Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KOHLE - "Die Kohle hat keine Zukunft mehr", sagte Fatih Birol, der Direktor der Internationalen Energieagentur IEA, in einem Interview. "In Zukunft wird es die Kohlebranche immer schwerer haben, daran gibt es wenig Zweifel. Das liegt einerseits an der Regulierung aus Klimaschutzgründen, andererseits daran, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen immer billiger wird. Sonnenstrom wird in einigen Regionen schon bald die günstigste Art sein, Strom zu produzieren. Das macht die Kohleverstromung zunehmend unattraktiv". Handelsblatt S. 10)
KOHLEAUSSTIEG - Grünen-Parteichefin Simone Peter hat nach dem Scheitern des Jamaika-Bündnisses einen Beschlussantrag der Grünen zum Kohleausstieg im Deutschen Bundestag angekündigt. "Die Grünen-Bundestagsfraktion wird in Kürze einen Antrag zum schnellen Ausstieg aus der Kohle vorlegen", sagte Peter "Die anderen Parteien sollten in Konsequenz der Klimakonferenz in Bonn mit uns den Klimaschutzpfad beschreiten und den Kohleausstieg für Deutschland beschließen", sagte sie insbesondere mit Blick auf die Union.(Rheinische Post)
STROMBÖRSE - Am Mittwoch will die Bundesregierung eine Verordnung beschließen, die eine Aufteilung der Strombörse in zwei Preiszonen verbietet. Der Grund: Die EU könnte das verlangen. Monopolkommission, Ökonomen und Juristen stehen dem Abwehrplan eher skeptisch gegenüber. (FAZ S. 17)
BANKEN - Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) interveniert auf der Zielgeraden der Verhandlungen um neue Kapitalregeln für Banken bei der Bundesregierung. Die Interessenvertretung der fünf kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände fordert die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, "nur solchen Kompromissen auf Ebene des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht zuzustimmen, die nicht zu Lasten europäischer Volkswirtschaften gehen". Konkret kritisiert die DK die Höhe des sogenannten Output Floor, in dessen Folge sie deutlich steigende Eigenkapitalanforderungen befürchten. Auch nährten Deregulierungsbestrebungen in den USA "begründete Zweifel an einer verlässlichen Umsetzung des kompletten Baseler Rahmenwerkes", heißt es. (Börsen-Zeitung S. 3)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 21, 2017 00:30 ET (05:30 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.