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Klartext: Barrick Gold

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich recherchiere gerade in Afrika zu diversen Themen. Das hat diesen Hintergrund: Den kostenlosen Newsletter "Vaupels Klartext" werde ich demnächst einstellen und stattdessen einen Mitgliederbereich einrichten. Dort möchte ich mit Lesern, die einen Beitrag leisten, in Kontakt treten zu diversen konkreten Investmentideen. Rohstoffe, Afrika-Investor oder grüne Geldanlage - mit diesen Themen beschäftige ich mich seit Jahren und habe entsprechend Fachwissen aufgebaut, was für die Nutzer des Mitgliederbereichs von Nutzen sein könnte. Das könnte für Mitglieder auch im Rahmen von Seminaren oder Telefonaten/Chats interessant sein - dafür dann keine/kaum reine Nachrichten wie bisher in "Vaupels Klartext". Doch das ist noch in der "Mache".

Barrick Gold: Aus Tansania kommen rund 10% der Gold-Produktion

Nun zum heutigen Thema, der Barrick Gold Aktie. Die wird auf dem aktuellen Niveau unter 12 Euro aus Value-Sicht durchaus interessanter.

Chart Barrick Gold Aktie

Chart Barrick GoldDargestellt ist der Chart in Euro. Quelle: tradingview.com

Denn das Unternehmen hat recht geringe Förderkosten (bezogen auf die sogenannten AISC-Förderkosten) und hat die Schuldenlast deutlich verringert. Es gibt aber eine größere Unsicherheit in Bezug auf die Tochter in Tansania. Dort kommen ca. 10 Prozent der Goldförderung von Barrick Gold her - und die Regierung Tansanias hatte einen Exportstopp verhängt.

Angeblich soll die dortige Tochter (Acacia Mining) die eigenen Exporte massiv untertrieben haben, um weniger an den Staat zahlen zu müssen. Barrick Gold hatte gemeldet, dass man ein Rahmenwerk vorgeschlagen habe, um dieses Problem zu lösen. Der CEO von Barrick Gold flog persönlich zu einem Treffen nach Tansania, was zeigt, dass es hier um keine "Peanuts" geht. Doch eine Meldung zu einer definitiven Einigung steht noch aus.

Zu dem Thema Tansania und Acacia Mining habe ich inzwischen einige Hintergrundinformationen erhalten. Und zwar hat Tansania wie auch Sambia in den 1990ern auf Anraten/Befehl der Weltbank strukturelle Anpassungsprogramme vorgenommen (Quelle für diesen Abschnitt: Roman Grynberg von der University of Namibia). Das hatte zur Folge, dass Acacia Mining in den Jahren 2009-2015 zwar Gewinne machte und 191 Mio. Dollar an Dividenden ausschüttete - aber keinerlei Unternehmenssteuern (für Tansania) zahlte.

Vor diesem Hintergrund kann ich es nachvollziehen, dass sich die Behörden Tansanias veräppelt vorgekommen sind. Wenn ein ausländisches Unternehmen die Goldvorkommen des Landes ausbeutet, dann sollte schließlich dieses Land selbst auch etwas davon haben. Hier wurde offensichtlich mit dem Exportstopp für Acacia ein Druckmittel genutzt, um zu einer für Tansania besseren Lösung zu kommen. Und offensichtlich wirkte das auch, der Großaktionär Barrick Gold hat ja wie gesagt eine neue Vorgehensweise vorgeschlagen, die ich mir näher angeschaut habe.

Noch ist aber von Barrick Gold nicht gemeldet worden, dass es eine definitive Einigung mit der Regierung von Tansania gegeben hat. Insofern warte ich hier derzeit noch ab. Und es gibt andere Dinge zu recherchieren - denn Barrick Gold hat sich vor wenigen Tagen an einem kleinen Gold-Explorer beteiligt, der auf Projekte in Französisch-Guyana setzt. Mal sehen, was es damit auf sich hat.

Und hier noch das Zitat zum Tag: "Nach Golde drängt, Am Golde hängt Doch alles. Ach wir Armen!" - Johann Wolfgang von Goethe

Soviel für heute - mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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