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Klartext: Geely und Vonovia

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei "Geely Automobile Holdings Limited" (kurz: "Geely Auto") gab es zuletzt wieder diverse Meldungen über die Ausübung von Aktien-Optionen. So kamen am 16. November insgesamt 255.000 neue Aktien hinzu, wobei der Ausübungspreis zwischen 85,06% und 89,76% unter dem da aktuellen Kurs der Aktie lag.

Chart Geely Aktie

Chart Geely Auto Aktie

Dargestellt ist der Kurs in Euro. Quelle: tradingview.com

Am 20. November kamen weitere 135.000 neue Aktien dazu (hier betrug der "Discount" bei der Ausübung 85,17%). Am 21. November waren es dann laut Geely weitere 35.000 neue Aktien, die zu 4,07 HK-Dollar zugeteilt wurden (zum Vergleich: Da stand die Aktie bei rund 28 HK-Dollar). Was sind das für neue Aktien? Nun, es handelt sich laut Geely um alte Aktienoptions-Programme aus den Jahren 2002 und/oder 2012. Und damals stand der Kurs der Aktie eben erheblich niedriger, deshalb die niedrigen Ausübungspreise.

Geely Auto: Insgesamt fast 9 Mrd. Aktien per 21.11.2017

Inzwischen lohnt sich die Ausübung für diejenigen, die die Aktienoptionen halten, natürlich - das zeigt ja die Differenz zwischen Ausübungspreis und aktuellem Kurs. Insofern gilt es hier ein bisschen aufzupassen, denn diejenigen, die die neuen Aktien erhalten, könnten diese umgehend verkaufen. Bei dem schönen Gewinn natürlich eine Verlockung. Das zusätzliche Angebot könnte dann den Kurs etwas belasten. Es gilt aber, die Kirche im Dorf zu lassen. Natürlich, Tausende und Zehntausende und Hunderttausende neue Aktien pro Tag sehen viel aus. Doch per 21.11.2017 gibt Geely Auto eine Gesamtzahl eigener Aktien von exakt 8.968.194.540 an. Hier gilt es die Relationen zu sehen.

Zum Thema "chinesische Auto-Aktien" habe ich im Hinblick auf das wichtige Thema Elektro-Mobilität den Abonnenten von "Klartext Premium" eine mehrseitige PDF zukommen lassen. Sofern Sie erst diesen Monat den Beitrag von 35,70 Euro inkl. MwSt gezahlt haben, kann ich Ihnen diese PDF auch nachträglich zukommen lassen (Sie erreichen mich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Dann der Blick auf Vonovia:

Der Kappes mit den Negativzinsen geht weiter: Bei kurzlaufenden Bundesanleihen hat man sich ja schon regelrecht daran gewöhnt, dass diese zu Negativrenditen an den Mann bzw. die Frau gebracht werden. Aber bei Unternehmen der Privatwirtschaft? Gerade gesehen: Eine Anleihe von Vonovia mit der WKN A1ZYS97 bietet laut Börse Stuttgart eine Negativrendite von -0,02%. Der Kupon der Anleihe liegt zwar bei 0,875%. Doch die Anleihe notiert deutlich über Nominalwert (über 102%) und bei einem Kauf müssen Stückzinsen von rund 0,57% des Nominalwertes gezahlt werden. Das alles kann nicht mehr "reingeholt" werden, denn bereits 2020 ist Laufzeitende und die Anleihe soll dann zu 100% des Nominalwerts getilgt werden.

Vonovia: Wer kauft eigentlich solche Anleihen?

Mit anderen Worten: Wer diese Anleihe heute kauft, der macht garantiert Verlust. Man kann sich ausrechnen, was es bei Laufzeitende für eine Zahlung geben wird. Diese wird aber auch zusammen mit den erhaltenen Zinsen nicht den Betrag decken, der für den Kauf aufgewendet werden muss. Von Transaktionskosten ganz zu schweigen! Und wir haben bekanntlich keine Deflation, sondern durchaus Inflation, sprich das Geld wird weniger wert. Und wenn die Zinseinnahmen versteuert werden, wird hier gewissermaßen die Substanz versteuert. Wer kauft eigentlich solche Anleihen?

Dann noch das Zitat zum Tag: "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher, aber dafür werden Schiffe nicht gebaut." - Altes englisches Sprichwort

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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