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Große britische Banken kämen mit "ungeordnetem" Brexit zurecht

Von Max Colchester und Jason Douglas

LONDON (Dow Jones)--Die Bank of England (BoE) hat den Banken Großbritanniens eine gute Widerstandsfähigkeit bescheinigt. Wie die Notenbank im Rahmen der jährlichen Stresstest-Ergebnisse mitteilte, wäre das Bankensystem in der Lage, Kredite zu vergeben, auch wenn ein "ungeordneter" Brexit für einen massiven wirtschaftlichen Niedergang sorgen würde.

Die Testergebnisse wurden im Vorfeld eines wichtigen Treffens zwischen den Spitzen von EU und Großbritannien im Dezember veröffentlicht. Die Sorgen nehmen zu, dass Großbritannien nicht genügend Fortschritte macht, um die Verhandlungen für einen sanften Ausstieg aus der EU im März 2019 rechtzeitig abzuschließen.

Dieses Jahr mussten sich sieben britische Banken dem Stresstest unterziehen. Die diesjährige Übung gilt als die bislang härteste Überprüfung der Bankbilanzen durch die Bank of England.

Das Test-Szenario deckte zwar nicht explizit die Auswirkungen des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU ab, zumal die BoE diese gar nicht benennen kann. Dennoch könnte das simulierte Szenario, dass eine massive Rezession, einen Kollaps der Immobilienpreise und ein Zusammenbruch des Kreditkartensystems umfasst, Großbritannien bei einem "harten" Brexit blühen.

Barclays und RBS haben Kapitalpolster zwischenzeitlich gestärkt 
 

Der Stresstest kam zu dem Ergebnis, dass keine der großen britischen Banken Geld aufnehmen muss, um ihre Kapitalpolster zu stärken. Barclays und Royal Bank of Scotland fielen zwar durch den Stresstest, haben aber ihre Kapitalniveaus seither gestärkt, und müssen demnach keine weiteren Kapitalmaßnahmen ergreifen.

Um künftigen ökonomischen Schocks gewachsen zu sein, zwingt die BoE die Banken, bis 2018 rund 6 Milliarden Pfund bestehendes Kapital in einer bestimmten Reserve zu parken, die genutzt werden kann, um künftige Verluste ausgleichen zu können.

Die BoE forderte erneut die Politiker Großbritanniens und der EU auf, mit einer Gesetzgebung sicherzustellen, dass Derivat- und Versicherungskontrakte nach dem Brexit gültig bleiben. Außerdem bekräftigte die BoE die Notwendigkeit einer Übergangszeit, damit Banken Zeit haben, ihre Geschäftsmodelle an den Brexit anzupassen.

Bis Ende des Jahres wird die Notenbank ihre Empfehlung dazu veröffentlichen, wie europäische Banken mit Geschäften in Großbritannien ihre Aktivitäten nach dem Brexit neu ausrichten sollen.

Stresstest wichtig für Dividenden 
 

Für Investoren ist der Stresstest insofern interessant, als er dazu beiträgt zu bestimmen, ob die Banken von den Regulatoren grünes Licht für die Auszahlung höherer Dividenden bekommen. Der jetzige Test bezieht sich auf die Bankbilanzen zum Ende des Jahres 2016. Die BoE bezieht dann die Maßnahmen ein, die das Management nach diesem Zeitpunkt ergriffen hat, um die Kapitaldecke zu stärken.

Insbesondere der Aktienkurs von Barclays hat in den vergangenen Monaten unter der Sorge der Investoren gelitten, dass die Bank nicht in der Lage sein würde, ihre Ausschüttungen zu erhöhen. Die BoE sagte, die Bank läge in einem Stress-Szenario wegen des Verkaufs der Mehrheit an dem Afrika-Geschäft jetzt oberhalb der Minimalanforderungen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/mgo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

November 28, 2017 03:27 ET (08:27 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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