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MÄRKTE USA/Wall Street beendet Black Friday mit leichtem Aufschlag

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger in den USA haben ihr Geld am Freitag lieber für Weihnachtsgeschenke anstatt für Aktien ausgegeben. Die moderaten Aufschläge an der Wall Street reichten für neue Allzeithochs bei S&P-500 sowie Nasdaq-Composite. Impulse kamen aus dem Einzelhandelssektor, der rund um Thanksgiving und vor allem auch am heutigen Freitag üblicherweise Rekordumsätze verzeichnet. In den USA liefert der "Black Friday" den inoffiziellen Start in die Weihnachtssaison. Der Einzelhandelssektor an der Börse verbuchte mit Aufschlägen von 0,8 Prozent das zweithöchste Plus aller Branchen. Unter den Sektorwerten gewannen Amazon 2,6 Prozent, Wal-Mart 0,2 Prozent, Macy's 2,1 Prozent, Kohl's 1,0 Prozent und J.C. Penney 0,6 Prozent. Der Kreditkartenanbieter Visa stellte mit plus 1,0 Prozent den festesten Wert im Dow.

Laut aktuellen Daten hatten US-Konsumenten allein am Erntedankfest 1,52 Milliarden US-Dollar ausgegeben. 46 Prozent des digitalen Verkehrs auf Einzelhandelsseiten kam über mobile Anwendungen. "Die ersten Daten deuten auf eine bessere Umsatzentwicklung als im vergangenen Jahr hin. Offenbar sind die November-Umsätze auf Jahressicht bislang um 18 Prozent geklettert. Die Erlöse über den Feiertag lagen 4 Prozent über Vorjahresniveau", verwies Marktanalystin Ipek Ozkardeskaya von LCG auf entsprechende Berichte. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 23.558 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,2 bzw. 0,3 Prozent zu. Der Umsatz fiel mit dem verkürzten Geschäft auf 363 (Mittwoch: 668) Millionen Aktien. Den 1.762 (1.659) Kursgewinnern standen 1.110(1.300) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 123 (105) Titel.

Das Geschäft an der Börse fand nur mit gebremster Dynamik statt. Denn am Donnerstag waren wegen Thanksgiving die US-Börsen geschlossen, am Freitag fand nur ein verkürzter Aktienhandel statt. Viele Anleger dürften einen Brückentag eingelegt haben und dem Markt ganz ferngeblieben sein. Für etwas Ernüchterung sorgten frische Konjunkturdaten, die die Börse aber gelassen wegsteckte: Die US-Wirtschaft hat im November ihren Wachstumskurs verlangsamt. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex fiel. Auch die Einzelindizes für Produktion und Dienstleistung sanken und verfehlten die Markterwartungen.

Euro rückt weiter vor 
 

Die Musik spielte am Devisenmarkt, wo der Euro mit starken deutschen Konjunkturdaten weiter davoneilte. Der ifo-Geschäftsklimaindex war von seinem Rekordniveau des Vormonats im November nochmals deutlich gestiegen. Erstmals seit Ende September kletterte die Gemeinschaftswährung über 1,19 Dollar und stand zuletzt bei 1,1932 Dollar nach Wechselkursen um 1,1850 am Vorabend. Zudem wirkte noch das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank vom Mittwoch nach, das angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation Skepsis gegenüber der bisherigen Teuerungsprognose artikuliert hatte. Daneben verwiesen Teilnehmer auch auf die schwachen Börsenumsätze am "Black Friday", wodurch die Bewegungen überzeichnet werden könnten. Und schließlich spiele auch die deutsche Innenpolitik eine Rolle, wo sich die Sozialdemokraten zunehmend offen für Koalitionsverhandlungen mit der Union zeigten. Damit könnte die politische Unsicherheit seit dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen enden.

Der Goldpreis stand im Schatten riskanterer Anlagen wie Aktien. Die Feinunze verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1.288 Dollar. Das gelbe Edelmetall verbuchte einen Wertverlust von 0,7 Prozent auf Wochensicht - der erste seit drei Wochen. Auch am Rentenmarkt ging es etwas belastet von den guten Daten aus Deutschland abwärts. Unverändert drückte aber auch der gesenkte Inflationsausblick der US-Notenbank auf die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatanleihen gewann im Gegenzug zwei Basispunkte auf 2,34 Prozent.

Der US-Ölpreis zeigte sich gegenüber dem späten Mittwoch fester. Neben der nach wie vor geschlossenen Transcanada-Pipeline und dem damit sinkenden Angebot rückte zunehmend das Treffen der Ölförderländer in der kommenden Woche in den Blick. Die Marktteilnehmer erhoffen sich von dem Treffen preisstützende Maßnahmen. Das Erdölkartell Opec soll sich informell laut einem Bericht bereits mit dem wichtigen Ölförderland Russland auf Leitlinien einer Verlängerung der Förderbegrenzung verständigt haben. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg gegenüber dem späten Mittwoch um 1,5 Prozent auf 58,89 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent lag mit 63,71 Dollar je Fass 0,2 Prozent über dem Niveau des späten Donnerstags.

Sandridge Energy legen deutlich zu 
 

General Electric (GE) legten um 0,2 Prozent zu. Aus einer Mitteilung ging hervor, dass Board-Mitglied James Tisch am Mittwoch drei Millionen Aktien des Mischkonzerns gekauft hatte. Zuvor hatte bereits CEO John Flannery zugeschlagen. Sandridge Energy schnellten um 8,0 Prozent nach oben. Investor Carl Icahn hatte einen Anteil von 13,5 Prozent an dem Öl- und Gasunternehmen erworben und stieg damit zum größten Einzelaktionär auf. Icahn hatte bereits im Oktober den Anteil erworben, dies wurde allerdings erst jetzt durch einen Artikel des Wall Street Journal bekannt.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              23.557,99          0,14           31,81      19,20 
S&P-500            2.602,42          0,21            5,34      16,24 
Nasdaq-Comp.       6.889,16          0,32           21,80      27,98 
Nasdaq-100         6.409,29          0,36           23,17      31,78 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,75           2,2            1,73       54,6 
5 Jahre                2,07           2,2            2,05       14,3 
7 Jahre                2,23           2,2            2,21       -1,7 
10 Jahre               2,34           2,1            2,32      -10,5 
30 Jahre               2,76           2,1            2,74      -30,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 8:04  Do, 17:33   % YTD 
EUR/USD              1,1926        +0,65%          1,1849     1,1847  +13,4% 
EUR/JPY              133,08        +0,72%          132,13     131,74   +8,3% 
EUR/CHF              1,1681        +0,37%          1,1638     1,1632   +9,1% 
EUR/GBP              0,8944        +0,32%          0,8916     1,1232   +4,9% 
USD/JPY              111,58        +0,07%          111,50     111,20   -4,6% 
GBP/USD              1,3335        +0,33%          1,3291     1,3306   +8,1% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             58,87         58,02           +1,5%       0,85   +3,3% 
Brent/ICE             63,74         63,55           +0,3%       0,19   +8,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.288,03      1.291,25           -0,2%      -3,22  +11,9% 
Silber (Spot)         17,04         17,09           -0,3%      -0,05   +7,0% 
Platin (Spot)        942,15        935,00           +0,8%      +7,15   +4,3% 
Kupfer-Future          3,17          3,14           +1,1%      +0,03  +25,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 24, 2017 13:14 ET (18:14 GMT)

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