PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an den europäischen Börsen
haben sich auch am Mittwoch zurückgehalten. Die Fortschritte bei der
US-Steuerreform ließen die Anleger weitgehend kalt. Experten zufolge
ist hier bereits viel in die Kurs eingepreist. Der EuroStoxx 50
"Die Euphorie, dass es endlich vollbracht ist, hätte durchaus größer sein können", schrieb CMC-Markets-Analyst Jochen Stanzl und spielte damit auf die von US-Unternehmen sehnlichst erwartete US-Steuerreform an. Am Dienstag wurde das Gesetzespaket im Senat verabschiedet - allerdings ist es aufgrund von Verfahrensfehlern noch immer nicht endgültig eingetütet. Bevor US-Präsident Donald Trump das Gesetz unterzeichnen kann, muss das Repräsentantenhaus noch einmal darüber abstimmen.
Neben den Gewinnmitnahmen begründet Stanzl die momentane Schwäche auch mit der Frage, wie viel von der Reform tatsächlich in der Weltwirtschaft und bei nicht-US-amerikanischen Firmen ankommt. "Indirekt vielleicht ein wenig, direkt allerdings geraten ausländische Unternehmen in einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil", so Stanzl.
Demgegenüber machten ein paar Einzelwerte wie die Aktien vom
Duty-Free-Shop-Betreiber Dufry
Die Aktien des schweizerischen Industriekonzerns ABB
Weniger erfreulich verlief der Handel für die Aktien der
zweitgrößten Bank Italiens Intesa Sanpaolo
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 ES0SI0000005
AXC0128 2017-12-20/12:03