genommen hat und dass es Gerüchte gibt, Enel sei an der RWE-Tochter Innogy interessiert. Innogy gewinnen 1,5 Prozent, Enel geben um 0,7 Prozent nach.

Verkauft werden Aktien von Unternehmen, die mutmaßlich von einer Beteiligung der Grünen an einer deutschen Regierung profitiert hätten, beispielsweise aus dem bereich Erneuerbare Energien. Nordex verlieren 4,9 Prozent und SMA Solar 3,2 Prozent. Baumot geben um fast 9 Prozent nach. Das Unternehmen ist auf die Abgasnachbehandlung von Autos spezialisiert.

Prosieben braucht Wende am Werbemarkt 
 

Geteilter Meinung sind Händler bei Prosieben zum Rückzug des Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling. "Unabhängig von den aktuellen Vorwürfen an Ebeling wird ein CEO-Wechsel immer als Neuanfang gesehen, und das braucht Prosieben", sagt ein Händler. Prosieben leide noch stärker als andere Medienwerte unter dem Einbruch der TV-Werbung. Ein anderer Händler glaubt aber nicht an einen Neuanfang nur durch einen Austausch des CEO: "Der Nachfolger wird den strategischen Kurs fortsetzen - das verbessert keine einzige Kennzahl und bringt gar nichts". Prosieben erholen sich von den jüngsten Verlusten um 2 Prozent.

Siemens geben um 0,6 Prozent nach, weil nach der Ankündigung von Massenentlassungen im Kraftwerksgeschäft die Gewerkschaften mit Streiks drohen. K+S gewinnen 2,3 Prozent auf 19,56 Euro Bernstein hat die Aktie mit einem Kursziel von 28 Euro zum Kauf empfohlen.

=== 
INDEX            zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.541,29  -0,17    -6,17       7,62 
Stoxx-50        3.142,27   0,15     4,81       4,38 
DAX            12.977,77  -0,12   -15,96      13,04 
MDAX           26.398,37  -0,16   -42,55      18,97 
TecDAX          2.502,17  -0,41   -10,20      38,11 
SDAX           11.654,72  -0,47   -55,49      22,43 
FTSE            7.356,46  -0,33   -24,22       2,99 
CAC             5.313,32  -0,11    -5,85       9,28 
 
Bund-Future       162,91            0,07       1,76 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 17.15 Uhr 
EUR/USD   1,1784  +0,1%    1,1772         1,1772 
EUR/JPY   132,03  -0,0%    132,05         132,81 
EUR/CHF   1,1657  +0,0%    1,1652         1,1682 
GBP/EUR   1,1249  +0,0%    1,1226         1,1216 
USD/JPY   112,06  -0,1%    112,17         112,83 
GBP/USD   1,3255  +0,3%    1,3216         1,3202 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         56,62      56,55  +0,1%     0,07   -0,8% 
Brent/ICE         62,43      62,72  -0,5%    -0,29   +6,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.291,85   1.294,23  -0,2%    -2,38  +12,2% 
Silber (Spot)     17,16      17,31  -0,9%    -0,15   +7,8% 
Platin (Spot)    943,20     951,35  -0,9%    -8,15   +4,4% 
Kupfer-Future      3,06       3,07  -0,3%    -0,01  +21,2% 
=== 

DJG/hru/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2017 03:53 ET (08:53 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2017 Dow Jones News
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