Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Wachstum in der Eurozone hat im November weiter an Dynamik gewonnen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 57,5 Zähler von 56,0 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten einen stabilen Wert von 56,0 Punkten vorhergesagt.
Bereits ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 60,0 Punkte von 58,5 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 58,3 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 56,2 Punkte von 55,0 im Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Stand von 55,2 Punkte erwartet.
"Die Botschaft der aktuellen Indizes ist eindeutig: Die Wirtschaft boomt", resümierte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Der Aufschwung hat sich beschleunigt und dürfte der Eurozone das beste Quartal seit Anfang 2011 bescheren. Für das vierte Quartal signalisiert der Index ein BIP-Wachstum von 0,8 Prozent, womit das Jahr 2017 so gut abschneiden dürfte wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr."
Die Indizes für Produktion, Auftragseingang, Beschäftigung und Inflation erreichten allesamt mehrjährige Hochs. Geschäftstätigkeit und Preise legten so stark zu wie seit über sechs Jahren nicht mehr, und die rasanteste Zunahme der Auftragsbestände seit über zehn Jahren sorgte für den kräftigsten Beschäftigungsaufbau seit 17 Jahren.
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November 23, 2017 04:11 ET (09:11 GMT)
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