Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--Trotz der eingedampften Innogy-Prognose für das laufende Jahr hält die Konzernmutter RWE an ihren Zielen fest. "Wir erwarten wie bisher ein Ergebnis am oberen Rand der angegebenen Bandbreiten", erklärte eine Sprecherin. Es gebe auch keinerlei "Auswirkung auf unsere Dividende oder die Dividendenziele".
Innogy musste kurz vor Jahresende wegen der anhaltenden Probleme der britischen Tochter Npower die Ergebnisprognose kassieren und rechnet für nächstes Jahr mit einem leicht geringeren Gewinn. Die Aktie sackte daraufhin am Markt ab.
Die RWE-Ökostromtochter erwartet 2017 nur noch ein bereinigtes EBITDA von rund 4,3 Milliarden Euro. Bisher hatte die Innogy SE hier etwa 4,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das bereinigte Nettoergebnis soll laut Mitteilung von Mittwoch aber weiterhin bei über 1,2 Milliarden Euro liegen.
Im kommenden Jahr rechnet Innogy, unter anderem wegen Ausgaben für Zukunftsprojekte wie Digitalisierung und Elektromobilität, mit einem Gewinnrückgang. Das bereinigte EBIT soll auf rund 2,7 Milliarden von voraussichtlich circa 2,8 Milliarden Euro im laufenden Jahr sinken. Das bereinigte Nettoergebnis sieht das Unternehmen im nächsten Jahr bei über 1,1 Milliarden Euro und damit etwas schwächer als 2017.
Die Konzernmutter RWE hält noch knapp 77 Prozent an Innogy. Der Versorger peilt für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 5,4 und 5,7 Milliarden Euro an. Übrig bleiben soll ein bereinigter Gewinn zwischen 1,0 und 1,3 Milliarden. Der Versorger will für das laufende Jahr 50 Cent je Aktie als Dividende ausschütten. Der Wert soll in den kommenden Jahren die Untergrenze darstellen.
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December 13, 2017 10:29 ET (15:29 GMT)
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