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MÄRKTE USA/Wall Street schaltet in den Feiertagsmodus

Von Victor Reklaitis und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger an der Wall Street zeigen sich bereits im Feiertagsmodus und nehmen damit den Feiertag am Donnerstag vorweg. Denn am US-Aktienmarkt passiert nach der erneuten Rekordjagd des Vortages herzlich wenig. "Investoren träumen bereits von Thanksgiving mit Bergen von Truthahn und Nusskuchen - heruntergespült mit einem gepflegten Chardonnay - und der Aussicht auf einen Gang ins nächste Einkaufszentrum am Black Friday", charakterisiert Marktbeobachter David Buik von Panmure Gordon den lustlosen Handel. Immerhin reicht es für den Nasdaq-Composite zu einer weiteren Rekordmarke.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit sinkt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 23.535 Punkte, der S&P-500 verliert 0,1 Prozent und Nasdaq-Composite stagniert. Am Vortag war es zu einem beeindruckenden Anstieg mit Allzeithochs bei allen drei Leitindizes gekommen - getrieben vor allem vom Technologiesektor. Die Stimmung für Aktien bleibt gut vor dem Hintergrund starker Unternehmenszahlen und einer brummenden Konjunktur. Doch gerade die Daten des Tages überzeugen nicht und werden als Ausrede für die Kaufunlust bei Aktien genommen.

Daten mit Licht und Schatten 
 

Denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ist im Oktober überraschend gefallen, Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Dazu hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November etwas eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index sank in zweiter Lesung, allerdings weniger stark wie befürchtet und auch weniger deutlich als in erster Lesung. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter in guter Verfassung, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken im erwarteten Rahmen.

Ein spezieller Impuls könnte zudem von Einzelhandelswerten kommen, da die Verkäufe in der Branche mit Thanksgiving üblicherweise anziehen, was Anleger vorwegnehmen könnten. Am Donnerstag findet wegen dieses Feiertags kein Handel statt, am Freitag gibt es nur ein verkürztes Geschäft. Der Black Friday liefert den inoffiziellen Startschuss für die Weihnachtseinkäufe in den USA. Gegen Mittag New Yorker Zeit wird dann das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht, von dem sich die Anleger Fingerzeige für den weiteren Zinspfad erhoffen. Eine Zinserhöhung im Dezember gilt indes als sicher.

HP und Hewlett-Packard nach Zahlenausweis unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten geben Hewlett Packard Enterprises 7,9 Prozent ab. Zwar hat der US-Technologiekonzern die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen, doch der Ausblick auf das laufende erste Quartal sowie der Abgang von CEO Meg Whitman belasten die Aktie. Für die Aktie des Drucker- und PC-Herstellers HP geht es um 7,5 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat zwar dank höherer Einnahmen aus dem Verkauf von Computern und Druckerzubehör mehr verdient und umgesetzt. Der bereinigte Gewinn je Aktie traf jedoch lediglich die Konsensschätzung der Analysten. Letztlich folge die Aktie dem Trend bei Hewlett Packard Enterprises, heißt es zu den Kursverlusten bei HP.

Die Salesforce-Aktie verliert 2,0 Prozent. Das Technologie-Unternehmen übertraf mit den Ergebnissen für das dritte Quartal zwar die Erwartungen des Marktes, enttäuschte allerdings mit dem Ausblick. Tivo gewinnen 7,3 Prozent. Der Softwarehersteller hat einen Patentstreit mit Comcast für sich entschieden. Comcast verlieren 0,4 Prozent. Guess brechen um 12,9 Prozent ein. Der Textileinzelhändler hat schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnisse für das dritte Quartal bekanntgegeben. Deere & Co ziehen um 4,1 Prozent auf Allzeithoch an. Die Landmaschinenhersteller glänzt mit seinen Drittquartalszahlen.

Steigende Preise am Ölmarkt 
 

Der Euro legt nach einigem Auf und Ab im Vergleich zum späten Dienstag zu. Die Gemeinschaftswährung wird mit 1,1791 Dollar bezahlt nach Wechselkursen um 1,1737 am Vorabend. Händler sprechen von einer Dollarschwäche, denn der Greenback wertet auch gegenüber anderen Währungen ab - ICE-und WSJ-Dollarindex büßen jeweils um 0,3 Prozent ein. Neben den eher mauen US-Daten sprechen Händler von Spekulationen, das Fed-Protokoll könnte weniger falkenhaft als erwartet ausfallen.

Der Goldpreis legt mit der ausgeprägten Dollarschwäche um 0,8 Prozent zu auf 1.291 Dollar. Händler verweisen auch am Goldmarkt auf die Fed-Spekulationen, die am Rentenmarkt wiederum die Notierungen stützt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt im Gegenzug um 2 Basispunkte auf 2,34 Prozent. Die scheidende Chefin der US-Notenbank zeigte sich unsicher, was die künftige Inflationsentwicklung angeht.

Neben Gold stützt der schwache Dollar auch die Erdölpreise. Dabei steht unter anderem der Ausfall einer wichtigen Pipeline von Kanada in die USA im Fokus der Käufer. Stützend wirken daneben auch die jüngsten Lagerbestandsdaten aus den USA. Die US-Vorräte sind in der Vorwoche stärker gefallen als erwartet. Bei den bereits am Vorabend veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war ebenfalls eine kräftige Abnahme registriert worden. Für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI geht es um 1,9 Prozent auf 57,89 Dollar nach oben, europäisches Referenzöl der Sorte Brent legt um 0,7 Prozent auf 63,01 Dollar zu.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.534,87         -0,24          -55,96      19,09 
S&P-500            2.596,91         -0,08           -2,12      15,99 
Nasdaq-Comp.       6.864,68          0,03            2,20      27,52 
Nasdaq-100         6.380,82          0,03            2,19      31,19 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,74          -4,1            1,78       53,3 
5 Jahre                2,06          -3,5            2,10       13,9 
7 Jahre                2,23          -2,9            2,26       -1,6 
10 Jahre               2,34          -2,0            2,36      -10,9 
30 Jahre               2,75          -0,7            2,76      -31,6 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:26  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD              1,1784        +0,22%          1,1758     1,1741  +12,1% 
EUR/JPY              131,57        -0,18%          131,81     131,95   +7,0% 
EUR/CHF              1,1596        -0,35%          1,1637     1,1641   +8,3% 
EUR/GBP              0,8866        -0,02%          0,8868     1,1276   +4,0% 
USD/JPY              111,65        -0,40%          112,10     112,39   -4,5% 
GBP/USD              1,3290        +0,24%          1,3258     1,3238   +7,7% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,89         56,83           +1,9%       1,06   +1,6% 
Brent/ICE             63,01         62,57           +0,7%       0,44   +7,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.290,59      1.280,40           +0,8%     +10,20  +12,1% 
Silber (Spot)         17,14         16,97           +1,0%      +0,17   +7,6% 
Platin (Spot)        938,75        934,50           +0,5%      +4,25   +3,9% 
Kupfer-Future          3,14          3,13           +0,4%      +0,01  +24,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 22, 2017 12:21 ET (17:21 GMT)

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