Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Wirtschaft der Eurozone gewinnt weiter an Dynamik
Das Wachstum in der Eurozone hat im November weiter an Dynamik gewonnen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 57,5 Zähler von 56,0 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten einen stabilen Wert von 56,0 Punkten vorhergesagt.
Boomende Industrie treibt deutsche Wirtschaft an
Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat im November dank der boomenden Industrie weiter an Fahrt gewonnen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 57,6 Zähler von 56,6 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte.
Export und Lageraufbau stützen deutsches Wachstum
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist im dritten Quartal 2017 vor allem von den Exporten und einem kräftigen Lageraufbau gestützt worden. Wie Destatis in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent, womit das Ergebnis der ersten Veröffentlichung erwartungsgemäß ebenso bestätigt wurde wie die Jahreswachstumsrate von 2,8 Prozent.
BayernLB: Deutsche Wirtschaft bleibt im 4Q dynamisch
Die BayernLB hält den leichten Rückgang des privaten Konsums in Deutschland im dritten Quartal für ein vorübergehendes Phänomen und rechnet auch für das Jahresende mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum. "Wir erwarten, dass sich das BIP-Wachstum auch am Jahresende recht dynamisch fortsetzen wird und die Wachstumsimpulse dann auch wieder vom Konsum ausgehen, der zusammen mit den weiter aufwärts gerichteten Investitionen die Binnennachfrage stärken sollte", schreibt Volkswirt Stefan Kipar in einem Kommentar.
ING: Deutsche Wirtschaft wächst 2017 um mindestens 2,4 Prozent
Die deutsche Wirtschaft wird nach Aussage der ING im laufenden Jahr auch im Falle eines schwachen Jahresendes das stärkste Wachstum seit sechs Jahren verzeichnen. "Selbst wenn die Wirtschaft im vierten Quartal stagnieren würde, läge das Wachstum im Gesamtjahr bei 2,4 Prozent, dem höchsten Wert seit 2011", schreibt ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski in einem Kommentar.
Ifo Institut erhöht Wachstumsschätzung für 2017 und 2018
Das Ifo Institut hat seine Schätzungen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland erhöht. Für das Jahr 2017 rechnen die Forscher jetzt mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,3 anstatt 1,9 Prozent. "Die Bestätigung der starken Zahlen für das dritte Vierteljahr durch das Statistische Bundesamt und die rückwirkende Aufwärtskorrektur für das erste Quartal führen fast mechanisch dazu. Unsere Vorhersagen beruhen zu einem erheblichen Teil auf den veröffentlichten Zahlen", erklärte Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturforschung und -prognosen.
IfW: Deutsche Produktivitätsschwäche kein dauerhafter Trend
Das über einen längeren Zeitraum rückläufige Wachstum der Arbeitsproduktivität in Deutschland ist nach Erkenntnissen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) durch die Abfolge mehrerer, jeweils temporär wirksamer Faktoren erklärbar und nicht als Ergebnis eines dauerhaften Trends zu sehen. In einem für Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium erstellten Gutachten nennt das IfW für den Zeitraum seit der Wiedervereinigung fünf Hauptgründe, die den Produktivitätsfortschritt in verschiedenen Phasen gedämpft haben.
Frankreichs Geschäftsklima auf neuem Zehnjahreshoch
Die Stimmung in der französischen Industrie ist im November weiter gestiegen. Der von der Statistikbehörde erhobene Index stieg um 1 Zähler auf 112 Punkte und markierte damit ein neues Zehnjahreshoch. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten diesen Anstieg erwartet.
EZB senkt Obergrenze für Notkredite an griechische Banken
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Notkredite für Griechenland weiter zurückgefahren. Damit reagiere die EZB auf die positive Entwicklung bei der Liquiditätslage und den privaten Geldflüssen, teilte die griechische Notenbank mit. Der Umfang der Notkredite wird um 1,1 Milliarden auf 25,8 Milliarden Euro gesenkt.
Anhänger von Union überwiegend für GroKo - SPD-Wähler unentschieden
Nach dem Aus für das Jamaika-Bündnis fordern die Anhänger von CDU/CSU mehrheitlich eine Fortsetzung der Großen Koalition. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe. Im Lager der Union sprechen sich demnach 38 Prozent für ein Bündnis mit den Sozialdemokraten aus, 28 Prozent sind für Neuwahlen und 16 Prozent für eine Minderheitsregierung mit den Grünen.
Seehofer kündigt Entscheidung über seine Zukunft an
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat für Donnerstagabend eine Entscheidung über seine politische Zukunft angekündigt. "Heute Abend wird alles klar sein", sagte Seehofer vor Beginn einer Fraktionssitzung in München. Am Abend soll eine Sitzung des Parteivorstandes folgen. "Die Entscheidung entsteht aus den Gesprächen", sagte Seehofer dazu. Diese wolle er auch mit Bayerns Finanzminister Markus Söder führen, mit dem er "seit gestern intensiven Kontakt" habe. Söder wird als Kandidat für die Nachfolge Seehofers gehandelt.
Finanzmärkte sorgen sich zu wenig um Chinas Verschuldung
Es ist eine Binsenweisheit der Geschichte, insbesondere der chinesischen. Sie verläuft in Zyklen: Dynastien steigen und fallen. Ganz ähnlich sieht es mit Kommentaren zum Zustand der Wirtschaft im Reich der Mitte aus. Noch im Jahr 2008 stand China nach Ansicht mancher Auguren kurz vor dem Kollaps. Ein Jahr später rettete ein weitsichtig aufgelegtes Konjunkturprogramm Pekings die Weltwirtschaft.
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Nov 57,5 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Nov PROGNOSE: 55,9
FR/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Okt war 56,1
FR/Einkaufsmanagerindex Service Nov 60,2 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanagerindex Service Nov PROGNOSE: 57,0
FR/Einkaufsmanagerindex Service Okt war 57,3
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex Nov 60,1 (1. Veröff.)
FR/Einkaufsmanager-Sammelindex Okt war 57,4
GB/BIP 3Q bestätigt +0,4% gegen Vorquartal
GB/BIP 3Q bestätigt +1,5% gegen Vorjahr
GB/BIP 3Q PROG: +0,4% gg Vorquartal; +1,5% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
November 23, 2017 07:30 ET (12:30 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.