Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ERGO - Der Düsseldorfer Versicherer Ergo und das Software- und Beratungshaus IBM verhandeln nach Informationen der Süddeutschen Zeitung über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Die Verteilung der Anteile - möglich sind 80 Prozent für Ergo und 20 Prozent für IBM - steht noch nicht fest. Mit dieser Gesellschaft wollen die beiden als Dienstleiter für andere Konzerne die Abwicklung von deren Lebensversicherern organisieren, wenn es den Düsseldorfern nicht gelingt, ihre eigenen stillgelegten Lebensversicherungsgesellschaften wie geplant an Investoren abzugeben. (SZ S. 18)
VOLKSWAGEN - Die VW-Arbeitnehmer fürchten um ihre Macht im Konzern. Die Mitarbeiter des Wolfsburger Konzerns sind seit langen Jahren besonders stolz auf ihre starke Mitbestimmung. Doch die Einigkeit zwischen Management und Betriebsrat scheint Risse zu bekommen. Einige Manager beklagen den zu weitgehenden Einfluss der Arbeitnehmervertreter - und jetzt werden auch noch die Finanzen des Betriebsrats überprüft. (Handelsblatt S. 22)
UNIPER - Nach langen Verhandlungen steht der Stellenabbau bei Uniper fest. 2Insgesamt werden bei Uniper bis Ende 2018 rund 2.000 der ursprünglichen 14.700 Stellen wegfallen", sagte Uniper-Finanzvorstand Christopher Delbrück der Rheinischen Post. Über ein Drittel davon seien Stellen von Mitarbeitern, die etwa bei Eon verblieben sind, die bei der Schließung von Kraftwerks-Blöcken wie im Rotterdamer Hafen abgebaut wurden oder die aus Desinvestitionen resultieren. "Die weiteren 1.250 Stellen entfallen auf das Effizienzprogramm Voyager. Der weit größte Teil dieser Stellen ist bereits abgebaut, die verbleibenden werden bis Ende 2018 folgen", so Delbrück weiter. (Rheinische Post)
THYSSENKRUPP - Im Streit um die geplante Stahlfusion von Thyssenkrupp mit dem indischen Konzern Tata hält die IG Metall auch ein Scheitern der Gespräche mit dem Management für möglich. "Nach derzeitigem Stand können wir dem Joint Venture nicht zustimmen", sagte der frühere Gewerkschaftschef Detlef Wetzel, der die IG Metall im Aufsichtsrat der Stahlsparte von Thyssenkrupp vertritt, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Damit keine Missverständnisse entstehen: Wir meinen es absolut ernst, wenn wir sagen, dass wir bereit sind, unsere Zustimmung zu verweigern, wenn es keine verantwortungsvolle Lösung gibt", erklärte Wetzel. (Westdeutsche Allgemeinen Zeitung)
BOSCH - Der Autozulieferer Bosch hält Klimaschutz ohne Diesel für unmöglich. Die "eine Lösung" für gute luft habe man leider nicht, sagte Bosch-Geschäftsführer Rolf Bulander. Er schlägt ein Maßnahmenpaket für saubere Luft vor. Dabei ist auch die Teilnahme an einem europäischen Batteriekonsortium denkbar, um die Lasten des Milliardenprojekts besser zu schultern. (FAZ S. 19/Welt S. 12)
HELLOFRESH - Das einstige Start-up Hellofresh setzt nach dem Börsengang verstärkt auf weiteres Wachstum in den USA, um endlich die Gewinnzone zu erreichen. Doch gerade im größten Absatzmarkt des Kochboxenversenders lauern große Herausforderungen. Das zeigen auch die aktuellen Bilanzzahlen. (Handelsblatt S. 14)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2017 00:27 ET (05:27 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.