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MÄRKTE EUROPA/Anleger halten sich an Thanksgiving zurück

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Ohne frische Impulse von der Wall Street haben die europäischen Börsen am Donnerstag um die Nulllinie tendiert. Die US-Märkte blieben wegen Thanksgiving geschlossen, was eine Ausdünnung der Umsätze zur Folge hatte. Viele US-Anleger dürften den Freitag als Brückentag nutzen, was auch am Freitag für ein ruhiges Geschäft spricht. Der DAX verlor knapp 0,1 Prozent auf 13.009 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es dagegen 0,3 Prozent auf 3.572 Zähler nach oben.

Robuste Einkaufsmanagerindizes aus Europa setzten keine nachhaltigen Akzente. "Frankreich und Deutschland boomen", sagte ein Marktteilnehmer. "Damit sind die Aussichten für weiter steigende Unternehmensgewinne gut und damit auch für die Kurse", hieß es. Der europäische Sammelindex für das verarbeitende Gewerbe stieg im November auf 60 von 58,5 Punkte. Die Prognose lag bei 58,3. Grund für die verhaltene Reaktion an den Börsen dürfte die Stärke des Euro sein, der mit 1,1850 Dollar in der Nähe eines Zweiwochenhochs notierte.

Technisch sei nun nach dem Ausbruch des Euro aus einer seit 2015 laufenden Seitwärtskonsolidierung der Weg bis 1,30 Dollar frei, was Druck vor allem auf den exportlastigen DAX ausüben könnte, so technische Analysten. Belastend für den Dollar wirkte das taubenhaft aufgenommene Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung vom Vorabend. In der US-Notenbank gibt es zunehmend Zweifel, ob die Inflation in den USA mittelfristig auf 2 Prozent steigen wird. Das hätte natürlich Auswirkungen auf die Geldpolitik.

Centrica brechen nach Gewinnwarnung ein 
 

Nach einer Gewinnwarnung wegen Belastungen im Nordamerikageschäft brach die Aktie von Centrica an der Londoner Börse um 15,5 Prozent ein. Die weiteren Aussichten sind ungewiss. Centrica hat zwar mitgeteilt, das Cashflow-Ziel im laufenden Jahr zu übertreffen, dennoch sind die Aussichten für das Erdöl- und Erdgasunternehmen alles andere als sicher, wie Analyst George Salmonen von HL Equity betonte.

"Schwächere Margen wegen starken Preisdrucks auf beiden Seiten des Atlantiks und eine 46 Millionen-Pfund-Abschreibung bedeuten, dass Centrica die Gewinnerwartungen verfehlen wird", so Salmonen. Die Aussage zum Cashflow könne aber der Dividende zugute kommen, wenn im Februar die Gesamtjahreszahlen anstünden.

Investec äußerte sich derweil zurückhaltend zu den Geschäftszahlen von Remy Cointreau. Die Analysten hatten sich angesichts höherer Marketing-Ausgaben eine stärkere Dynamik in der Spirituosensparte erhofft. Hier habe das EBIT nicht überzeugt und Cointreau sich nicht wirklich zu den Gründen dafür geäußert. Remy Cointreau gaben 1,7 Prozent nach. Zum Teil dürfte es sich um Gewinnmitnahmen handeln - die Aktie ist auf Dreimonatssicht um fast 15 Prozent gestiegen.

Thyssenkrupp mit guten Geschäftszahlen 
 

Starke operative Geschäftszahlen trieben Thyssenkrupp um 4 Prozent nach oben. Der Stahl- und Aufzugbauer hat bei nahezu allen Kennzahlen die Erwartung übertroffen. Lediglich die ohnehin erwarteten Abschreibungen auf das Brasilien-Geschäft sorgten für ein Minus beim Jahresgewinn. Positiv seien bei Thyssenkrupp auch die Reduzierung der Verschuldung und der Auftragseingang, nur die Dividende enttäusche etwas, so Stimmen im Handel.

Ein Ende der Talfahrt der Fresenius-Aktie ist derzeit nicht in Sicht. Das Papier verlor erneut 1,1 Prozent und war damit der größte Abgeber im DAX. Der ehemalige Highflyer hat auf Monatssicht 12,7 Prozent an Wert verloren. Die Aktie wird seit geraumer Zeit von der Sorge vor zunehmender Konkurrenz durch Generika im Kabi-Bereich belastet. Außerdem haben sich die an die Übernahme von Akorn geknüpften Hoffnungen bislang nicht erfüllt.

Borussia Dortmund standen nach dem schwachen Abschneiden in der Champions League weiter unter Druck und verloren 5,5 Prozent. Oddo BHF hatte das Kursziel für die Aktie des Fußballklubs gesenkt. KWS Saat fielen um 3,2 Prozent. Das Saatgutzuchtunternehmen hat zu Beginn seines Geschäftsjahres 2017/18 ein gutes Geschäft mit Roggen- und Winterrapssaatgut in Europa verzeichnet, ist wegen des Fehlens von Sondereffekten aber tiefer in die Verlustzone gerutscht.

Die Aktie des finnischen Softwareunternehmens Rovio brach nach Zahlenausweis um mehr als 20 Prozent auf 9,21 Euro ein. Die Umsätze haben im dritten Quartal die Erwartungen verfehlt - und dies trotz hoher Marketingausgaben, welche den Gewinn belastet haben. Das Unternehmen musste daher unerwarteterweise einen Verlust ausweisen. Die Aktie schloss deutlich unter dem IPO-Preis von 11,50 Euro. Die Finnen waren erst vor zwei Monaten an die Börse gegangen.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.572,07        +9,42         +0,3%        +8,6% 
Stoxx-50                3.171,55        -0,25         -0,0%        +5,4% 
Stoxx-600                 387,12        +0,06         +0,0%        +7,1% 
XETRA-DAX              13.008,55        -6,49         -0,0%       +13,3% 
FTSE-100 London         7.417,24        -1,78         -0,0%        +3,8% 
CAC-40 Paris            5.379,54       +26,78         +0,5%       +10,6% 
AEX Amsterdam             541,35        +1,33         +0,2%       +12,0% 
ATHEX-20 Athen          1.882,13        +1,00         +0,1%        +8,1% 
BEL-20 Brüssel          3.978,19        +9,01         +0,2%       +10,3% 
BUX Budapest           39.962,72      -168,65         -0,4%       +24,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.941,49        -9,71         -0,2%        +7,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  128.949,32     -1275,77         -1,0%       +35,0% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.000,50        -3,89         -0,4%       +13,2% 
PSI 20 Lissabon         5.305,06        +4,70         +0,1%       +13,5% 
IBEX-35 Madrid         10.032,80       +18,90         +0,2%        +7,3% 
FTSE-MIB Mailand       22.397,78       +82,54         +0,4%       +16,5% 
RTS Moskau              1.158,62        -0,49         -0,0%        +0,6% 
OBX Oslo                  736,58        -2,70         -0,4%       +19,2% 
PX-GLOB  Prag           1.406,40        -3,42         -0,2%       +17,4% 
OMXS-30 Stockholm       1.612,57        -4,94         -0,3%        +6,3% 
WIG-20 Warschau         2.503,93       +14,43         +0,6%       +28,5% 
ATX Wien                3.306,19        -9,93         -0,3%       +26,3% 
SMI Zürich              9.315,56       +23,72         +0,3%       +13,3% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 7:56  Mi, 17:24   % YTD 
EUR/USD          1,1851     +0,20%    1,1827     1,1794  +12,7% 
EUR/JPY          131,80     +0,15%    131,60     131,55   +7,2% 
EUR/CHF          1,1637     +0,19%    1,1615     1,1591   +8,7% 
EUR/GBP          0,8909     +0,31%    0,8881     1,1267   +4,5% 
USD/JPY          111,21     -0,05%    111,27     111,55   -4,9% 
GBP/USD          1,3304     -0,10%    1,3318     1,3288   +7,8% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         58,26      58,02     +0,4%       0,24   +2,2% 
Brent/ICE         63,12      63,32     -0,3%      -0,20   +7,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.291,33   1.292,17     -0,1%      -0,84  +12,2% 
Silber (Spot)     17,10      17,14     -0,3%      -0,04   +7,4% 
Platin (Spot)    933,65     938,36     -0,5%      -4,71   +3,3% 
Kupfer-Future      3,15       3,14     +0,3%      +0,01  +24,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 23, 2017 12:08 ET (17:08 GMT)

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