FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutschen Fondsbranche hat Ende Oktober ein Rekordvermögen von insgesamt über drei Billionen Euro verwaltet. Insgesamt sammelten die Vermögensverwalter im Oktober netto 8,7 Milliarden Euro an neuen Mittel ein, teilte der Branchenverband BVI am Mittwoch in Frankfurt mit. Im Vormonat hatten die Zuflüsse bei 13,0 Milliarden Euro gelegen. Seit Jahresbeginn summieren sich die Zuflüsse der Branche damit auf 119,2 Milliarden Euro.
Getrieben wurde das Geschäft im Oktober erneut durch Zuflüsse in Publikums- und Spezialfonds. Offene Publikumsfonds erhielten per Saldo neue Mittel im Wert von 4,1 Milliarden Euro. Diese Produktkategorie wird sowohl von Kleinanlegern als auch von Investmentprofis genutzt. Offene Fonds sind jederzeit handelbar. Geschlossene Fonds spielten beim Aufkommen neuer Mittel im Oktober kaum eine Rolle.
Unter den Publikumsfonds verzeichneten im Oktober vor allem Mischfonds (+2,3 Milliarden Euro) und Aktienfonds (+2,0 Milliarden Euro) kräftige Zuwächse. Mischfonds können sowohl in Anleihen als auch in Aktien investieren. Aus Geldmarktfonds hingegen flossen 0,9 Milliarden Euro und aus Rentenfonds 0,1 Milliarden Euro ab.
Offene Spezialfonds wiederum erhielten Zuflüsse in Höhe von 6,6 Milliarden Euro. Diese werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt.
Freie Mandate verbuchten Abflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Bei freien Mandaten handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden./jsl/la/das
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