Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Verbraucherpreise sind im November wegen höherer Ölpreise gestiegen, doch die Kerninflation ist zurückgegangen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, kletterten die Verbraucherpreise in der Gesamtrate um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Anstieg in dieser Höhe gerechnet. Die für den Oktober gemeldete Preisentwicklung von plus 0,1 Prozent wurde bestätigt.
Dadurch erhöhte sich die Jahresteuerung auf 2,2 (Vormonat: 2,0) Prozent. Die Federal Reserve peilt eine Inflationsrate von rund 2 Prozent an. In der Kernrate, die die besonders volatilen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor lässt, ergab sich eine Jahresrate von 1,7 Prozent.
Im Monatsvergleich legte die Kernteuerung lediglich um 0,1 Prozent zu. Volkswirte hatten eine Rate von 0,2 Prozent erwartet. Im Oktober war eine Zunahme der Kernrate um 0,2 Prozent verzeichnet worden.
Die Energiepreise zogen um 3,9 Prozent an, während die Lebensmittelpreise stagnierten. Die Preise für Wohnraum stiegen um 0,2 Prozent. Die Preise für Bekleidung sanken indessen um 1,3 Prozent, der größte Rückgang seit September 1998.
Mit dem Report können die US-Währungshüter einen letzten Blick auf die Inflationsentwicklung werfen, bevor sie in wenigen Stunden über die Zinspolitik entscheiden. Sie werden aller Wahrscheinlichkeit nach über den schwachen Inflationsausblick hinweg sehen und die Zinsen um 25 Basispunkte erhöhen. Es wäre die dritte Zinserhöhung in diesem Jahr.
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December 13, 2017 08:47 ET (13:47 GMT)
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