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MÄRKTE USA/Starker "Black Friday" schiebt Wall Street nicht an

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert hat die Wall Street den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Während die Einzelhandelswerte nach einem starken "Black Friday", dem Startschuss für das Weihnachtsgeschäft, gesucht waren, belasteten die Abgaben bei den Energiewerten. Diese standen mit dem fallenden Ölpreis unter Druck. Zwar kletterten Dow-Jones-Index, Nasdaq-Composite sowie S&P-500 im frühen Handel auf neue Rekordstände, doch im Anschluss tendierten die Indizes in recht engen Bahnen seitwärts.

Unter den Börsianern dominierte insgesamt leichter Optimismus. "Es sieht nach einem guten Start aus (in die Weihnachtseinkaufssaison)", sagte JJ Kinahan von TD Ameritrade und spielte damit auf die Rekordumsätze am sogenannten "Black Friday" an. Hoffnungen auf ein solides Abschlussquartal und besser als erwartet ausgefallene Unternehmensergebnisse hätten zuletzt einige Investoren zurück in die gebeutelten Aktien aus dem Einzelhandelssektor gelockt, wovon auch der Gesamtmarkt profitiert habe, ergänzte er.

Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 23.581 Punkte, der S&P-500 fiel dagegen um einen Punkt auf 2.601 Punkte und der Nasdaq-Composite schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 6.879 Punkten. Der Umsatz lag bei 764 Millionen Aktien, nach 363 Millionen im verkürzten Handel am Freitag. Den 1.122 (1.762) Kursgewinnern standen 1.828 (1.111) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 127 (124) Titel.

Dollar holt Verluste wieder auf 
 

Der Dollar holte seine zwischenzeitlichen Verluste wieder auf. Der Euro kostete im späten US-Geschäft 1,1899 Dollar und lag damit auf dem Niveau vom späten Freitag. Im Tageshoch war er bis auf 1,1961 Dollar gestiegen. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung für die Schwächephase des Greenback auf Nachwirkungen des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank. In diesem war von zunehmenden Zweifeln der Notenbanker an der bislang erwarteten Inflationsentwicklung die Rede, was die Spekulationen nährte, dass der Zinsanstieg in den USA längerfristig an Tempo verlieren dürfte. Außerdem machten die fortgesetzten Beratungen über die US-Steuerreform die Akteure am Devisenmarkt vorsichtig.

Robert Kaplan von der Federal Reserve Bank von Dallas hat sich offen für eine Zinserhöhung beim nächsten Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank ausgesprochen. Eine erneute Anhebung in naher Zukunft dürfte angemessen sein, so Kaplan. Mehrere Fed-Offizielle hatten zuletzt bereits signalisiert, für eine Erhöhung beim nächsten Fed-Treffen am 13. Dezember zu stimmen.

Von der Dollar-Schwäche profitierte unter anderem der Yen mit seinem Ruf als sicherer Hafen. Daneben erhielt die japanische Währung jedoch auch Antrieb von Analystenkommentaren, die viel Potenzial nach oben für den Yen sehen. Hintergrund sind Aussagen eines japanischen Notenbankers, der leichte Anpassungen des Renditekurven-Managements in Aussicht gestellt hat, sollte sich die Inflation dem Ziel von 2 Prozent nähern. Der Dollar kostete im späten US-Handel 111,11 Yen, nach 111,60 Yen zum Ende der Vorwoche.

Impulse könnten im Wochenverlauf von politischer Seite kommen, wenn nach dem langen Wochenende die Beratungen über die Steuerreform wieder aufgenommen werden. Möglicherweise werde der US-Senat bereits am Dienstag über die Vorschläge abstimmen, womit eventuell noch vor dem Jahresende ein Entwurf von beiden Häusern verabschiedet werden könnte, heißt es.

Black Friday mit Rekordumsatz 
 

Mit der an Thanksgiving am Donnerstag eingeläuteten Weinachstseinkaufssaison standen Aktien aus dem Einzelhandelssektor besonders im Blick. Die Online-Umsätze am wichtigen "Black Friday" fielen 16,9 Prozent höher aus als im Vorjahr. Zahlen des Datenermittlers Adobe zufolge erreichten sie mit 5,03 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert. Nun wartet der Markt, wie sich das Geschäft am sogenannten Cyber-Monday entwickelt hat, an dem die Unternehmen die Kunden mit vermeintlich hohen Rabatten im Online-Handeln zu ködern versuchen. Adobe sagte auch hierfür neue Rekorde voraus.

Amazon.com legten um 0,8 Prozent zu und Gap verzeichneten ein Plus von 1,2 Prozent. Dagegen gaben Alibaba um 1,7 Prozent nach und Wal-Mart schlossen unverändert. Der Kurs der Kaufhauskette Macy's erholte sich von zwischenzeitlichen Verlusten und gewann 0,7 Prozent. Macy's hatte am "Black Friday" Probleme mit seinem Kreditkartensystem.

Gegenwind aus Asien gab es für die Technologieaktien. In Seoul standen Samsung Electronics stark unter Druck und verloren rund 5 Prozent, nachdem die Analysten von Morgan Stanley ihre Kaufempfehlung für die Aktie zurückgezogen haben mit der Begründung, dass das Speicherchipgeschäft in einen Abschwung überzugehen drohe. Die Analysten sehen die Spitze in der gesamten Chipbranche als erreicht an. Apple gaben um 0,5 Prozent nach und Intel fielen um 0,6 Prozent zurück.

Die Aktie der Google-Mutter Alphabet gewann dagegen 1,5 Prozent und schloss mit 1.072 Dollar auf einem Rekordhoch. Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits um 35 Prozent zugelegt, der S&P-500 dagegen nur um 16 Prozent.

Energiewerte fallen mit zurückkommenden Ölpreisen 
 

Mit den Energiewerten ging es nach unten. Diese folgen damit den Ölpreisen, die nach dem Sprung auf das höchste Niveau seit 29 Monaten am Freitag etwas zurückkamen. Für die Aktien von Devon Energy ging es um 3,3 Prozent abwärts und Marathon Oil verloren 4,3 Prozent. Im Dow-Jones-Index reduzierten sich Chevron um 0,8 Prozent und Exxon Mobil um 0,4 Prozent.

Daneben sorgte die Übernahme des Verlags Time durch Meredith für Kursbewegung. Meredith bietet 1,85 Milliarden Dollar oder 18,50 Dollar je Time-Aktie. Der Time-Kurs zog um 9,5 Prozent an auf 18,50 Dollar. Meredith gewannen 10,7 Prozent.

Monsanto stiegen um 0,2 Prozent. Sie profitierten leicht davon, dass das umstrittene Umkrautvernichtungsmittel Glyphosat von der EU-Kommission für fünf weitere Jahre zugelassen worden ist.

Goldpreis profitiert von Dollarschwäche - Ölpreise unter Druck 
 

Der Goldpreis zog weiter an und verfehlte im Tageshoch die Marke von 1.300 Dollar nur knapp. Als Treiber machten Händler vor allem den zwischenzeitlich schwachen Dollar aus, weil dieser das Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum billiger macht. Zum US-Settlement kostete die Feinunze 1.294 Dollar, ein Plus von 0,6 Prozent. Damit holte der Goldpreis einen Großteil der Verluste aus der Vorwoche wieder auf.

Dagegen gaben die Ölpreise nach. Händler verwiesen allerdings lediglich auf eine Korrektur, nachdem die Preise am Freitag kräftig gestiegen waren. "Der Markt war kurzfristig überkauft", so ein Teilnehmer. Übergeordnet blieben die Blicke auf das Opec-Treffen am Donnerstag gerichtet, wo eine zeitliche Ausweitung der im März 2018 endenden Förderbegrenzung beraten werden soll. Der Markt geht fest von einer Ausdehnung der Maßnahmen aus. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduzierte sich zum US-Settlement um 1,4 Prozent auf 58,11 Dollar, Brent zeigte sich wenig verändert bei 63,84 Dollar nach unten.

Wenig Bewegung gab es bei den US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Titel reduzierte sich um 1 Basispunkte auf 2,33 Prozent. Wichtige US-Daten stünden erst im weiteren Wochenverlauf an, hieß es aus dem Handel. Zudem werde auf die weitere Entwicklung rund um die US-Steuerreform geachtet.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.580,78   0,10    22,79      19,32 
S&P-500        2.601,42  -0,04    -1,00      16,20 
Nasdaq-Comp.   6.878,52  -0,15   -10,64      27,78 
Nasdaq-100     6.405,97  -0,05    -3,32      31,71 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,74          -0,4            1,74           53,4 
5 Jahre                2,05          -1,5            2,07           12,6 
7 Jahre                2,22          -1,5            2,23           -2,8 
10 Jahre               2,33          -1,1            2,34          -11,3 
30 Jahre               2,77           0,6            2,76          -29,8 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 8:09 Uhr  Fr, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1899        -0,16%          1,1919         1,1939  +13,1% 
EUR/JPY              132,21        -0,45%          132,80         133,20   +7,5% 
EUR/CHF              1,1682        -0,06%          1,1689         1,1690   +9,1% 
EUR/GBP              0,8934        -0,21%          0,8952         1,1180   +4,8% 
USD/JPY              111,11        -0,29%          111,42         111,56   -5,0% 
GBP/USD              1,3319        +0,05%          1,3313         1,3348   +8,0% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,89         58,95           -1,8%          -1,06   +1,6% 
Brent/ICE             63,82         63,86           -0,1%          -0,04   +8,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.293,80      1.287,80           +0,5%          +6,00  +12,4% 
Silber (Spot)         17,06         17,01           +0,3%          +0,05   +7,1% 
Platin (Spot)        948,20        942,50           +0,6%          +5,70   +4,9% 
Kupfer-Future          3,13          3,17           -1,2%          -0,04  +24,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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November 27, 2017 16:25 ET (21:25 GMT)

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