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MÄRKTE EUROPA/Umschichtungen in die USA belasten Aktien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkten bauen ihre Vortagesverluste am Freitag aus. Während sich der DAX mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 12.930 Punkte präsentiert, zeigt sich der Euro-Stoxx-50 mit Abschlägen von 0,6 Prozent auf 3.548 Zählern. Im Handel wundert man sich über die extreme Divergenz zwischen den Kursentwicklungen in den USA und Europa. Denn während der Dow-Jones-Index am Vortag eine Rally über 332 Punkte hinlegte und erstmals die Marke von 24.000 übersprang, verbuchten die europäischen Börsen nach einer rasanten Talfahrt im späten Geschäft Abschläge - bei steigenden US-Kursen. Händler sprechen von Umschichtungen von US-Anlegern am Nachmittag in die USA. Denn dort steigen die Chancen auf ein Zustandekommen der erhofften Steuerreform. Der feste Euro mache diese Transaktionen für US-Anleger noch attraktiver, heißt es im Handel.

Selbst von der Fülle von Einkaufsmanager-Indizes (PMI) und ihren Revisionen in Europa im Tagesverlauf wird nicht erwartet, dass sie die Indizes deutlich antreiben, wie dies in den USA derzeit der Fall ist. Als Bremse werten Händler zudem schwache Daten aus China. Dort ist Caixin-Einkaufsmanagerindex der Industrie im November gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen und bewegt sich nur noch knapp im expansiven Bereich. Dies deutet auf eine weitere Wachstumsabschwächung hin. Geschaut wird daher am Nachmittag auf den wichtigen ISM-Index in den USA.

DAX-Entwicklung wirft Fragen auf 
 

Marktteilnehmer äußern sich mittlerweile fassungslos über die eklatant schwächere Entwicklung insbesondere des deutschen Leitindexes. Nicht einmal mit dem leichten Euro-Anstieg könne dies erklärt werden, mit den extrem guten Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone schon gar nicht. "Ich habe so etwas während meiner Handelszeit noch nicht erlebt", sagt ein Händler mit Verweis auf den Vortag. Da war der DAX zum erneuten Mal am Bereich um 13.160 Punkte gescheitert. Heino Ruland von Ruland Research sieht hinter der Schwäche des deutschen Aktienmarktes ganz andere Ursachen: Deutschland werde von Auslandsinvestoren in einem Politikvakuum gesehen. Das Land unterliege nun einem "strukturellen Länderrisiko", das einen Bewertungsabschlag auf die Aktien rechtfertige.

Im Fokus stehen daneben vor allem die letzten Reden von Vertretern der US-Notenbank. Denn ab Samstag beginnt die Schweigeperiode vor der nächsten Zinsentscheidung. Am Nachmittag äußern sich die regionalen Fed-Präsidenten James Bullard und Robert Kaplan aus St. Louis bzw. Dallas. Der Euro startet im Vorfeld mit 1,1936 Dollar etwas über dem erhöhten Niveau des Vorabends.

Bayer von Schlagzeilen zu Monsanto gestützt 
 

Den weiteren Druck auf den europäischen Bankensektor erklären Händler mit der sich fortsetzenden Verflachung der Zinskurve. Bei den deutschen Anleihen zeigt sich dies deutlich an den Futures-Märkten, wo der langlaufende Buxl-Kontrakt auf Zweiwochenhoch springt, während der mittelfristige Bund-Future sich eher in einer Seitwärtsspanne bewegt. Der Bankensektor im Stoxx fällt um 0,7 Prozent.

Unter den Einzelwerten ziehen Bayer trotz einer negativen Medikamentenstudie um 1,1 Prozent an. Entscheidend für die Kursfindung seien die Schlagzeilen aus den USA, heißt es. Denn der Chemie- und Pharmakonzern hat bei der milliardenschweren Übernahme von Monsanto keine Einwände der US-Behörde für Auslandsinvestitionen (CFIUS) zu befürchten.

Lufthansa-Aktien profitieren von einer Hochstufung der Deutschen Bank auf "Buy"; für die Aktie geht es um 1,5 Prozent nach oben. Im MDAX verlieren Hella 3,6 Prozent auf 49,71 Euro. Im Handel ist von einer Platzierung der Familienaktionäre von bis zu 1,15 Millionen Stück die Rede. Der Preis für die einzelnen Titel des Automobilzulieferers soll bei 49 Euro liegen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.547,58         -0,63          -22,35       7,81 
Stoxx-50           3.143,82         -0,43          -13,46       4,43 
DAX               12.930,23         -0,72          -93,75      12,62 
MDAX              26.827,72         -0,74         -199,13      20,91 
TecDAX             2.495,09         -0,82          -20,72      37,72 
SDAX              11.725,79         -0,69          -80,93      23,18 
FTSE               7.315,50         -0,15          -11,17       2,42 
CAC                5.337,78         -0,65          -35,00       9,78 
Bund-Future         163,06%                          0,37       1,85 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8:43 Uhr  Do, 18:35   % YTD 
EUR/USD              1,1934        +0,16%          1,1915     1,1889  +13,5% 
EUR/JPY              134,17        +0,01%          134,16     133,65   +9,1% 
EUR/CHF              1,1723        -0,01%          1,1724     1,1708   +9,5% 
EUR/GBP              0,8832        +0,18%          0,8816     1,1343   +3,6% 
USD/JPY              112,43        -0,14%          112,59     112,43   -3,8% 
GBP/USD              1,3512        -0,03%          1,3515     1,3486   +9,5% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,65          57,4           +0,4%       0,25   +1,2% 
Brent/ICE             63,15         62,63           +0,8%       0,52   +7,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.277,17      1.274,98           +0,2%      +2,19  +10,9% 
Silber (Spot)         16,45         16,44           +0,0%      +0,01   +3,3% 
Platin (Spot)        942,70        942,00           +0,1%      +0,70   +4,3% 
Kupfer-Future          3,06          3,04           +0,6%      +0,02  +21,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 01, 2017 03:54 ET (08:54 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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