Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom und der norddeutsche Kommunalkonzern EWE wollen gemeinsam mehr als eine Million Haushalte mit schneller Glasfaser bis in die Häuser und Wohnungen versorgen. Für den Bau und Betrieb der Glasfaser-Hausanschlüsse (FttB/H) planen die beiden Unternehmen die Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft. Wie es in Branchenkreisen weiter heißt, wollen sich Telekom und EWE mit jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture beteiligen. Die Verträge seien so gut wie fertig und würden in den kommenden Wochen besiegelt. Anderen Anbietern wollen die Telekom und EWE die Leitungen zur Miete anbieten, damit sie darüber eigene Produkte vermarkten können. (FAZ S. 26)
SIEMENS - Die Siemens-Führung bekommt nach der viel kritisierten Ankündigung, in den Kraftwerks- und Antriebssparten 6.900 Arbeitsplätze zu streichen, Rückendeckung von ihrem Aufsichtsratschef: "Die Nachfrage in der fossilen Energieerzeugung ist drastisch eingebrochen, und der Markt wird sich auch nicht wieder erholen", sagte Gerhard Cromme. "Wir können keine Turbinen bauen, die wir dann auf dem Werksgelände vergraben müssen, weil sie niemand haben will." Wenn man ohne gegenzusteuern einfach so weitermache, bedrohe man den Rest des Konzerns. (Handelsblatt S. 8ff)
ZF - Der drittgrößte deutsche Autozulieferer, ZF, steckt in der dramatischsten Führungskrise seiner Unternehmensgeschichte. Seit Aufsichtsratschef Giorgio Behr seinen Rücktritt eingereicht hat, dürfte auch der Vorstandschef kaum mehr zu halten sein. Stefan Sommer droht an einer Allianz aus politischem Eigentümer und Arbeitnehmern zu scheitern. (Handelsblatt S. 20)
PAYDIREKT - Paydirekt gerät immer stärker unter Druck. Das Online-Bezahlverfahren der Banken und Sparkassen wird vom Konkurrenzdenken der einzelnen Investoren ausgebremst. Aus Frust werfen die ersten Mitarbeiter hin. Gleich drei zentrale Leitungsstellen müssen neu besetzt werden. (Handelsblatt S. 30)
TESLA - Wurde bei Tesla getrickst, um Kunden in Deutschland die E-Auto-Prämie zuzuschanzen? Nach Erkenntnissen der Zeitschrift Auto Bild sollen Kunden des amerikanischen Autobauers die Förderprämie unrechtmäßig kassiert haben, indem Tesla vorgegeben habe, dass man das Model S auch ohne Sonderausstattung kaufen könnte - obwohl das nicht der Fall gewesen sein soll. Hintergrund ist, dass der sogenannte Umweltbonus nur gezahlt wird, wenn sich Kunden ein Elektroauto kaufen, das nicht mehr als 60.000 Euro kostet. Diese willkürliche Grenze war dem Vernehmen nach auch deshalb eingeführt worden, weil die teuren E-Autos von Tesla nicht davon profitieren sollten. (Welt S. 9)
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December 01, 2017 00:16 ET (05:16 GMT)
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