Von Ben Collins
WELLINGTON (Dow Jones)--Der französische Lebensmittelriese Danone hat nach einem Schiedsverfahren in Singapur vom weltgrößten Milchexporteur Fonterra Co-Operative Group einen Schadenersatz von 183 Neuseeland-Dollar oder umgerechnet 105 Millionen Euro zugesprochen bekommen. In einer Erklärung der Franzosen hieß es, dies soll die Kosten abdecken, die durch eine Rückrufaktion im Jahr 2013 entstanden seien.
Die neuseeländische Fonterra hatte damals in der Rückrufaktion angegeben, dass möglicherweise einige seiner Molkeproteinkonzentrate mit Bakterien verseucht seien, die die tödliche Botulismus-Krankheit auslösen könnten. In Folge dessen mussten Produkte von Babymilch bis zu Milchshakes zurückgeordert werden. Letztendlich stellte sich die Sache als falscher Alarm heraus. Danone kündigte Lieferverträge und leitete rechtliche Schritte gegen Fonterra in Singapur und Neuseeland ein. Die Franzosen forderten einen Schadensersatz in Höhe von mehr als 900 Millionen Neuseeland-Dollar.
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December 01, 2017 00:23 ET (05:23 GMT)
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