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Devisen weekly: EUR wieder über 1,18. GBP trotz schwachem BIP-Ausblick stabil. Dollar-Schwäche gibt JPY Auftrieb. CHF stärker

Der Euro-Kurs wurde in dieser Woche von den gescheiterten Sondierungsgesprächen in Berlin geprägt, welche den Euro in der Nacht zum Montag von 1,1800 auf 1,1720 US-Dollar abwerten ließ. Diese Schwäche setzte sich in den folgenden Tagen zunächst fort, ehe der Euro-Optimismus zurückkehrte. Die Gemeinschaftswährung konnte auf Wochensicht sogar ein dickes Plus verbuchen und notiert aktuell bei 1,1840 US-Dollar. Das Euro-Comeback hatte verschiedene Ursachen: Zum einen schwächte die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung den US-Dollar merklich. Das Protokoll zeigte eine dovishe Entwicklung und Uneinigkeit hinsichtlich der zukünftigen Geldpolitik. Einige Fed-Mitglieder befürchteten eine schwächere Inflation, jedoch bleibt ein weiterer Zinsanstieg im Dezember sehr wahrscheinlich. Der US-Dollar erfuhr hierdurch die stärkste Abwertung seit zwei Monaten. Zum anderen bleibt die Konjunktur in der Eurozone extrem robust. Die am heutigen Donnerstag veröffentlichten Eurozone-PMIs für den November spiegeln einen anhaltend kräftigen Wirtschaftsaufschwung wider. Hinzu kommen die enttäuschenden US-Auftragseingänge für langlebige Güter, die um -1,2 % gegenüber dem Vormonat sanken. Der Euro zog folglich stark an und überschritt die Marke von 1,1850. Kommende Woche wird am Währungsmarkt besonders die Veröffentlichung des ISM-Index für Bewegung sorgen.

EUR/GBP notiert momentan bei 0,8879 und ist somit um 0,8 % gesunken. Die Erwartungen an das Treffen Theresa Mays mit ihren obersten Ministern stärkten das Pfund Anfang der Woche. Dieses Treffen, bei dem man sich auf eine Erhöhung der Austrittszahlungen an die EU einigte, ermutigte die Marktteilnehmer, dass die Regierung an einem Strang ziehen und einen harten Brexit vermeiden will. Noch ist offen, wie viel genau die Regierung bereit ist zu zahlen. Die Summe wird wohl auch erst bei den Verhandlungen festgelegt werden. Am Mittwoch (22.11.) stellte Schatzkanzler Philip Hammond dem Parlament den Budgetplan vor. Enttäuschende Zahlen zur Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors steigerten den Druck auf die Budgeterklärung. Die Prognose für das BIP-Wachstum in 2017 wurde zudem auf 1,5 % nach unten korrigiert. Für den gesamten Prognosehorizont bis 2022 wird das BIP-Wachstum schätzungsweise unter 2 % liegen. Das Vertrauen in das Pfund könnte hierdurch weiter abnehmen.

Von der politischen Unsicherheit nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche profitierten die Safe-Haven-Währungen Yen und Schweizer Franken, die insgesamt gestärkt aus der Berichtswoche hervorgingen. USD/JPY notiert nun bei 111,20. Die Exportquote der japanischen Wirtschaft war zum vierten Monat in Folge zweistellig und lag mit 14 % (YoY) knapp unter der Prognose von 15,7 %, trotzdem der beste Wert seit der Krise 2008. Dies stärkte den Yen gegenüber dem Dollar. Das Neunwochen-Tief vom USD/JPY steht auch im Zeichen der FOMC-Minutes. EUR/CHF notiert aktuell bei 1,1600.


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