Schon lange warnen Teile der deutsche Industrie davor, dass der Elektroautoboom eine große Abhängigkeit von Rohstoffimporten mit sich bringt. Nun finden Sie zumindest kurzzeitig Gehör. Im Fokus stehen dabei Lithium, Kobalt und Graphit.
Weltweite Nachfrage wird sich vervielfachen
Die UBS hatte schon im Frühjahr eine Prognose zur Entwicklung des Rohstoffbedarfs hinsichtlich der Elektroautoindustrie herausgegeben. Demnach wird sich die Nachfrage nach Lithium und Kobalt verzigfachen; und auch die Nachfrage nach Graphit wird das Mehrfache der heutige Weltproduktion betragen (zur ausführlichen Studie). In der deutschen Autoindustrie war dies schon lange im Hintergrund ein Thema, nun aber wird man auch mal in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. So mache man sich besonders große Sorgen vor der starken Abhängigkeit von Einfuhren aus Ländern, denen große politische Risiken zugeschrieben werden, sagten Vertreter des Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Rohstoffgentur (Dera) in der gestrigen Ausgabe der Welt am Sonntag: "Die Gefahr von Engpässen bei der Rohstoffversorgung steigt. Denn der Bedarf wächst schneller als die Kapazitäten bei der Förderung", wird der BDI-Experte Matthias Wachter zitiert. Und weiter: "Ohne eine ausreichende Versorgung beispielsweise mit Kobalt, Graphit, Lithium oder Mangan wird es keine Zukunftstechnologien 'Made in Germany' geben."
Machtverhältnisse ...
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