DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Media-Saturn-Mutter Ceconomy
Beim Umsatz geht das Unternehmen in diesem Jahr von einem leichten Zuwachs aus. 2016/17 waren die Erlöse um 1,3 Prozent auf rund 22,2 Milliarden Euro gestiegen. Gefragt waren vor allem Haushaltsgeräte und Mobiltelefone. Der größte Schub kam dabei aus der Heimat, angetrieben von zahlreichen Sonderaktionen, mit denen die Kunden gelockt wurden.
An der Börse ging es für die Ceconomy-Aktie am Vormittag bergab. Lag die Aktie vorbörslich zunächst im Plus, büßte sie im regulären Handel zuletzt 3,18 Prozent auf 11,57 Euro ein. JPMorgan-Analystin Georgina Johanan bezeichnete den Ausblick als enttäuschend. Die meisten Analysten hätten die Ebit-Entwicklung im laufenden Jahr bislang optimistischer als das Unternehmen selbst eingeschätzt. Mit der Umsatz-Prognose bleibe Ceconomy zudem hinter der eigenen mittelfristigen Zielgröße von drei Prozent Plus zurück.
Um eine Antwort auf mächtige Wettbewerber wie Amazon
Gegenüber reinen Onlinehändlern sieht Vorstandschef Pieter Haas sein Unternehmen im Vorteil. "Unser Ansatz, alle Kanäle - also Online, Mobile, Märkte und Zuhause - intelligent zu verknüpfen, ist und bleibt die richtige Antwort auf die Veränderungen im Kundenverhalten und im Einzelhandel." Ceconomy verfügt weltweit über gut 1000 Märkte, kann dadurch auch Beratung, Servicedienstleistungen und Reparaturen anbieten. Nahezu jeder zweite Kunde holt laut Haas die zuvor online bestellte Ware lieber selbst in einem der Märkte ab.
Unter dem Strich verdiente Ceconomy im abgelaufenen Jahr 87 Millionen Euro, nach 46 Millionen Euro im Vorjahr. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,26 Euro je Aktie erhalten.
Ceconomy ist aus der Aufspaltung des Handelskonzerns Metro hervorgegangen und steht seit Mitte Juli auf eigenen Füßen. Im Kern umfasst Ceconomy die Elektronikketten Media Markt und Saturn. Hinzu kommen noch andere Geschäfte, etwa ein Reparaturservice und die Vermarktung von Kundendaten./she/jha/tav
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AXC0069 2017-12-19/10:03