AMSTERDAM/JOHANNESBURG (dpa-AFX) - Der kriselnde
Möbelhaus-Konzern Steinhoff
Das Hauptaugenmerk liege gegenwärtig darauf, die Geschäfte des Steinhoff-Konzerns mit Liquidität zu versorgen und am Laufen zu halten, hieß es in der Mitteilung. Die anhaltende Unterstützung aller Geldgeber sei dafür nötig, um eine Stabilisierung der Finanzlage zu erreichen. Eine Agenda für das Treffen am 19. Dezember werde noch im Vorfeld veröffentlicht.
Banken und andere Kreditgeber stehen bei der Poco-Mutter Steinhoff mit Milliarden im Risiko. Nach den letzten verfügbaren Daten aus dem Halbjahresbericht per Ende März liegen die langfristigen Verbindlichkeiten bei 12,1 Milliarden und die kurzfristigen Schulden bei rund 5,9 Milliarden Euro. Die Veröffentlichung der Zahlen des Ende September geendeten Geschäftsjahres hatte Steinhoff bis auf Weiteres verschoben.
Das Unternehmen, das in Johannesburg und Frankfurt gelistet ist, hat in den vergangenen Tagen rund 80 Prozent seines Wertes verloren, nachdem wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ermittelt wird und der Chef Markus Jooste gehen musste. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit von Steinhoff nach den jüngsten Turbulenzen auf Ramsch abgestuft./stk
ISIN NL0011375019
AXC0075 2017-12-10/21:59